Hi marcus & all,
mehrere Punkte fand ich interessant, fasse das kurz zusammen, denn es wird ja u.a. ein Konnotationsdiagramm über Begriff „Virtuose“ über Nachschlagewerke und Zeiten gezeichnet. Fange aber mit Punkt 7 an:
7. – Virtuosität gilt als nichts Bewundernswertes i. d. Musik, in anderen Bereichen schon
(antike) Kunst, z.B, oder Dichtung.
8. – 1972-Artikel: Virtuose = immer häufiger der supertechniker-selbstzweck-Exhibitionist
und damit Gegensatz zum Künstler.
9. – Deutsche Lexika d. letzten 50 Jahre vertreten diese Denkansätze (aus 8 ) im Besonderen.
10. – Riemann: lt. Leuten wie ETA Hoffmann, Liszt, Schumann und Wagner muss man
natürlich sogar zwischen echten, „berufenen“ Virtuosen, und „Sogenannten“ trennen...
Negative Konnotationen werden stärker betont.
11. – Carl Dahlhaus,
Carl Dahlhaus , sagt 1980:
„Werkinterpretation wird Mitte d. 19. Jhdts. wichtiger als Virtuosentum.“
12. – MGG (neu): Anti-virtuoses Gedankengut *ggg* wird kritisch beleuchtet.
Punkte 18 und 19: Begriff „Virtuose“ bzw. „Virtuosität“ wird positiv bewertet: Nicht nur technische Meisterschaft, sondern auch Emotion im Dienste der Musik.
Hehe – jetzt interessiert mich nur noch, wer von Euch aus der MGG
A L T den entspr. Eintrag KURZ zusammenfasst ;) ... (damit wir vergleichen können, ob sich die MGG geändert hat in ihrem Standpunkt) ;)
Eins fällt mir noch ein: Z.B. die Klavierwettstreitteilnehmer (Liszt, Gottschalk, Thalberg usw., aber auch Scarlatti und Händel, wie ich hörte) MUSSTEN die große Welle machen, weil sie sonst vielleicht weniger zu Essen hatten. Ab und an mal einen solchen Wettstreit zu gewinnen, - oder zumindest gut bewertet zu werden - war sicher besser, als dauernd zu verlieren.... .
LG, Olli !!