Hochziehen auf 440 in zwei Schritten - Fachfrage


Ich glaube sein Modell läuft noch mit Dampf und Kohle, und statt dem grünen LED Lauflicht ist ein Gaslicht verbaut !
:021:

Ja, Pausen müssen sein. Das Rauchen habe ich nun stark dezimiert. Es gibt aber alte Klaviere und Tage wo es nicht anders geht als Kaffee und Kippchen. Totgestimmt weiß ich nicht was Du meinst. Ich mags nicht so sehr, wenn er schreit, habs lieber etwas flat, und sauber. In den Tiefmitten und Bässen arbeite ich mit der Duodezime, die ich oben dazu anschlage, und checke dur und moll. So darf mir das CTS 5 in diesen Bereichen nur einen Vorschlag machen, und ich entscheide dann intuitiv, ob ich es exact so haben will, oder eben tiefer oder höher. Das ist wirklich nur ein Mü, und lässt sich bei guten Klavieren recht schnell erfühlen. Von A1 bis ganz oben bzw. bis zum Anfang kleine Oktave stimme ich nach Gerät. Daß sich große Flügel ab 200cm i.d.R. besser stimmen lassen im Baß als kleine ist ja bekannt. Letztendlich mache ich eine Kombination von Hören und Stimmgerät.

Doch, hat Spaß gemacht heute am Baby Blüthi endlich zu spielen, und morgen stech ich mir den noch was weicher. Durch die wirklich tollen, bzw. klangvollen Piattino Untersetzer hat er mehr Obertöne bzw. hohe Frequenzen, da muss man dann etwas nachstechen, damit es nicht so schrill ist. Einen Meyne Luftbefeuchter leg ich heut abend mal rein. Irgendwann will ich vielleicht mal die HKs (Naturfilz)mit Stielen komplett machen lassen, aber zum üben ist das schon mal sehr gut, das Maschinchen vom VEB Blüthner.
 
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Diese Korrosionsapp muss in der Tat noch erfunden werden. Auf La Gomera steht im Valle Gran Rey in der Pianolounge ein C1 von BJ 1995, der schon rostige Saiten hat. Da fetzts mir dann gelegentlich eine. Die Salzluft lässt den armen C1 arg schnell rosten. Und ich kenn den Typen, der dann bei Heller nachbestellt, respektive glatte Saiten im Gepäck hat, und das ganze bei der nächsten Reise wieder frisch einbaut ;-) um alle paar Tage nachzustimmen, weil ich ja mein Pizzaroller nicht dabei hab ;-)
 
Ich mag Blödelei total, und den alten Mann sowieso, aber ich würde gerne mal auch nur einen einzigen ernst gemeinten Beitrag von @altermann zum Theme Klavierbau lesen.
 

Ursprünglich kaufte ich mit die Piattinos 2009 das erste Mal für Schalldämmung, da im Funkhaus Ost in Berlin (Nalepastrasse) unter mir ein Hörspielproduzent arbeitete, und mein C7 sein Arbeiten unmöglich machte. Er maß ca. 3-4 dB Lärmreduzierung mit seinem Messmikrofon, meinte aber es wäre egal, denn entweder bin ich an oder aus, sodaß wir uns ab dem Zeitpunkt absprechen mussten. Klanglich war ich jedoch sehr begeistert von den Teilen, daß ich nicht money back bei Thomann machte, sondern die Untersetzer behielt. Alle meine Instrumente haben diese Untersetzer dann bekommen, nur der große Blüthner 230 muss eben im Saal verschoben werden, sodaß hier die Transportspinnen sein müssen. Der Zugewinn ist ca. 20-25% mehr Klangvolumen, und ein längerere Sustain. Der Flügel klingt dadurch größer. Die Energie, welche normalerweise in den Boden abgeleitet wird, bleibt im Instrument. Er wird allerdings auch heller im Klang, und diese Schärfe muss man eben wegintonieren. Einfach mal ausprobieren, einen Satz bestellen bei Thomann, wenns nicht gefällt zurückschicken.
 
Dann sollten die großen Flügelhersteller deren Forschung mal ganz schnell einstellen und stattdessen diese Untersetzer dazu geben ...
 
Dann sollten die großen Flügelhersteller deren Forschung mal ganz schnell einstellen und stattdessen diese Untersetzer dazu geben ...

Pianelli in Jena hat diese auch im Programm, und bei Auslieferung eines Flügels geben sie es vermutlich gleich mit dazu. Alle gängigen Klavierbaufirmen haben die Piattinos. Das Entkoppeln von Instrumenten ist so neu nicht, das ist eigentlich schon erforscht. Deswegen kann man ja dennoch weiterforschen nach dem perfekten Instrument.
 

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