Freie Übe Anwendung

Ich finde das Skript nützlich, weil ich gerade den Quintenzirkel und die Tonarten lernen muss. Ich werde es dahingehend modifizieren, dass es mich nach einer Tonart und einer Hauptfunktion fragt.
Im Prinzip digitale Karteikärtchen, so dass die schlecht beantworteten öfter abgefragt werden. Apps dieser Art gibt es zwar haufenweise, aber die arbeiten immer mit einer Eingabe der Tasten auf dem Bildschirm und ermöglichen keine subjektive Bewertung. (Ich will die Tonart (Hauptfunktion, Leiter etc.) auf dem Klavier spielen- nicht auf dem Handy.

P.S.: Ich hab zwar bisher nichts mit Python gemacht, aber es schaut überschaubar aus, ich nehme dieses Mini- Skript zum Lernen und melde mich dann, um ein paar Prio B Themen anzugreifen.
Ich finde die Idee des Gemeinschaftsprojekts hervorragend. Und habe selten ein derartig sorgfältig dokumentiertes, freies Tool gesehen- auch wenn du auf deiner HP nach Hilfe für Doku und Videos fragst. Ist dein Code auch so gut dokumentiert? Oder ist das der Bereich bei dem du Hilfe bräuchtest?

Gruß, K.
 
Im Prinzip digitale Karteikärtchen, so dass die schlecht beantworteten öfter abgefragt werden.

ok. Das ließe sich natürlich in ediwo ganz gut einbauen. Im Prinzip müsste das Script nur die Reihenfolge der Probleme in der Liste steuern. Ein Weiterblättern in der Detailansicht des Problems zum nächsten Problem der Liste ist auch schon auf Prio B. Dann hat man das im Prinzip, oder?


fein, das freut mich :-)

Python ist ein feines Tool, kann man für alles mögliche und unmögliche brauchen.
Auch viele Wissenschaftler, Ingenieure etc. nutzen das, weil es relativ einfach ist und es praktisch alles dazu gibt.

Ich finde die Idee des Gemeinschaftsprojekts hervorragend. Und habe selten ein derartig sorgfältig dokumentiertes, freies Tool gesehen

Danke für das Lob :-) Aber es gibt schon sehr gut dokumentierte freie Tools z.B. Postgresql oder auch Django. Python ist auch ganz gut dokumentiert.


Da bin ich gerade noch dran noch etwas sauber zu machen und zu dokumentieren, deswegen ist er auch noch nicht online.
 
Dachte nur, wo du dich doch auch in andren Sachen so gut auskennst... :007:
 
Und was auch auseinander geht, ist, was wir unter Kommentar verstehen. :007:
Du bist jedenfalls Meister drin, Sachen absichtlich misszuverstehen.
 
Mich würde interessieren was genau der Hintergrund ist bzw. welches Übeproblem du damit löst?
Variation in das Üben bringen?
Diese Übeweise ist der Rat meines Klavierlehrers: Wenn ich ein Stück vorspielen möchte, gelten andere Regeln als sonst, wo die Noten ein Stück nach dem anderen übers Pult wandern. Da muss das Stück phrasenweise beid- und einzelseitig "sitzen" und wie aus der Pistole geschossen abrufbar sein. Und das gelingt (und das ist meine Konkretisierung dieses Rats), indem man sich die Phrasen des Stückes ähnlich Vokabeln einer Fremdsprache in zufälliger Reihenfolge vornimmt, mit rechts, links oder beidhändig. Oder, bezogen auf Vokabeln, gesprochen, geschrieben, gehört, oder so.

Dass die Phrasen, womit man am meisten Probleme hat, am häufigsten abgefragt werden sollten, versteht sich doch von selbst?
 
Diese Übeweise ist der Rat meines Klavierlehrers

ok, ja es gibt tausende individuelle verschiedene Übeweisen. Takte auslassen, Stimmen wechseln, Stimmen unterschiedlich kombinieren, Zick Zack spielen etc. Der eigenen Kreativität sind da keine Grenzen gesetzt.
Was nicht mein Ziel mit ediwo ist: alle Übeweisen als Anweisungen des Programms zu implementieren.
Es würde für mich persönlich keinen Mehrwert bringen das Handwerk des Übens in Algorithmen zu implementieren. Das mache ich persönlich im Kopf. Der braucht nur manchmal Unterstützung, weil er vergesslich ist und manchmal nicht zielgerichtet ;-) Aber dafür reicht mir ein simples Textfeld und eine Möglichkeit die Übung "abzuhaken".
 
Was nicht mein Ziel mit ediwo ist: alle Übeweisen als Anweisungen des Programms zu implementieren.

Was ich allerdings schon interessant fände, wäre eine allgemeine Datenbank von Übungen aus den Daten zu generieren. Das würde bedeuten das derzeitige Textfeld "Übungen" der Aktivität durch eine Tabelle zu ersetzen.
Dann hätte man eine Tabelle von Klavierübungen und die Probleme die sie lösen sollen.
Das könnte man ganz allgemein anonym veröffentlichen
Wenn dann auch das Werk / Stück zur Aufgabe als Feld/Tabelle erfasst wird, könnte jedermann nachschauen was hatten andere (anonym) für Probleme mit dem Werk, das ich übe, und welche Übungen haben sie gemacht.

Das würde allerdings erst Sinn machen, wenn das Programm viele Menschen verwenden.
 
Klingt auf jeden Fall sehr interessant.
Das würde allerdings erst Sinn machen, wenn das Programm viele Menschen verwenden.
Vermutlich ne toale Quatschidee aber gibt es die Möglichkeit, zu Datenerfassung eine entsprechende Schnittstelle zu z.B. Piascore herzustellen oder Ediwo dort zu intergrieren, als Plugin oder so? (sorry, wenn ich totalen Unsinn schreibe :-))
 
gibt es die Möglichkeit, zu Datenerfassung eine entsprechende Schnittstelle zu z.B. Piascore herzustellen oder Ediwo dort zu intergrieren

Keine Ahnung was Piascore so macht, und aus deren Webseite werde ich auf die Schnelle nicht schlau.

Aber was ich mal angedacht habe ist eine Schnittstelle zu imslp.
z.b. um die Komponisten / Werke zur Auswahl zu haben.
Das würde auch aufgrund der offenen Daten zu ediwo passen.
Eine Möglichkeit ein pdf mit den Noten auf ediwo hochzuladen und dort anzuzeigen wäre möglicherweise auch sinnvoll.
 

@ediwo

Bis jetzt hab ich alle meine "Hausfrauen- Programmier- Problemchen" mit VBA
und SQL gelöst.
In der Firma hab ich schon eine ganze Weile nichts mehr selbst geschrieben- bin da eher eine Mischung aus lebendigem Stofftier, Müllabladestelle, Sozialarbeiterin sowie Verfechterin der grünen Zeilen.
Da bietet sich die durch Kurzarbeit gewonnene Freizeit gerade an, den Horizont ein wenig zu erweitern.

@Tastateur
Ich finde das Script gut, würde für mich statt der Phrasen die Tonarten abfragen. Deshalb gefällt mir die Idee von @ediwo das ganze ein wenig dynamischer zu machen und auf die Probleme zu beziehen ganz gut.

Und ja, es gibt freie Tools mit guter Doku und kommentierten Code, aber die meisten freien Sachen, sind eher nach dem Prinzip: "Friss oder Stirb"

An eine Art Problemlösungstabelle habe ich auch schon gedacht, wobei mir die meisten Übungen erst nach Erklärung durch den KL etwas bringen.
 
Keine Ahnung was Piascore so macht, und aus deren Webseite werde ich auf die Schnelle nicht schlau.
Im Prinzip genau das, was Du beschreibst. Es ist eine PDF-basierte Notenssoftware (also eine Art digitales Notenpult), bei der eine Schnittstelle zu imslp bereits integriert ist (Stück suchen, runterladen, fertig). Außerdem diverse Schnittstellen zu Clouds usw. Notizfunktion, Stiftunterstützung (also in Noten kritzeln). Ich kenne das auch erst seit kurzem aber das scheint eine riesige Nutzerzahl zu haben. Daher würde sich eine Verbindung zu Deinem Tool anbieten...dachte ich so.
 
An eine Art Problemlösungstabelle habe ich auch schon gedacht, wobei mir die meisten Übungen erst nach Erklärung durch den KL etwas bringen.

ja das stimmt. Allerdings findet man auch im Netz ganz gute Videos zu solchen Übungen, die könnte man in der Tabelle als Ergänzung verlinken. Dann findet man alle relevanten Videos zum Stück das man gerade übt auf einen Blick.
Und klar einen KL wird ein solches Tool niemals ersetzen können oder sollen.
Aber eine strukturierte Übungsdb hätte ihren Charme und als Ergänzung sicher gut brauchbar.
 
@Tastateur
Ich finde das Script gut, würde für mich statt der Phrasen die Tonarten abfragen. Deshalb gefällt mir die Idee von @ediwo das ganze ein wenig dynamischer zu machen und auf die Probleme zu beziehen ganz gut.

Und ja, es gibt freie Tools mit guter Doku und kommentierten Code, aber die meisten freien Sachen, sind eher nach dem Prinzip: "Friss oder Stirb"

An eine Art Problemlösungstabelle habe ich auch schon gedacht, wobei mir die meisten Übungen erst nach Erklärung durch den KL etwas bringen.

Erst einmal, ich bin nicht Tastateur. ;) Dass ich mit dem verwechselt werde, ist mir jetzt schon zum zweiten Mal passiert. Hm.

Mein Miniskript deckt natürlich nur eine Übeweise ab. Was die Einheiten sind, die so "kontrolliert zufällig" durcheinander gewirbelt werden, ist aber prinzipiell ganz nach Gusto derjenigen, die den Code anzupassen verstehen. Tonleitern, Übungen, Joghurts im Kühlschrank mit MHD aus dem letzten Jahrtausend ... das Prinzip ist dasselbe.

Stimmt, alle freien Tools (wo keine Usability-Testlabore und Quality Assessment Gedöns im Hinterhalt sind) passen auf ein paar wenige Anwender, die wirklich glücklich damit sind. Die anderen sind mehr oder weniger unglücklicher Beifang, unzufrieden, aber auch nicht souverän genug, sich nach Alternativen umzusehen. Das trifft auch auf Kaufsoftware zu. Alle Software, die für "den Markt" entwickelt wurde, statt für einen speziellen Kunden, hat dieses Manko, daher bin ich auch froh, dass ich nur für den AG schreibe, ganz hausinternes Zeug halt.
Ganz früh in der Computergeschichte wurde eben entschieden, dass Computer auch von Unkundigen zu bedienen sein sollen. Und damit nahm das Unglück seinen Lauf. Eloi und Moorlocken, H.G. Wells lässt grüßen.
 
Stimmt, alle freien Tools (wo keine Usability-Testlabore und Quality Assessment Gedöns im Hinterhalt sind) passen auf ein paar wenige Anwender, die wirklich glücklich damit sind. Die anderen sind mehr oder weniger unglücklicher Beifang, unzufrieden, aber auch nicht souverän genug, sich nach Alternativen umzusehen.

Da bin ich anderer Meinung.
Freie Software legt die Macht in die Hände jener, die sie benutzen und Zeit und Geld darin investieren. Proprietäre Software gehört niemals der Gemeinschaft der Benutzer.

Findet man bei freier SW keinen Konsens mit den aktuellen Maintainern ist ein Fork immer möglich.
Das führt zu bunter Vielfalt, was häufig kritisiert wird, aber in Wahrheit ein riesige Stärke von freier Software ist, weil evolutionär verschiedene Stränge versucht werden können und sich der Beste durchsetzt. Es führt auch dazu, dass freie Software üblicherweise viel besser anpassbar und konfigurierbar ist. Auch das wird manchmal kritisiert, weil es evtl. zu Komplexitäten führt.

Gerade in heterogenen Umgebungen ist freie Software daher viel besser geeignet.

Die Usability-Testlabore und Quality Assessment der proprietären Hersteller zielen nur auf eines ab: Gewinnmaximierung der Eigentümer. Und das ist etwas ganz anderes als für den Benutzer nützliche Software zu schreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, kein professioneller Musiker käme je auf die Idee, sein Üben durch irgendeine Software zu bürokratisieren. Und das, obwohl Profis ja oft unter erheblichem Zeitdruck Stücke lernen müssen und Effektivität beim Üben eine große Rolle spielt.

Diese ganzen Projekte und Apps wirken auf mich wie der verzweifelte Versuch, durch Technisierung ein künstlerisches Ergebnis erzwingen zu wollen. Beim Üben kommt es aber auf genauestes, situationsbedingtes Zuhören und Spüren an. Das erfordert Spontaneität, Fantasie und Kreativität - genau die Dinge, die einem keine App dieser Welt abnehmen kann. Jeder Tag ist anders, und wenn man - anstatt sich auf die Übesitation voll und ganz einzulassen - ein bestimmtes Schema abarbeitet, wird das nix. Niemals. Leider.
 
Ich denke, kein professioneller Musiker käme je auf die Idee, sein Üben durch irgendeine Software zu bürokratisieren.
Die Rede ist aber hier von Hobby Spielern.
Hier liegen andere Maßstäbe zu Grunde.

@ediwo die Zeit ist natürlich auch deshalb wichtig, damit man weiß bzw. vergleichen kann welche Übevarainte effektiver war. Oder wie lange man für eine Stück gebraucht hat, aus dem kann man ablesen wie schwer es war. Etc. Etc.
Wenn man aufzeichnet muss die Übedauer integraler Bestand sein das ist ganz klar, sonst ist das nur eine Aufgabenliste , die kann ich im Outlook auch erstellen.
 
Die Rede ist aber hier von Hobby Spielern.
Hier liegen andere Maßstäbe zu Grunde.

Ach? Geht es Hobby-Spielern gar nicht darum, das Klavierspiel durch sinnvolles Üben effektiv und effizient zu verbessern?

Sorry, das wusste ich nicht. Aber klar, wenn man am Klavier nur überflüssige Freizeit totschlagen möchte, dann ist so eine App total sinnvoll. Die sagt einem immer, was zu tun ist und verhindert zuverlässig eine Überlastung des Denkapparates. Und am Ende kann man stolz eintragen, wie viel man wieder geübt hat. Ob's was gebracht hat, ist dann eher nebensächlich.
 
@ediwo: Mir gefällt dein Idealismus. Du solltest aber nicht vergessen, dass hinter der scheinbar freiwilligen Arbeit an freien Projekten oftmals eine oder mehrere Organisation mit Geld stehen, die das ganze finanzieren (z.B. Intel beim Linux-Kernel, seit einigen Jahren sogar – man höre und staune – Microsoft, natürlich mit ihren ganz eigenen Interessen). Je komplexer eine Software, desto weniger Hobbyprogrammierer arbeiten für umme daran mit, eben wegen dieser Komplexität. Wie ist sonst zu erklären, dass Unternehmen Bug-Bounty-Programme aufsetzen, und da durchaus Millionen reinbuttern?

One-Man-Shows haben entweder den Jackpot gezogen und setzen eine Idee um, die tatsächliche Bedürfnisse auf dem Markt stillt. Oder man entwickelt halt Egoware, weil man Spaß am Programmieren hat und es einem höchste Befriedigung verschafft, genau das Werkzeug zu bauen, das einem dabei hilft, eigene Bedürfnisse zu stillen. Mach dir nichts daraus, wenn die Nutzerbasis eher kleinbleibt. Die von meinen Tools rangiert um die Eins. Es geht ums Selbstbauen. Software als Ersatz für die Modelleisenbahn im Keller.

Eines Tages, wenn sich die Welt so töricht weiter dreht (mein Optimismus, dass Corona daran etwas ändert, hält sich in Grenzen), werden wir Programmierer in die Röhre gucken. Denn es ist kein Strom mehr da, kein Internet. Das Kühlwasser der so grün gekühlten Rechenzentren wurde längst abgeschöpft und – in aufwändig remineralisierter Form – ausgesoffen. Zum Teufel mit den Giftstoffen, die da drin sein mögen. Wir Menschen verrecken eh schon reihenweise.

Wir Programmierer, soweit halt jeder einzelne überlebt – "ich" beispielsweise hänge von funktionierender Pharmazeutik und einem intakten Apothekensystem ab, ich mach mir da also keine Illusionen, und habe die Klavierspielerei deshalb aus dem Ruhestand ins Jetzt verlagert –, werden dann umsatteln müssen auf reale Dinge wie den Bau von Pflügen und anderen lebensnotwendigen Produktionsmitteln des Altertums. Die Substanz, von der wir heuer leben, aus Nullen und Einsen bestehende Information, hat ihre Bedeutung verloren. Vielleicht abgesehen von solarbetriebenen Technikinseln, die stehen und fallen aber mit der Verfügbarkeit von Ersatzteilen.

Die schemagebundene, logische Denkweise, die Programmierer mit Bürokraten teilen, und die von der Pieke auf gelernt hat, komplexe Zusammenhänge zu händeln, diese Denkweise entscheidet genau dann über die Zukunft der zunächst Überlebenden.

Jungen Leuten, die der Welt zugewandt sind (statt ihrem Smartphone), kann ich nur empfehlen: Lernt programmieren, statt euch die x-millionste App auf euer Gerät zu laden, die euch das Denken und Handeln abnimmt. Programmieren sichert euch nicht nur das Brot von heute, sondern auch das von Morgen. Programmieren ist eine Kulturtechnik, die ebenso das Leben bereichert wie die intuitive, lebendige Musikpraxis, auf die @mick hier hindeutet, und nach dessen Ansicht beide Kulturen unvereinbar sind.
 
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