Fragen über Fragen (ich bin doch kein Prophet)

  • Ersteller des Themas Klaviereinsteiger
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Hm, Dinge zwischen den Zeilen zu verstehen, fällt mir zumindest schwer. Gesichter und Menschen sind für mich eigentlich auch nur wie Pappschilder und haben weiter keine beziehungsmäßige Bedeutung.
Könnte sein.


Ich bin hochgradiger ADHSler...und weißt wer mich darauf gebracht hat? Ein Autist! Ich war mal einst in einem Autistenforum wo ich halt so meine Beiträge verfaßte....dann kam irgendwann mal eine PN vom Admin, daß ich hier einen gar scheußlichen Eindruck hinterlassen würde, und er mir empfehlen würde mich mal auf ADHS untesuchen zu lassen.....hab mir den Spaß mal gemacht, aber es nicht für möglich gehalten daß das Ergebnis zu 100% positiv ausfiel.

LG
Henry
 
Es ist nicht wirklich hilfreich, Diagnosen wie Schubladen zu handhaben. Es sei denn man akzeptiert, dass diese Schubladen unendlich viele Unterfächer haben. ;-) Der von Henry verlinkte Mehrteiler macht diese Diversität überaus deutlich.

Coping bedeutet nicht Heilung (was genau versteht man darunter überhaupt?), sondern die Fähigkeit, mit speziellen Eigenschaften, landläufig "Beeinträchtigungen" genannt, möglichst gut umzugehen. Manchen gelingt es, zum Beispiel mit konkreten Techniken, anderen nicht oder nur ungenügend. Eine perfekt integrierte Copingstrategie kann auf Außenstehende wie "Heilung" wirken und für den Betroffenen selbst aufgrund der Akzeptanz des Umfelds einen bedeutenden Zugewinn an Lebensqualität bringen. Dass dies nicht von jedem Individuum gleichermaßen (oder gleichermaßen rasch) geleistet werden kann, ist von vielen Faktoren abhängig, von denen die Schwere der Beeinträchtigung wahrscheinlich der bedeutendste ist.

Kein Grund, hier aufeinander loszugehen. Zumal die Übergänge in jeglicher Hinsicht fließend sind: Wann passt jemand definitionsgemäß in das weite Feld "normaler Persönlichkeitsvarianzen", ab wann bekommt er eine ICD-Klassifikation.

Mir ist ein promovierter Physiker bekannt, der erst dann aufblühte, als er im Alter von 40 Jahren endlich seine Asperger-Diagnose bekam. Nota bene, der Mann wirkte auf sein Umfeld vielleicht etwas schrullig, etwas neurotisch, aber Schrullen und Neuröschen haben viele Leute, manche pflegen sie sogar. ;-) MIT der Diagnose fühlte er sich endlich richtig, wie er es formuliert, und ab diesem Zeitpunkt ging es ihm mental gut, ohne dass er einer Therapie bedurfte, ohne dass sich an seinem Leben irgendetwas änderte als in seiner gefühlten Andersartigkeit "anerkannt" zu sein. Das Beispiel erwähne ich nur um zu verdeutlichen, wie fließend die Übergänge sind.
 
Ich hatte erwartet Coping bei den Experten hier nicht erklären zu müssen. Danke, daß du das gemacht hast.
 
@Sven
ich wäre vorsichtig, von Menschen zu viel erwarten zu wollen. Du gehst da evtl. von einem Ideal aus, das Du in der Realität nur sehr selten antreffen wirst. Also schraub Deine Erwartungen zurück, dann ersparst Du Dir so manche Enttäuschung.
Was aber ganz wichtig ist. Hör bitte trotzdem nicht auf, zu hoffen. Die Hoffnung hilft oft mehr als alle Strategien, die von Fachleuten oder sonst wem kommen.
 
Hi, Fortepiano!

Ich verfolge diesen Thread von Beginn an stillschweigend und muss sagen, dass ich die Kommetare einiger User hier als verletzend empfinde, obwohl mir kein Autismus attestiert wurde.

Der Umgangst auf dieser Plattform läss mEn zu wünschen übrig. Es ist völlig gleich, um welche Menschengruppe es geht und liegt bestimmt nicht an Autisten (zumal es umgekehrt sicher auch für Andersdenkende schwer und anstrengend ist, die angepassten Mitbürger zu verstehen).
Anfängern wird das Klavier Spielen ausgeredet, Autodidakten verspottet, Profimusiker, die sich hier selten beteiligen, aber ihre Einspielungen hochladen, fertig gemacht und Frauen sexualisiert.

Ich frage mich schon seit geraumer Zeit, warum das hier so ist und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass es offenbar als Kompensation irgendwelcher Komplexe oder eben der selbigen Erfahrugen hier im Forum oder generell im Netz geschieht. Was man selbst erfährt und nicht verarbeitet, wird eben einfach unreflektiert weitergegben, ungeachtet dessen, ob es "den Richtigen" trifft. Wie labil dieser ist und wie er darauf regiert (Selbstverletzung oder Schlimmeres), weiß kein Mensch!
Aber das sollte jedem zu denken geben!

Das ist Deine Standardmasche, nicht wahr?
Verbale Rundumschläge, unbewiesene Verdächtigungen, vorgebracht im Tonfall des braven herzigen unschuldigen Mädels.

Empfindsamkeitsgetue - auch hier eindrucksvoll belegt:

ich möchte mich gerne auch zu dem Umgangston hier äussern. Mir ist schon öfter Mal aufgefallen, dass hier manche User gerne Kommentare abgeben, die unter die Gürtellienie gehen. Das trifft in meinen Augen auch professionelle Konzertpianisten. Ich habe schon das eine oder andere Mal gedacht, ob der Kritiker selbst das ktitisierte Werk so hinbekommen hätte.
Auch hier in diesem Thread finde ich einige Bemerkungen sehr abfällig. Wenn sich jemand Mühe gibt, verdient er doch Respekt für diese Mühe, oder nicht? Ungeachtet dessen, ob es dem persönlichen Geschmack entspricht oder nicht.
Das vermisse ich hier leider. Und das schreckt ab.

Am schönsten natürlich hier, wo sich die Freundin des guten Tons als Hetzerin zu erkennen gibt (das ist das Geheimnis hinter ihrem Gemenschele), die - sprachlich natürlich völlig mißglückt - zum Forenrausschmiß auffordert:

Zitat von Fortepiano:
Warum wird das nicht entfernt und der User gesperrt?
Auch wenn er so einen Mist aus reiner vermeintlichen "Provokation" fabriziert (,um eigenlich was zu zeigen?), überschreitet er alle Grenzen des guten Geschmacks und verletzt andere gleichwertige Mitglieder dieser und anderer Gesellschaften!
 
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Ist das zu viel verlangt von einem Autisten, der in der Lage ist in einem Forum zu posten, so vorzugehen?:

"Wenn ich etwas im Forum lese, dann antworte ich darauf nicht am selben Tag."
Ja, das ist zu viel verlangt. Das kann man kaum von "normalen" Usern abverlangen (siehe meine Signatur), geschweige denn von "speziellen Künstler- und anderen -naturen". Alleine der Eiertanz in diesem Faden zeigt doch, dass kaum einer wirklich innehält und erst mal versucht, das Gegenüber zu verstehen.
 
OK, überzeugt!

Geht ja schon mit sonem Allerweltswort wie "nicht" los, das es nur schwer schafft, wirklich im Gehirn wirksam zu werden.

"Denken Sie jetzt nicht an den Eifelturm."
 
[...gelöscht; Problem besteht nach Aussprache mit dem Forumsnutzer nicht mehr...]
 
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