kennt jemand dieses Stück?

Doch
Zumal die Auswahl an sehr gut gemachter Übungsliteratur für Klavier ja unüberschaubar groß ist und man für jeden Lernabschnitt mühelos tolle Musik finden kann

Das schließt für mich auch den Beginn eines Unterrichts ein, da dies ein Lernabschnitt darstellt.
Das es viele Klavierschulen gibt, ist offenkundig. Die ernsthafte Frage, die sich mir stellte, war, ob sich für den Klavieranfänger auch wirklich tolle Musik finden lässt. Vermutlich ja, mir fiel nur kein Beispiel ein. Deswegen würde ich mich über eine ernstgemeinte Rückmeldung (gerne auch von Mick) freuen.

Klar, Bartok kann man hier in den Raum werfen. Ist unstrittig richtig gut - leider nur für viele Klavieranfänger schwer zugänglich und wenig motivierend (ich hoffe, ich trete jetzt hier nicht in ein Wespennest…)
 
Es gibt zB Bartoks Mikrokosmos. Es ist jedenfalls nicht nötig, mit der Hand etwas hinzukritzeln; bzw. wird man so nichts schaffen, das besser ist, als alles, was leicht verfügbar ist.
Danke Flieger.
Bin ganz Deiner Meinung.
Meine Frage sollte auch nicht die Legitimation der handgeschriebenen Noten als Ziel haben.
Die Qualität lässt hier natürlich zu wünschen übrig.
 
Das es viele Klavierschulen gibt, ist offenkundig. Die ernsthafte Frage, die sich mir stellte, war, ob sich für den Klavieranfänger auch wirklich tolle Musik finden lässt.

Wer sich zu groß fühlt für die kleinen Dinge, ist zu klein für die großen Dinge.

Ich habe es sehr genossen, mich am Anfang (als Erwachsener) durch das Notenbüchlein für AMB zu spielen, und die Musik darin zum Leben zu erwecken.

Es gilt auf jedem noch so langen Weg, einen Schritt nach dem Anderen zu machen.
Also stehen am Anfang die kleinen Brötchen, bzw. die leichten Schritte.
Wenn es nicht gelingt, bei diesem einfachen Material, die Musik darin wertzuschätzen, sich dieser voll zu widmen und sie erklingen zu lassen, wie soll es dann bei "richtigen" Werken klappen?
Das Schwere muss doch erstmal am Leichten gelernt und geübt werden.
 
Die ernsthafte Frage, die sich mir stellte, war, ob sich für den Klavieranfänger auch wirklich tolle Musik finden lässt. Vermutlich ja, mir fiel nur kein Beispiel ein.
Ob es sinnvoll ist, die ersten Unterrichtsstunden schon mit dem Spielen von Stücken aus einem Notenbuch zu füllen, sei mal dahingestellt. Ich bin kein KL und habe deshalb weder ein methodisch-didaktisches Konzept noch einschlägige Erfahrung. Ich weiß nur, dass es in meinem Unterricht zu Beginn keine Noten gab.

Sobald die aber ins Spiel kommen, enthält der bereits erwähnte Mikrokosmos sicher sehr empfehlenswerte Stücke, ebenso Kurtágs Játékok. Und auch bei Rameau, Bach, Türk, Leopold Mozart, Schumann, Kodály finden sich jede Menge Anfängerstücke auf hohem handwerklichen und musikalischen Niveau. Insbesondere Kurtág ist sehr fantasieanregend und empfehlenswert. Ich habe das sehr geliebt.
 
Von Daniel Gottlob Türk habe ich einiges aus „60 Handstücke für angehende Klavierspieler“ gespielt. "Edler deutscher Gesang" ist mir besonders in Erinnerung geblieben. Einige Stücke von Dmitri Kabalewski aus op. 27 fand ich recht ansprechend. Schumanns "Album für die Jugend" und die Russische Klavierschule haben einiges zu bieten. Und der "Emonts" wurde von meinem Ex-KL oft aufs Notenpult gestellt.
 
Von Daniel Gottlob Türk habe ich einiges aus „60 Handstücke für angehende Klavierspieler“ gespielt. "Edler deutscher Gesang" ist mir besonders in Erinnerung geblieben. Einige Stücke von Dmitri Kabalewski aus op. 27 fand ich recht ansprechend. Schumanns "Album für die Jugend" und die Russische Klavierschule haben einiges zu bieten. Und der "Emonts" wurde von meinem Ex-KL oft aufs Notenpult gestellt.
Sicher alles gute Stücke, nur in der Regel zu schwer für Anfänger, die nach einer gewissen Erkundungszeit endlich ein Stück spielen wollen.
Beim Schumann z.b. sind nur wenige Stücke am Anfang wirklich einfach, es wird ziemlich schnell deutlich schwerer.
 
Die Frage, wie lange man Anfänger ist, wurde bei Clavio meiner Erinnerung nach nicht geklärt.

Die ersten kleinen Stücke habe ich nach drei Monaten aus dem Emonts und der Russischen Klavierschule gespielt. Mein erstes Stück aus op. 68 war nach etwa einem halben Jahr die "Kleine Studie". Und Stücke von Türk habe ich ebenfalls nach einem halben Jahr vorgelegt bekommen.

Ob das schnelle Fortschritte sind kann ich nicht beurteilen (sondern nur die deutlichen Rückschritte, die ich leider -pathologisch bedingt - seit einem Jahr mache).
 
Ich mache auch seit einiger Zeit Rückschritte :cry2: Bin ich zu alt ? Sollte ich vielleicht aufhören .? Was würdet ihr mir raten ?Spass macht es zeitweise ja noch etwas. Aber so viel ,wie vor einigen Jahren nicht mehr so doll . Bin leider auch seit einiger Zeit von der Zeit her ziemlich eingeschränkt :cry:
 
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@Monique, bitte weiter machen und geduldig sein. Und möglichst nicht darüber ärgern, dass es länger dauert als noch vor Jahren.

Rachmaninovs Romanze op. 10 Nr. 6 konnte ich nach einem halbem Jahr spielen. An meinem aktuellen Stück* bin ich schon seit 7. November zugange (und wurde bereits gefragt, warum ich mir das antue**). Erst gestern hatte ich den Eindruck, dass ich es schaffen könnte, das Stück bei meinem Treffen zu spielen ohne mich zu blamieren.

* Laut Aussage meiner KL ist es leichter als die Romanze, laut Aussage eines anderen Fachmanns schwerer.

** Ich gebe erst auf, wenn es absolut keine Lösung für ein Problem gibt.
 
Ach Marlenchen , ich schaffe nur noch erleichterte Stücke , die mein KL, immer so lieb ist und sie mir umschreibt .:puh:
 
Ich mache auch seit einiger Zeit Rückschritte :cry2: Bin ich zu alt ? Sollte ich vielleicht aufhören .? Was würdet ihr mir raten ?Spass macht es zeitweise ja noch etwas. Aber so viel ,wie vor einigen Jahren nicht mehr so doll . Bin leider auch seit einiger Zeit von der Zeit her ziemlich eingeschränkt :cry:
Solange Du noch Freude daran hast, würde ich unbedingt weitermachen!
 

Danke Klafina und Rubato. im Moment mach ich noch weiter.. lhr seid lieb . Danke !!
 
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@Monique
Liebe Moni,
nicht verzagen, Flügel wagen! Auch durch die Durststrecken hindurch gibt uns das Klavierspiel doch so Vieles.
Auch bei mir ist so viel verloren gegangen, aber trotzdem genieße ich das Klavierspielen.
Ganz liebe Grüße
:blume::herz::blume::kuscheln:
 
Liebe @Monique , es ist ja unbestritten, dass, je älter wir werden, desto schwerer fallen uns manche Sachen. Und vielleicht lernen wir auch langsamer.
Aber wir lernen stetig dazu, auch im Alter. Außerdem ist es vollkommen egal, ob Du Rückschritte machst. Leute, die nicht Klavier spielen, machen überhaupt keine Schritte! Und das meine ich sehr ernst. Wenn man sich innig mit Musik beschäftigt, ist das immer gut für die Seele, für den Geist und auch für den Körper. Also klar: Weitermachen und nicht werten! Du bist nicht in einem Wettbewerb, auch nicht mit Dir selbst.
Kopf hoch! Schöne Töne spielen! :love:
 
Boh , mir kommen bald die Tränen ,wenn ich lese wieviel Mut ihr mir macht . Ihr habt ja so Recht . Vielleicht ist es ja auch eine gute Abwechslung für den anstrengenden Alltag . Außerdem habe ich einen ganz tollen Klavierlehrer den ich ungern aufgeben möchte
Danke Euch allen :kuscheln:
 

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