@Chopinne
Meinst Du das positiv? Ich habe einen verzeihenden Flügel, aber mein Klavier ist gandenlos und unerbittlich. Das sagen übrigens auch andere Besitzer des gleichen Modells. Das erzieht
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Du hast also die Bechsteins durchprobiert. Ich auch - zumindest in Berlin. Und nur ein einziges, das 130er fand "Gnade". Ganz im Ernst, man muss bei diesen Luxusteilen schon das richtige finden - und das ist bei Klavieren deutlich seltener als bei Flügeln. Dass Du Bechstein bei den Flügeln S&S vorziehst, ist völlig ok - denn jeder hat sein Klangideal, auch wenn ich die HEUTIGEN Bechstein-Flügel ned so dolle fand. Dafür sind wir aber schon wieder eher beisammen, wenn wir über Bösendorfer reden. Ist das nicht schön, dass beim Klavier jeder nach seiner Facon selig werden darf?
Übrigens: Wenn ein S&S zu wenig OT hat, dann wird es wirklich schrecklich.
Zur allgemeinen Diskussion: Die Auswahl bei Wettbewerben sagt erst mal gar nix aus. Das ist nur das Faktum, dass eben beim Wettbewerb XY der EINE S&S schlechter war als der EINE Fazioli. Ebensowenig zählt, dass viele Pianisten S&S bevorzgen, und genausowenig ist es von Belang, wenn Pianisten S&S ablehnen (nota bene: Der Platzhirsch ist per se immer erst mal weniger sympathisch).
Es kommt doch immer auf DAS Instrument an. Und wenn man nicht ewig sucht, dann muss man schon sehr viel Glück haben, ein rundum perfektes Teil zu finden. Wenn auf dem Markt dann halt 50 S&S sind, aber nur 5 Faziolis und 3 Steingraeber und ebensowenige Top-Yamahas oder -Kawais, dann hat nach der Wahrscheinlichkeitsrechnung S&S erst mal die besseren Karten...
Ich komm nicht soo viel rum, aber vor einigen Jahren habe ich in rel. kurzer Zeit recht viel angespielt. Ich schätze mal: 300 Klaviere und vielleicht 200 Flügel. Aus der Zeit hätte ich folgende Instrumente bei genug Platz und Geld gekauft:
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