Kaufberatung Digital Piano - GP-310 / CLP-875 / Kawai CA 701

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TrenkTausendschlag

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16. Dez. 2024
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Hallo zusammen,

Derzeit besitze ich ein Kawai CA-71 aus dem Jahre 2006/2007. Leider bin ich damit nicht mehr richtig zufrieden und überlege mir ein neues Model anzuschaffen.

Meine Recherche ergabt, dass die Modelle Casio GP-310, Yamaha CLP-875 und Kawai CA-701 in die nähere Auswahl kommen und ich diese anspielen möchte.

Eine Alternative wäre, dass ich mittels VST über mein gegenwärtiges Piano mit anderen Klängen arbeite. Hierzu habe ich bereits einen anderen Thread erstellt.

Meine Frage ist, ob eurer Erfahrung nach sich innerhalb der letzten 17 Jahre die Digital Pianos signifikant bezüglich Spielgefühl und Klänge verbessert haben? Oder lohnt es sich mehr mein Kawai CA-71 zu behalten und mittels Pianoteq zumindest die Klänge zu verbessern?

Natürlich muss ich es selber testen. Jedoch möchte von euren langfristigen Erfahrungen profitieren. Eventuell gefallen mir die Modelle gut im Laden aber nach einen Wochen bemerke ich die ersten Mängel.

Beim Kawai CA-701 habe ich sehr viele Beiträge gelesen, in denen berichtet wird, dass die Tasten störende Klickgeräusche abgeben. Daher bin ich besonders bei diesem Model kritisch.
 
Wieso genau bist du nicht mehr zufrieden? Klang, Spielgefühl, Alterserscheinungen am Instrument,...?

Wenn du ohnehin externe Klänge verwendest, sind die internen egal. Dann solltest du testen, bei welchem dir das Spielgefühl am meisten zusagt, bzw. ob es bei den potenziellen Neuen einen relevanten Unterschied zum aktuellen Instrument gibt.
 
Schau dir auch die Dexibell Vivo H Reihe an. Ich fand sie nicht schlecht.
 
Wieso genau bist du nicht mehr zufrieden? Klang, Spielgefühl, Alterserscheinungen am Instrument,...?

Wenn du ohnehin externe Klänge verwendest, sind die internen egal. Dann solltest du testen, bei welchem dir das Spielgefühl am meisten zusagt, bzw. ob es bei den potenziellen Neuen einen relevanten Unterschied zum aktuellen Instrument gibt.
Mir gefällt beides nicht mehr, vor allem aber die Klänge. Leider funktioniert gegenwärt die Verwendung externer Klänge noch nicht. Dazu habe ich bereits einen anderen Thread erstellt.

Schau dir auch die Dexibell Vivo H Reihe an. Ich fand sie nicht schlecht.
Danke, diese Marke ist mir noch unbekannt.
 
Die Klaviatur der besseren Roland-E-Klaviere (FP-90X, LX-9, RD-2000 EX, Fantom 8) wird von vielen geschätzt.

Der Klang ist Geschmackssache. Mir imponiert das FP-90X klanglich nicht so recht, das RD-2000 mit den zusätzlichen Klavier-Modellen im EX-Paket finde ich hingegen richtig spekakulär, mit den integrierten Klangformungsmöglichkeiten (Equalizer etc.) bekommt man richtig tollen Sound.

Ansonsten stellt sich mir die Frage, ob du vielleicht inzwischen bereit bist für ein richtiges, akustisches Klavier? Ein echtes Instrument ist noch immer das Maß der Dinge.
 
Ich hatte bis vor zwei Jahren ein CA-51, also bis auf die Lautsprecher identisch zu deinem CA-71. Damals war ich in einer ähnlichen Situation wie du und habe nach einem Nachfolger gesucht. Das Ergebnis vorweg: Einen wirklich großen Schritt vorwärts bei Klang und Spielgefühl hatte ich für mich nur bei akustischen Instrumenten. So ist es dann auch gekommen.

Erwarte dir vom Spielgefühl der von dir ausgesuchten Instrumente keinen allzu großen Fortschritt. Das GF3-Mechanik im CA-701 ist im Grunde immer noch gleich aufgebaut wie deine AWA Grand Pro II. Hauptunterschied ist, dass sich die Tastenlänge vergrößert hat. Die Mechanik im GP-310 ist zwar etwas aufwändiger aufgebaut und spielt sich etwas anders, aber ein Klassenunterschied war es für mich nicht. Das Yamaha kenne ich nicht.

Bei Klangerzeugung und Lautsprechersystem sieht es mit dem Fortschritt schon ganz anders aus. Aber wenn du Zeit und Lust für VSTs hast, würde ich diesen Weg als erstes versuchen.
 
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@Austro-Diesel @Pianosa

Danke für eure Meinungen. Ein akustisches Instrument ist aufgrund meiner Wohnsituation nicht realisierbar.

Alternativ könnte ich mir noch vorstellen ein Hybrid Piano zu kaufen (Yamaha NU1AX oder Kawai Novus NV5). Was mich daran stört, ist, dass diese nicht auseinander gebaut werden können und ich somit bei einem Umzug immer auf eine Firma angewiesen bin, die mein Instrument für mich transportiert. Sollte die Qualität jedoch deutlich besser sein im Verlgeich zu der Qualität der von mir genannten Modelle, würde ich dies in Kauf nehmen.
 
Meiner Frau war vor gut zwei Jahren nach einem mobilen Digitalklavier mit eingebauten Lautsprechern für kleine Auftritte und den Proberaum. Und weil die Erfahrungen mit dem Ding ganz gut waren dann vor gut einem Jahr nach einem Upgrade des über 20 Jahre alten "stationären" Digitalklaviers im Wohnzimmer. Was uns selbst ziemlich überrascht hat war die Tatsache, dass von ein und demselben Hersteller Digital-Instrumente so verschieden sein können, von der Spielweise wie vom Klang her.

Rasch war klar, dass man von einem Gerät nicht auf das nächste schließen kann. Beim einen war die Klaviatur so wie gewünscht, beim anderen der Klang aus dem Lautsprechern besser — dafür war meiner Frau die Klaviatur unsympathisch. Klanglich hat mich kaum eines überzeugt.

Ein guter Rat ist wohl der, dass du soviele Produkte wie erreichbar selbst anspielst und dir mit der Entscheidungsfindung ein wenig Zeit gibst, das oder die in Frage kommende(n) Instrument(e) auch mehrmals prüfst.

Das Resultat unserer Reise war nach der eingeschränkten Zufriedenheit mit dem Klang des FP-90X dann ein akustisches Klavier mit Silent-System fürs Wohnzimmer und schließlich auch ein RD-2000 EX als mobile Alternative mit externen potenteren Aktiv-Lautsprechern.
 
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Alternativ könnte ich mir noch vorstellen ein Hybrid Piano zu kaufen (Yamaha NU1AX oder Kawai Novus NV5).
Spätestens hier bist du in Preisregionen unterwegs, wo kein Weg daran vorbei führt, dass du dir durch Anspielen ausführlich selbst ein Bild machst.
Was mich daran stört, ist, dass diese nicht auseinander gebaut werden können und ich somit bei einem Umzug immer auf eine Firma angewiesen bin, die mein Instrument für mich transportiert.
Ich schätze, die Hybridpianos bekommt man zu zweit auch noch irgendwie getragen. Aber wie die anderen einfach auseinandernehmen und ins Auto schmeißen, geht halt nicht mehr.
 
Yamaha sagt: 111 kg.
 
Alternativ könnte ich mir noch vorstellen ein Hybrid Piano zu kaufen (Yamaha NU1AX oder Kawai Novus NV5). Was mich daran stört, ist, dass diese nicht auseinander gebaut werden können und ich somit bei einem Umzug immer auf eine Firma angewiesen bin, die mein Instrument für mich transportiert.
Die sollte man schon privat transportieren können - wenn auch nicht alleine. Aber zu zweit oder zu dritt geht das schon.
Soweit ich weiß, kann man beim Kawai Novus 10S wie bei einem Flügel die Beine abmontieren - bei den anderen Hybridinstrumenten erwarte ich das auch.
 

Danke für eure Ratschläge :ballon:

Sollte ich mich tatsächlich für ein neues Instrument entschieden, müsste ich mein aktuelles Kawai CA-71 verkaufen.

2007 hätte es knapp über 2k gekostet. Wie könnte ich heute dafür noch verlangen? Die Verkleidung über den Pedalen hat leider einen kleinen Riss. Ansonsten gibt es keine Gebrauchs oder Verschleißspuren.
 
Mein CA-51 habe ich vor 2,5 Jahren in technisch einwandfreiem Zustand und mit ein paar kleinen Gebrauchsspuren für 600 € verkauft. Preisschätzung war damals schon schwierig. Es gab wenige Angebote ab 800 € aufwärts und die wirkten eher wie die Staubfänger bei Kleinanzeigen. Meins hatte 2007 gute 1800 € gekostet und ein Drittel des Neupreises fand ich angemessen.
 
Alternativ könnte ich mir noch vorstellen ein Hybrid Piano zu kaufen (Yamaha NU1AX oder Kawai Novus NV5). Was mich daran stört, ist, dass diese nicht auseinander gebaut werden können und ich somit bei einem Umzug immer auf eine Firma angewiesen bin, die mein Instrument für mich transportiert. Sollte die Qualität jedoch deutlich besser sein im Verlgeich zu der Qualität der von mir genannten Modelle, würde ich dies in Kauf nehmen.

Das Yamaha kenn ich persönlich nicht, das Novus NV5S ist aber DEUTLICH besser vom Spielgeführ als das CA-701! Ich hatte die Möglichkeit beide direkt nebeneinander zu spielen. Auch wenn die GF 3 Klaviatur schon sehr angenehm für ein Digitalpiano ist, so ist die Mechanik nur sehr rudimentär simuliert, das Novus hat ja eine komplette echte Klaviermechanik inkl. Dämpfung! Wenn man die gespielt hat (und ansonsten analoge Klaviere gewohnt) dann packt man das Ca-701 nachher nicht mehr an. Realistischer gehts nicht mehr (wenn man Flügelmechaniken mag, ist das Novus NV10 natürlich nochmal etwas besser)

Mein Tip. Wenn das Budget es erlaubt: Novus NV5! (Der Klang ist eh das selbe Sample, beim NV5 allerdings noch etwas "schizophrener". da man einen sehr guten Flügel hört, während man am KLavier spielt... ist aber trotzdem eine SEHR gute spielbare Kombi...)
 
Das Yamaha kenn ich persönlich nicht, das Novus NV5S ist aber DEUTLICH besser vom Spielgeführ als das CA-701! Ich hatte die Möglichkeit beide direkt nebeneinander zu spielen. Auch wenn die GF 3 Klaviatur schon sehr angenehm für ein Digitalpiano ist, so ist die Mechanik nur sehr rudimentär simuliert, das Novus hat ja eine komplette echte Klaviermechanik inkl. Dämpfung! Wenn man die gespielt hat (und ansonsten analoge Klaviere gewohnt) dann packt man das Ca-701 nachher nicht mehr an. Realistischer gehts nicht mehr (wenn man Flügelmechaniken mag, ist das Novus NV10 natürlich nochmal etwas besser)

Mein Tip. Wenn das Budget es erlaubt: Novus NV5! (Der Klang ist eh das selbe Sample, beim NV5 allerdings noch etwas "schizophrener". da man einen sehr guten Flügel hört, während man am KLavier spielt... ist aber trotzdem eine SEHR gute spielbare Kombi...)
Ich konnte heute das CLP 875, CLP 885 und das NU1AX anspielen. Vom Spielgefühl her war das CLP 875 nicht so gut, das CLP 885 gut und das NU1AX fantastisch. Ich denke, ich muss doch tiefer in die Tasche greifen, um vollkommen zufrieden zu sein. Vom Sound her waren alle gut.

Das Novus werde ich auch nochmal anspielen, gibt es aber nicht in Yamaha Geschäften.

Das GP-510 konnte war leider nicht vorhanden.
 
Siehste... eine originale Mechanik ist durch nichts zu ersetzen.

Das Novus werde ich auch nochmal anspielen, gibt es aber nicht in Yamaha Geschäften.
Unbedingt, die Dämpfermechanik setzt dem ganzen nochmal ein I Tüpfelchen auf.

Das GP-510 konnte war leider nicht vorhanden.
Kenn ich nicht, trau dem ganzen auch nicht... hier ist wieder nur ein Teil der Mechanik simuliert, Kawai und Yamaha haben da irgendwie mehr an "analoger Kompetenz" was den Klavierbau angeht.
 
Kenn ich nicht, trau dem ganzen auch nicht... hier ist wieder nur ein Teil der Mechanik simuliert, Kawai und Yamaha haben da irgendwie mehr an "analoger Kompetenz" was den Klavierbau angeht.

Ich gehe auch davon aus, dass es nicht nicht so gut sein wird wie ein richtiges Hybrid. Wenn es sich ein bisschen leichtgängier spielen lässt als die CLP Modelle, wäre ich schon froh. Ich werde berichten.
 
Für den Klang sind zwar die eingeschrieben Samples das Wichtigste. Aber auch die eingebauten Verstärker und Lautsprecher. Außerdem die Stimmung, siehe weiter unten.
Und für das Spielgefühl auch die Tastatur. Angenommen, Verstärker und Lautsprecher sowie Klaviatur stellen Dich nach wie vor zufrieden und angenommen, Du verfügst über ein iPad oder ein iPhone, dann kannst Du eine App herunterladen nämlich "XinematiX", welches unter anderem nicht nur über außerordentlich gute Pianoklänge verfügt, sondern auch eine dynamisch gesteuerte reine Stimmung. (Für die, welche es noch nicht wissen: Die sogenannte "wohl"temperierte Stimmung weist sehr "unwohl" um 1/7 Halbton verstimmte Terzen auf, wodurch besonders die Dur-Akkorde wegen der dadurch entstehenden Interferenzen sehr rau klingen).
Vor dem Loslegen lies aber bitte zuerst das User Manual, zu finden unter:
Die gesamte App bietet mehr als 900 Sounds, ich besitze sie auch, weiß den Preis nicht mehr, nach meiner Erinnerung unter 20 €. Man kann zuerst die App selbst herunterladen und anschließend kaufen.
Nochmals zu terzen- und quintenreiner Stimmung: Heutzutage bieten sowohl KAWAI, als auch YAMAHA in ihren Digitalinsrumenten interne Stimmungstabellen an wie beispielsweise "pure C major" oder "pure a minor". Die sind aber Schrott, weil aus mathematischen Gründen unvermeidbar die Quinte auf der zweiten Stufe, also bei C-Dur die Quinte D-A um 1/5 Halbton zu eng gestimmt ist, wodurch diese und auch der d-Moll-Akkord schauerlich klingen Dieses Problem ist seit der Einführung der Terz als eigenständiges Intervall (also seit dem Jahr 1300) bekannt, nur hat es sich noch nicht bis Japan durchgesprochen.
 
Also wenn Du sparen mussts, würde ich es mal mit externer Software versuchen. Neben Pianoteq wäre Vienna Symphonic Library VSL ein Tipp. Da gibts Bösendorfer 280 und Steinway D,oder auch Blüthner Modell 6. Nachteil dabei ist halt,daß immer ein Rechner an sein muss, und bei VSL sind die Anforderungen an den Rechner auch relativ hoch.

Ich hab ein Kawai CA 63 , was 2011 bzw. 2012 auf den Markt kam. Die Sounds sind noch sehr amtlich, auch wenn die neuesten Samples sicher besser klingen. Da ich nur selten darauf übe als Flügelersatz reicht es mir vollkommen, und ich bin sehr zufrieden. Ich würde jederzeit wieder ein Kawai CA Modell mit Echtholztastatur kaufen.

Etwas off topic, aber wegen der neuesten Shigeru Kawai Samples im CA 701dann doch wieder passend: Am Montag spielte ich in Madrid einen Shigeru Kawai SK-3 188cm an und war doch sehr angetan von der Homogenität. Warmer Klang aber dennoch klar, das kennt man von Japanern eher weniger. Ich würde so einen Shigeru einem fabrikneuen Steinway B vorziehen (letzteres in Krakau im Sommer 2023 angespielt und für ziemlich kalt empfunden). Leider hatten sie die größeren Modelle nicht.
 
Ich empfehle dir auch, lieber noch eine Weile mit deinem alten Piano zu experimentieren und in der Zeit das Geld zu sparen und dann in ein Hybrid investieren. Ich habe ein CA97 , bin sehr zufrieden damit, aber ein Hybrid ist um Klassen besser.
 
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