Ok, liebe
@chiarina ...
ich denke,
nicht miteinander reden ist ja
auch keine Lösung, ...
Und nun lese ich im Forum quer, was sich in den letzten Wochen hier so getan hat und empfinde beim Lesen vieler deiner Beiträge, lieber Dreiklang, eine Mischung aus Fassungslosigkeit, Staunen, Verärgerung und Amüsiertheit.
Ich übrigens nicht... wenn ich (nach einiger Zeit der Abstinenz, in der ich das Forum auch nicht unbedingt vermisse) einmal wieder schreibenderweise in das Forum zurückkehre, dann weiss ich im Grunde im Voraus, was mich erwartet... Aussagen über Musik und Musizieren, die man guten Gewissens nur schwer stehen lassen kann, des weiteren seltsame Behauptungen über mich und mein Verhältnis zum Forum, mein (angebliches) Verhalten in Vergangenheit oder Gegenwart (neulich las ich gerade wieder, ich "schmolle" herum wie ein Kleinkind usw., das trifft nicht gerade zu und ist auch weder schmeichelhaft noch irgendwie diskussionsdienlich oder -förderlich usw., dann übelste persönliche Beleidigungen und so weiter, eben das clavio-Übliche in Bezug auf meine Person seit vielen Jahren schon, was mich gewöhnlich dann irgendwann auch wieder die Lust an der Sache verlieren läßt)
Bleib also ruhig bei deiner Herangehensweise, von der du ja überzeugt bist, benutze aber nicht solche Falschaussagen über Profis, Musikhochschulen und Klavierpädagogik, um deine Herangehensweise zu rechtfertigen
Hier wäre die Frage, was denn ein "Profi" in diesem Kontext ist. Bist
Du einer (ist bitte nicht herabwertend zu verstehen!), bin
ich einer (weil ich schon sehr gut klavierspielen kann und meine diversen Ansichten zumindest von sehr intensiver Reflexion der Materie und jahrzehntelanger intensiver Beschäftigung mit Musik geprägt sind), oder sind die Teilnehmer dieses Forums "Profis", oder wer ist das?
Wenn ich "Profi" lese, dann denke ich immer an die englische Serie "
Die Profis" seinerzeit (durchaus unterhaltsam und kurzweilig, wie ich damals fand, kennst Du diese Serie vielleicht auch noch, wir sind ja ähnliche Jahrgänge (?)).
Nein, das hilft uns an dieser Stelle wohl nicht weiter.
Es gibt Spitzenklasse-KLs, Mittelklasse-KLs, und Holzklasse-KLs... da tummelt sich eine bunte Mischung verschiedener Charaktere da draussen, und es ist vermutlich gar nicht so einfach, jemand Bestimmten in eine dieser Kategorien griffig einzuordnen...
Und genauso gibt es sehr hohe, mittlere, und erst am Anfang stehende Musikalität (und den Terminus "professionelle Musikalität", den
@mick kürzlich benutzte, den gibt es praktisch gar nicht, denn Musikalität ist entweder gerüttelt vorhanden oder halt weniger). Auf einer Skala von 1 bis 100 finden wir uns alle im Laufe unseres Lebens an einer Stelle da wieder, und der praktisch einzige Vorteil einer hohen Musikalität ist die tiefere Freude, die man an und mit richtig guter Musik empfinden kann, weil man sie dann mit allen Sinnen durchschaut, genießt, und sie einen durchdringt. Aber wirklich "kaufen" kann man sich damit (mit einer hohen Musikalität) nichts...
Zum Fadenthema: im Grunde ist es egal, wieviel ein Musiker über Musiktheorie, Aufführungspraxis und was es alles gibt, so weiss, und welches Wissen er im Kopf so mit sich herumtrug und herumträgt... all das ergibt eine Synthese und findet seine Verarbeitung in der Art und Weise, dem Stil, dem Ausdruck und so weiter, mit dem er dann musiziert, und das, was dabei entsteht, kann man dann für sich als Hörer bewerten.
Durchaus völlig individuell, und ohne einen Absolutheitsanspruch bezüglich des eigenen Urteils deswegen erheben zu müssen. Dem einen gefällt dieses, dem anderen jenes, oder jene Interpretation einer Komposition. Naja, und auf diese Art und Weise erfreut sich dann jeder an der (Art von) Musik, die einem gefällt, möglicherweise auch guttut, und so fort.
Damit erst einmal ein paar erste Gedanken dazu. Es würde mich freuen, wenn einmal (nach langer Zeit einmal wieder) auch ein Dialog zwischen uns entstünde.
Viele Grüße
Dreiklang (oder salopp gesagt: 3K ;- )