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Zwei Punkte unter vielen, denen ein wichtiges Attribut anhaftet: Gehör und überlegter Umgang mit dem eigenen Spielapparat wollen entwickelt, kultiviert und geschult werden. Dass sich ein Fachbegriff wie "Gehörbildung" so etabliert hat, belegt ja ganz unmissverständlich, dass ein gutes Gehör nicht einfach so voraussetzungslos da ist, sondern ein Entwicklungsprozess stattfinden muss, bis es einem in praxistauglicher Weise zur Verfügung steht. Wer es vorzieht, sich selbst zu erziehen, verliert dabei die Instanz, die von außen in Entwicklungsvorgänge korrigierend eingreift. Bis man selbst merkt, was da alles schief läuft - das kann je nach Ausprägung von Wahrnehmungsdefiziten und Selbstbezogenheit (irgendwann kann man dazu "Betriebsblindheit" sagen) eine ganze Weile dauern. Schlimmstenfalls dauert die "ganze Weile" so lang, dass gezielte Abhilfe zu spät kommt. In den meisten Fällen machen sich Kandidat(inn)en, die so superschnell im Selbststudium durch eine gedruckte oder auch ungedruckte Klavierschule gestürmt sind, vorschnell ein falsches Bild von ihrer pianistischen (und vor allem künstlerischen) Entwicklung. Eine schließlich dann doch konsultierte Lehrkraft darf retten, was noch zu retten ist. Dieses Vorgehen kann man leider nicht empfehlen - und das hat nichts damit zu tun, dass sich unterbeschäftigte Pädagogen Einnahmequellen zu generieren versuchen, indem sie ihrer Umgebung "unverzichtbaren" Unterricht aufschwätzen... .Heumann hat vor allem zwei Fehler:
Diese zwei Punkte sieht und hört man sehr deutlich und werden bei fortgeschrittener Literatur schnell zum Problem.
- Die Schule liegt wenig wert auf die klangliche Erziehung
- Die Schule erklärt nicht wie Du flexibel im Handgelenk wirst
LG von Rheinkultur