silversliv3r
- Dabei seit
- 14. Juni 2009
- Beiträge
- 368
- Reaktionen
- 0
Guten Morgen (auch wenn ich jetzt schlafen gehe ;)),
Wenn ich eine neue Beethoven-Sonate spielen möchte, dann holt mein Lehrer immer eine sogenannte Interpretenausgabe von Artur Schnabel heraus. Was ist daran so besonders? Nun, Schnabel hat im Grunde genommen in allen möglichen Formen seine interpretatorischen Ideen in den Notentext dazugeschrieben. Das sind zum Beispiel Dynamikzeichen, Tempi, Gliederungen, Phrasierungen, Artikulationszeichen, dazu noch auf fast jeder Seite Textanmerkungen und vor allem überall ein Fingersatz. Der ist sehr gewöhnungsbedürftig, allerdings genial, wenn es darum geht, mit den Fingern binden zu üben. Natürlich ist vom Layout alles so, dass man erkennen kann, was Urtext und was Schnabel ist. Ich würd gern ein Beispiel hochladen, allerdings ist das kopierschutzrechtlich wohl nicht möglich.
Ich finde die Ausgabe wahnsinnig toll, da sie einfach unglaublich viele interessanten Ideen vermittelt. Man mag argumentieren, dass Beethoven an sich schon sehr sehr genau hingeschrieben hat, wie er's wollte, bzw man Beethovens Notation grundsätzlich sehr genau nehmen sollte und dass es durch den Zusatz einfach überfrachtet und eingeschränkt ist, ich empfinde es allerdings eher als Anregung, ich tu ja längst nicht alles, was Schnabel schreibt.
Meine Frage ist nun: Gibt es solche Ausgaben grundsätzlich eigentlich noch? Ich finde im Internet zu keinem Komponisten so etwas in der Art, auch über die Ausgabe meines Lehrers finde ich nichts, die ist ja schon ziemlich alt mittlerweile. Ich kann mir vorstellen, dass es eine extreme Arbeit ist (im Falle Schnabels) alle 32 Beethoven-Sonaten akribisch Stück für Stück durchzugehen, die nicht viele machen, aber vielleicht gibt's sowas ja doch noch, würde mich interessieren.
Alles Liebe
Wenn ich eine neue Beethoven-Sonate spielen möchte, dann holt mein Lehrer immer eine sogenannte Interpretenausgabe von Artur Schnabel heraus. Was ist daran so besonders? Nun, Schnabel hat im Grunde genommen in allen möglichen Formen seine interpretatorischen Ideen in den Notentext dazugeschrieben. Das sind zum Beispiel Dynamikzeichen, Tempi, Gliederungen, Phrasierungen, Artikulationszeichen, dazu noch auf fast jeder Seite Textanmerkungen und vor allem überall ein Fingersatz. Der ist sehr gewöhnungsbedürftig, allerdings genial, wenn es darum geht, mit den Fingern binden zu üben. Natürlich ist vom Layout alles so, dass man erkennen kann, was Urtext und was Schnabel ist. Ich würd gern ein Beispiel hochladen, allerdings ist das kopierschutzrechtlich wohl nicht möglich.
Ich finde die Ausgabe wahnsinnig toll, da sie einfach unglaublich viele interessanten Ideen vermittelt. Man mag argumentieren, dass Beethoven an sich schon sehr sehr genau hingeschrieben hat, wie er's wollte, bzw man Beethovens Notation grundsätzlich sehr genau nehmen sollte und dass es durch den Zusatz einfach überfrachtet und eingeschränkt ist, ich empfinde es allerdings eher als Anregung, ich tu ja längst nicht alles, was Schnabel schreibt.
Meine Frage ist nun: Gibt es solche Ausgaben grundsätzlich eigentlich noch? Ich finde im Internet zu keinem Komponisten so etwas in der Art, auch über die Ausgabe meines Lehrers finde ich nichts, die ist ja schon ziemlich alt mittlerweile. Ich kann mir vorstellen, dass es eine extreme Arbeit ist (im Falle Schnabels) alle 32 Beethoven-Sonaten akribisch Stück für Stück durchzugehen, die nicht viele machen, aber vielleicht gibt's sowas ja doch noch, würde mich interessieren.
Alles Liebe