Igor Levit im Kreuzfeuer zwischen BILD und ... tja, irgendwie auch BILD

ob in der Vergangenheit das Verdienstkreuz an Künstler vergeben wurde.
Wilhelm Furtwängler, Dietrich Fischer-Dieskau, Karl Münchinger, Wolfgang Fortner, Carlos Kleiber, Yun Isang, Sergiu Celibidache, Yehudi Menuhin, Brigitte Fassbaender, José Carreras, Thomas Quasthoff, Claudio Abbado, Wolfgang Dauner, Kurt Masur, Helmuth Rilling, Lang Lang, Daniel Barenboim und Hunderte anderer...

ob der Künstler oder der Anti-AfD-Twitterer geehrt wurde.
Wofür Igor Levit geehrt wurde, kannst Du hier nachlesen:
 
Zuletzt bearbeitet:
In den letzten Monaten wurde von vielen kritisiert, dass die Medien weichgespült wären - besonders bezogen auf Corona -, und dass sie zu wenig kontrovers agierten.

Nun erscheint ein tatsächlich kontroverser und polemischer Artikel im Feuilleton der SZ. Es ist aus meiner Sicht wichtig für das Verständnis des Textes, dass er im Feuilleton erschien. Dies beschreibt die Aufgabe und Funktion eines Feuilleton recht gut: https://soziologieblog.hypotheses.org/9972 .

Und ich muss sagen, dass es für mich regelrecht befreiend war, endlich mal einen Artikel zu lesen, der scharfzüngig und klar bestimmte Strömungen in unserer Gesellschaft beschreibt, die dann auch prompt nach Erscheinen des Artikels eingetreten sind. Man muss nicht alle Meinungen des Autors teilen, um trotzdem zu begrüßen, dass hier einer den Mut hat, klar Stellung zu beziehen.

Das vermisse ich nämlich sehr in unserer Medienlandschaft: die Kontroverse. Was gab es noch vor zwanzig Jahren für Kontroversen in Zeitungen und Fernsehen. Was hat damals Reich-Ranicki getobt und Literaten fertig gemacht! Fleischauer schreibt über Karl Krauss, für mich ein echtes Vorbild. Was haben sich damals zu Wehners Zeiten die Leute im Parlament in die Haare gekriegt! Leute haben teilweise kein Blatt vor den Mund genommen. Früher gab es auf bestimmte Artikel in Zeitungen Hunderte von Leserbriefen. Heute gibt es einen Shitstorm der sozialen Medien, der oft nur in Beleidigungen, Beschimpfungen und Likes oder Dislikes besteht und eine ungeheure Macht hat. Er ist fähig, dass sich eine Chefredaktion so verhält, wie sie sich gerade verhält und das finde ich für die Medienlandschaft katastrophal. Wer traut sich dann noch, Dinge anzuprangern und Stellung zu beziehen, bei denen er befürchten muss, beruflich schwere Nachteile durch einen Shitstorm zu erleiden u.a.. Es ist ein hohes Gut, dass Medien auch Dinge schreiben (dürfen), die der Mehrheit nicht passen und die dieser Mehrheit womöglich den Spiegel vorhalten. Mich erschreckt diese moralische Empörung, die sich in Bezug auf den Artikel ausgebreitet hat. Eine argumentative Kontroverse begrüße ich dagegen ausdrücklich!

Ich finde es bedenklich, dass es so viele Tabus gibt. Wer heute etwas gegen Juden schreibt, muss sich schnell den Vorwurf des Antisemitismus gefallen lassen. Wer gegen Frauen und die Frauenquote schreibt, ist sexistisch. Wer gegen Flüchtlinge und die Probleme der Migration schreibt, wird schnell als rassistisch bezeichnet. Mir scheint, bestimmte Worte "triggern" bestimmte Reaktionen und ich meine, dass man lieber versuchen sollte zu verstehen, was der Betreffende meint als dass man ihn in eine Schublade steckt, wo er womöglich gar nicht hineingehört. Die Kommunikation MITEINANDER ist dann gestört und das ist nicht wünschenswert!

Ich z.B. habe diesen Text überhaupt nicht antisemitisch verstanden, sondern eher als eine Darstellung bestimmter Strömungen unserer Zeit anhand des Beispiels Levit. Über Levit kann man sicherlich unterschiedlicher Meinung sein. Ich kann nur meine Meinung zu ihm äußern, welche natürlich ein Geschmacksurteil ist. Ich finde z.B. den Vergleich mit Trifonov sehr gelungen. Mich hat schon immer sehr gestört, dass Levit über sehr viele Dinge moralisch urteilt und diese Urteile über die sozialen Medien verbreitet. Mit so etwas habe ich noch nie viel anfangen können, ich mag es lieber, wenn man Dinge tut.

Auf der anderen Seite respektiere ich, dass Levit offensichtlich ein großes Bedürfnis hat, seine Bekanntheit als Pianist zu nutzen und sich zu positionieren. Das geht sogar so weit, dass er es in Kauf nimmt, bedroht zu werden und Polizeischutz zu benötigen. Er hat für sein Engagement schon viel Anerkennung erfahren.

Da muss es doch möglich sein, auch mal eine andere Sichtweise kennen zu lernen, ohne dass dessen Autor gleich als Antisemit beschuldigt wird!

Liebe Grüße

chiarina

P.S.: Ich finde übrigens, dass Levit durchaus auch hart austeilt, s. seine Bemerkungen über Wähler der AfD.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde übrigens, dass Levit durchaus auch hart austeilt, s. seine Bemerkungen über Wähler der AfD.

Dazu der Meister selbst:

"Gut, ich bin vielleicht der Pianist, der das Maul zu weit aufreißt, und man kann mich dafür schlagen."


(Wobei es hier, wenn ich das richtig sehe, nicht um die Wähler der AfD ging, sondern um den öffentlichten Auftritt eines Afd-Mitglieds.)
 
Dazu der Meister selbst:

"Gut, ich bin vielleicht der Pianist, der das Maul zu weit aufreißt, und man kann mich dafür schlagen."


(Wobei es hier, wenn ich das richtig sehe, nicht um die Wähler der AfD ging, sondern um den öffentlichten Auftritt eines Afd-Mitglieds.)

Lieber Pedall,

die Originalquelle habe ich auf die Schnelle nicht gefunden, aber Levit wird in einem Artikel der Welt von 2015 zitiert:

"Auf seinem Twitter-Account hat er jedenfalls auf den entlarvenden TV-Auftritt eines AfD-Funktionärs hingewiesen. Dieser hatte über eine angebliche Vergewaltigung eines Mädchens durch Asylbewerber schwadroniert und war auf die Frage nach Beweisen ins Stammeln geraten.
Totalitär statt tolerant
„Ein widerwärtiger Drecksack“, schreibt Igor Levit dazu. Und dann: „Mitglied der widerwärtigen Partei AfD. Menschen, die ihr Menschsein verwirkt haben.“


Liebe Grüße

chiarina
 
Was Künstler für eine Meinung haben ist mir so was von Egal, wenn ich aber dafür bezahle den Künstler spielen zu sehen dann soll er spielen und mir nicht seine Meinung aufzwingen.
 
Texte mit antisemitischen Tendenzen und Andeutungen sollte man auch so nennen. Ich bin weder ein Fan von Levit noch von Trifonov, insofern habe ich da keine Meinung, aber unterschwelliges Gepieke und entsprechende Wortwahl finde ich problematisch. Da hat sich weder der Autor noch die SZ mit Ruhm bekleckert.

Und ein "der teilt selber aus, dann wird er schon einstecken können und muss das auch" könnte man auch eleganter formulieren.
 
Es geht mir nicht um Tabus. Ich bin für eine rege Diskussions- und Debattenkultur. Die wird ja hier im Forum auch gut gepflegt. Meinungsfreiheit ist eins der höchsten Güter, keineswegs sollte sie beschnitten werden. Den in manchen Kreisen verpönten Satz „Das wird man ja wohl noch sagen dürfen“ habe ich nie als problematisch empfunden. Im Gegenteil: Sprecht aus, was euch auf dem Herzen liegt, denn dann gibt es eine Chance, miteinander ins Gespräch zu kommen. Und genau das war mein Anliegen bei der Eröffnung dieses Themas: miteinander ins Gespräch kommen, mit sachlichem Austausch der Argumente.

Ein Problem der vergifteten bzw. fehlenden Kommunikation zwischen Linken (was immer das bedeuten soll) und Rechten (was immer das bedeuten soll), ist, dass sich die eine Seite von der jeweils anderen übervorteilt fühlt und meint, die andere Seite würde für sich selbst Rechte einfordern, die einem selbst nicht zustehen. Ein Beispiel dafür ist das Recht auf Empörung: „Empörungsreflex“ ist mittlerweile ein Kampfbegriff eher konservativ bis reaktionär-nationalistischer Menschen. Das Recht auf Empörung steht aber allen zu, und es wird auch von allen Seiten genutzt, siehe die Empörung z.B. über Gender-Sternchen.

Eines muss allerdings unumstößlich und unverhandelbar sein: Die Verantwortung, Schwächeren zu helfen, die in Not geraten sind.
 
Ich fand den Verriss auf der SZ schon ziemlich hart, aber immer noch ziemlich OK, würde die Meinung nicht teilen, aber sowas passiert recht vielen Künstlern mal. Irritiert haben mich eher Leute die meinten dass die SZ schon immer eine antisemitische und rechte Zeitung war und er nur deswegen verrissen wurde.
 
Wir sollten uns vielleicht doch mal den Text von Herrn Maurò ansehen.
Er besteht m. E. aus drei Elementen, die hier ungut vermischt werden:
1. Musikkritik
2. Boulevard-Journalismus
3. Politische Meinungsäußerung

Zu 1. : jämmerlich! was ist das für ein Kriterium 'legato', Trifonov UND Levit beherrschen unzählige Abstufungen der Artikulation und wenden diese souverän je nach Bedarf auf bestimmte Situationen an. Überhaupt hinkt der Vergleich Levit-Trifonov auf allen vier Füssen. Beide sind hervorragende Pianisten, die ziemlich viel, von dem was sie wollen auch umsetzen können und haben schlicht unterschiedliche ästhetische Konzepte. Ich vergleiche ja auch nicht Schnabel und Horowitz, sondern freue mich, dass es beide gab. Außerdem spielen beide ein so unterschiedliches Repertoire, dass auch dieser Bezugsrahmen für einen Vergleich fehlt.

Zu 2. : Boulevard ist legitim und wir beobachten in der Tat, dass Pianist plus Geschichte (Yuja Wang/Garderobe; Grimaud/Wölfe; Levit/Politik; Lang-Lang/Mimik und Gestik; ...) besser zu verkaufen ist als NUR PIANIST.
Das kann mann gut finden oder nicht, aber wenn sich das breitere Publikum sowieso nur 2 oder 3 Pianistennamen merken kann, ist die Erzeugung von Aufmerksamkeit auch mit diesen Mitteln karrierefördernd und (leider?) legitim. Der Vergleich mit P. Hilton allerdings ist peinlich und völlig absurd.

Zu 3. : Auch das ist legitim. Der (nicht besonders) unterschwellige Antisemitismus, der in den meisten Kommentaren (m. E. zu Recht) als Hauptkritikpunkt genannt und (meist) verurteilt wird, ist allerdings ekelhaft. Wobei immer wieder darauf hinzuweisen ist, dass man auch einstecken können sollte, wenn man kräftig austeilt.

Ich persönlich muss gestehen, dass ich von der "Kritik" - oder was auch immer das sein sollte - in der SZ angewidert war, und in dieser Zeitung einer höheres Niveau erwartet hätte. Besonders in musikalisch fachlicher Hinsicht, immerhin hat man das Erbe eines (auch nicht immer unfehlbaren) J. Kaiser zu verwalten.
 
Dazu der Meister selbst:

"Gut, ich bin vielleicht der Pianist, der das Maul zu weit aufreißt, und man kann mich dafür schlagen."


(Wobei es hier, wenn ich das richtig sehe, nicht um die Wähler der AfD ging, sondern um den öffentlichten Auftritt eines Afd-Mitglieds.)

Was wird geehrt? Die Kunst oder das gesellschaftliche Engagement?

Um das herauszufinden stelle ich zwei Fragen:

  1. Wäre er still und neutral - wie wäre der Erfolg dann beschieden?
  2. Gemäß den Fall er würde mit der AfD sympathisieren - wäre er dann ein geachteter Künstler (Pianist)?

Insofern muss gefragt werden wieweit die künstlerische Fähigkeit gewertschätzt wäre oder die politisch-gesellschaftliche Einstellung. Oder anders ausgedrückt - Würde ich einen Künstler bewundern können, wenn er eine andere politische Einstellung vertritt wie die Meine? Wenn nicht, was bedeutet das für mich in Bezug auf die Wahrnehmung von Kunst und Kultur?
 
@Stegull
Es ist doch längst Konsens, dass Kunst und Politik, was die Person betrifft, voneinander getrennt werden. Das betrifft z.B. Wagners Antisemitismus ebenso wie Brechts Sympathie für die Diktatur des Proletariats. Beide Einstellungen sind, euphemistisch ausgedrückt, problematisch, dennoch ändern sie nichts an der künstlerischen Geltung.
 

  1. Wäre er still und neutral - wie wäre der Erfolg dann beschieden?
  2. Gemäß den Fall er würde mit der AfD sympathisieren - wäre er dann ein geachteter Künstler (Pianist)?

Sehr interessante Fragen!!
Überhaupt, wäre Levit der gleiche Pianist, wenn er nicht entdeckt worden wäre und seine Brötchen als KL an der Musikschule Berlin-Spandau verdienen würde? Wie verändert die Karriere das Spiel?
Müssige Fragen!?!?
Es hilft in diesem Zusammenhang mal Max Frisch "Biographie, ein Spiel" zu lesen oder zu sehen!
Zur zweiten Frage drängt sich das Beispiel R. Wagner auf! Menschlich, sozial und politisch ein eher zweifelhafter Charakter, aber hat es ihm geschadet?
 
Zuletzt bearbeitet:
R. Wagner auf! Menschlich, sozial und politisch ein eher zweifelhafter Charakter, aber hat es ihm geschadet?

Er war eben ein großer Künstler. Ebenso, wie Igor Levit. Ich habe Herrn Levit als Solist auf einem Abschlußkonzert einer Orchesterphase hier in Hannover in der Musikhochschule gehört, als Zugabe gab es den Liebestod der Isolde als Klavierfassung, nach dem Verklingen der letzten Note war der Saal lange lange lange sehr still. Da war er noch gänzlich unbekannt. Ganz große Kunst.

Dennoch bin ich der Meinung, das alles spielte heutzutage keine Rolle wenn das gesellschaftliche Engagement nicht in die genehme Richtung zeigt. Viele sehr gute Künstler bekommen dies zu spüren. Igor Levit hat das gut erkannt und zu seinen Gunsten vermarktet.
Unangenehmer Beigeschmack.
Isso.
 
Kann mir mal jemand die antisemitischen Passagen in dem - zugegeben schlecht gemachten - Artikel zeigen? Ich bin wohl zu doof, sie zu finden.
 
Vieles ist hier schon gesagt worden, einige wenige Dinge möchte ich noch anfügen:

(Zitat, Hervorhebung von mir) Levit ist als Twitter-Virtuose ebenso bekannt wie als Pianist. Und das ist für eine Karriere 2020 offenbar mindestens so entscheidend wie das Musizieren selbst. Während Trifonov sich auf ein paar private, vor allem aber künstlerisch bestimmte Tweets beschränkt, ist Levit auf Twitter nicht mehr zu entkommen.

Hm, folgt man dieser Logik, hätte Trifonov doch kaum Karriere machen können, mit den paar wenigen Tweets?

(Zitat, Hervorhebung von mir) Wie steht es mit Musikern? Genuin dient deren Leistung offenbar nicht dem Gemeinwohl, so sehr sie auch berühren und das Leben bereichern mag.

Wenn man es denn unbedingt so definieren will ... Musik dient nicht dem Allgemeinwohl. Aha. Und Kunst, Theater, Literatur?

Wenn man die Einspielung der Beethoven-Sonaten als "unerheblich" charakterisiert, erwarte ich mir allerallermindestens ein fachlich qualifiziertes Argument. Ich habe in dem Artikel keines gefunden.

Zutreffend finde ich die Kritik an Levits Aussage: „Deutschland hat ein Menschenverachtungsproblem." (sofern es nicht aus einem Zusammenhang gerissen wurde, der die Stellungnahme Levits präzisiert. Ich habe jetzt nicht nach der Original-Quelle im Spiegel gesucht)
In der Tat, es sind (glücklicherweise noch) Minderheiten, die sich menschenverachtend verhalten.
 
Kann mir mal jemand die antisemitischen Passagen in dem - zugegeben schlecht gemachten - Artikel zeigen? Ich bin wohl zu doof, sie zu finden.

Wer, sei es durch eigene Herkunft oder im Freundeskreis, mit jüdischer Kultur in Berührung steht und vielleicht sogar schon einmal die Bedrohlichkeit von Antisemitismus (mit)erleben musste, zuckt beim Lesen des SZ-Artikels unweigerlich zusammen.


Kommentar von Bernd Neuhoff auf br-klassik.de:

WER VERBREITET HASS?

Bei diesem Glanzstück der Gegenwartsanalyse, dessen Absurdität stark in Richtung Eigensatire tendiert, belässt es Mauró nicht. Seine Aggressionen sitzen tiefer. Ihn stört es, dass sich Levit ständig gegen Rechtsradikale und Antisemitismus wendet. Levit vertrete eine "Opferanspruchsideologie". Er und seine Freunde nähmen – dieses Zitat muss man zweimal lesen – "ein opfermoralisch begründbares Recht auf Hass und Verleumdung" in Anspruch. So ist das also: Ein Künstler, der von Rechtsextremisten und Antisemiten mit dem Tod bedroht wird, und zwar so ernsthaft, dass die Polizei Konzerte von ihm schützen musste (was Mauró natürlich nicht erwähnt), der stellt "Ansprüche". Schlimmer: Er verbreitet "Hass", wenn er sich wehrt. Levit sei schlicht undankbar gegenüber Deutschland, findet Mauró. Offenbar soll er schweigen und endlich Legato üben.

OPFER-TÄTER-UMKEHR


Man fasst es nicht: Mauró findet es offenbar ideologisch und verleumderisch, wenn sich ein Jude darüber aufregt, dass Juden in Deutschland mit dem Tod bedroht werden. Das ist nicht nur krass unsolidarisch, das ist übel. Da haben wir sie, die klassische Opfer-Täter-Umkehr: Dem Bedrohten wird auch noch die Aggression der Angreifer in die Schuhe geschoben. So unterirdisch kann "Musikkritik" sein.
 
"Seit geraumer Zeit fokussierte sich Mauró auf den jüdischen Pianisten Igor Levit und warf diesem 2019 in einer SZ-Konzertrezension vor, dass seine Musikalität nur erarbeitet, aufgesagt, ja „vorgespielt“ sei." (Zitat aus wikipedia, Abruf heute)

Diese Geschichte scheint also schon länger zu schwelen. Wobei ich mich wieder frage, was man sich unter "erarbeitete, aufgesagte, vorgespielte Musikalität" vorstellen soll.
 
Zuletzt bearbeitet:

Zurück
Top Bottom