lavendel
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Andere Prominente haben auch Hobbies - diese betreiben sie aber, ohne ein Tamtam drüber zu machen, und nehmen auch nicht "Preise" dafür entgegen.
Sicher, das stimmt. Aber ich glaube, man sollte diese "Vorbildrolle" (neudeutsch: "role models") nicht unterschätzen. Es gibt ja Statistiken, dass es nach diversen Serien über Rechtsmediziner einen sprunghaften Anstieg der entsprechenden Studienanfänger gab. Und wenn ein paar Leute wegen solch einer Preisvergabe anfangen Klavier zu spielen (und auch dabei bleiben ;)) ist das doch gut.
Und jetzt oute ich mich auch mal als ein solcher Banause ;). In dem Film "Das Leben des Anderen" spielte Sebastian Koch Klavier. In einem Interview sagte er dann, er habe (von null) drei Monate gebraucht, um dieses Stück zu lernen, was er dort im Film spielt. Mittlerweile weiß ich, dass das nicht stimmen kann, aber es hat mich zumindest seinerzeit angeregt darüber nachzudenken, ob ich das dann nicht auch können könnte.
Wohlgemerkt, ich habe nicht wegen Sebastian Koch angefangen, Klavier zu lernen, aber es war ein Anstoß unter vielen, mir darüber Gedanken zu machen, dass man sowas auch als Erwachsener noch beginnen könnte. Und wenn die Preisverleihung an Herrn Lauterbach auch bei anderen sowas auslöst ... Dass das ein Marketinggag ist, ist uns allen klar. Trotzdem: warum nicht? Tut ja keinem weh, so eine Preisverleihung.
lavendel