Grieg - Klavierkonzert Op. 16 - live

Interessant die kadenz.... von wem ist die Version ab 11:09? Ist das eine Alternative von Grieg selber oder jemand anders?
 
Mir gefällt das Klavierspiel sehr gut. Dramatik und Lyrik sind gut herausgearbeitet.

Wahrscheinlich ist es reine Geschmackssache, vielleicht bin ich auch durch andere Aufnahmen geprägt, aber ich finde im ersten Satz deinen Ton stellenweise etwas zu zart bzw. zögerlich (z.B. schon gleich der Beginn), da hätte ich mir noch mehr Energie nach vorne gewünscht.

Aber das tut dem Großen, Ganzen keinen Abbruch!
 
Danke Joh, mir gefällt es sehr gut.
:-)

Interessant die kadenz.... von wem ist die Version ab 11:09?

Ich habe mehrmals Johs Grieg angehört und zum Vergleich von Gilels und noch eine andere Interpretation (und vorhin erneut). Ich höre keinen signifikanten Unterschied, aber vielleicht höre ich an der falschen Stelle.

@Pianojayjay, Du hast geschrieben "ab 11:09". Wo genau fängt die veränderte Kadenz an?
 
Danke Joh, mir gefällt es sehr gut.
:-)



Ich habe mehrmals Johs Grieg angehört und zum Vergleich von Gilels und noch eine andere Interpretation (und vorhin erneut). Ich höre keinen signifikanten Unterschied, aber vielleicht höre ich an der falschen Stelle.

@Pianojayjay, Du hast geschrieben "ab 11:09". Wo genau fängt die veränderte Kadenz an?

Fängt bei 11:12-11:13 an: Die 64tel gehen in der Originalfassung erst auf und dann abwärts, bei Johs Kadenz gleich abwärts. Ab 11:30 spielt Joh Tremolo, im Original sind es gebrochene Akkorde. Mir gefallen übrigens beide Kadenzen. :-)
 
Oje.... Ich dachte, dass ich auf die Akkorde hören muss. Bei meiner Konzentration auf dieselben ist mir das, worum es geht, nicht aufgefallen.
:dizzy: :konfus:

Jetzt habe ich richtig hingehört, der Unterschied ist deutlich zu hören. Danke!
:-)
 
Die 64tel gehen in der Originalfassung erst auf und dann abwärts, bei Johs Kadenz gleich abwärts. Ab 11:30 spielt Joh Tremolo, im Original sind es gebrochene Akkorde.

Naja, ganz so stimmt das nicht, es ist schon wesentlich mehr drin.
Schau mal Rachmaninov's Kadenz aus dem 1. Klavierkonzert an, da findest du paar Ideen - und Tremoli habe ich übrigens keine verwendet.
Leider habe ich sie nicht als Noten angefertigt - nur ein paar handschriftliche Notitzen...

LG, Joh
 
Zuletzt bearbeitet:
Prima gespielt, gratuliere!

Deine Version der ersten Kadenz finde ich sehr, sehr passend, das 64stel-Kleingemüse des Originals kommt auf unseren heutigen Flügeln nicht so transparent heraus wie das wünschenswert wäre. Deine "interlocked Octaves" bringen da mehr Durchsichtigkeit.
Die Uraufführung war übrigens vor genau 150 Jahren in Kopenhagen und Anton Rubinstein stellte wohl den Flügel zur Verfügung, er bot es zumindest an.
A propos Anton Rubinstein: er liebte die vollgriffigen Bässe, Vierklänge in tiefer Lage, die auf den heutigen Flügeln sehr dumpf klingen. - Beim letzten Wien-Treffen hatten wir in Gert Hechers Pianosammlung die seltene Gelegenheit, auf einem Geradsaiter (über 2 m) zu spielen. Hechers "Brahmsflügel". Siehe da, Brahms´ und auch Rubinsteins dichte Bässe klingen auf einem Geradsaiter sehr durchsichtig, auf den heute gebräuchlichen Kreuzsaitern eher dumpf. - Da ist Joh´s Version sehr angebracht.
Lieber Joh, ich wünsche Dir, dass Du noch öfter die Gelegenheit hast, mit Orchester zu spielen.

Liebe Grüße

Walter
 
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