Doch wie verhält es sich mit dem Klang? Ist nicht nur der Resonanzboden klangabstrahlendes Instrument? Nun wird es komplizierter. Erstens gibt es je nach Hersteller verschiedenen Konzepte, das Gehäuse zu formen und zweitens hängt der Resonanzboden nun mal am Gehäuse. Ein gerade heute weitverbreitetes Gehäusekonzept ist, dieses möglichst steif zu gestalten, sodass möglichst wenig Energie aus dem Resonanzboden in Raste und Rim abfließen.
In diesem Fall sind die dann auftretenden Gehäusemoden so klein, dass man diese vernachlässigt. Hierbei ist das Gehäuse aber immer noch Energieabsorber, denn ein Teil der Energie wird immer absorbiert. Eine Eigenart dieser Konstruktion ist das starke Anfangsvolumen des Tons direkt nach dem Anschlag.
Andere Gehäusekonzepte lassen durch etwas dünnere Balken- und Rimformen oder rastenlose Gehäuse, mehr oder weniger bewusst, das Gehäuse mitschwingen. Dabei entstehen wieder Eigencharakter und Wiedererkennungswerte. Der Energiefluss ist hier schwieriger zu steuern. Wichtig ist dabei, dass das Gehäuse dennoch möglichst wenig Energie dissipiert z.B. durch dicken Polyester-Lack, denn die Energie fließt ja auch wieder zurück in den Resonanzboden.
quelle