Frage zu Notierung im 3/4 Takt

Ich habe op. 33 komplett gespielt, da gab es praktisch in jeder Etüde mehrere Fehler. Auch in op. 39 Nr. 1. Die anderen aus op. 39 habe ich noch nicht gespielt

Falsche Töne gab es bis auf zwei oder 3 Vorzeichenfehler nicht. Aber fehlende oder zuviele Tenuto-Striche, falsche Bögen, falsch platzierte Dynamikzeichen, sowas halt, was man beim Spielen bnicht unbedingt sofort merkt.
op. 33 habe ich leider noch nicht gespielt, deshalb kann ich das nicht beurteilen. Aber jedenfalls Danke für den Hinweis! :-) Ich habe neulich sogar beim Henle- Verlag, den ich normalerweise sehr schätze, einige Druckfehler in Skrjabins Prélude et Nocturne op.9 gefunden. Da waren sogar gleich zwei Notenfehler in der Nocturne.

Welchen Notenverlag bei Rachmaninoff würdest du empfehlen?
 
Falsche Töne gab es bis auf zwei oder 3 Vorzeichenfehler nicht. Aber fehlende oder zuviele Tenuto-Striche, falsche Bögen, falsch platzierte Dynamikzeichen, sowas halt, was man beim Spielen bnicht unbedingt sofort merkt.
Ah ja, das ist ja spannend. In op. 23 gab es auch manchmal Stellen, bei denen ich mich gefragt habe, ob das nun wirklich so stimmt - eine habe ich eigenmächtig verändert, weil das Gedruckte einfach bescheiden geklungen hätte :geheim:
Welchen Notenverlag bei Rachmaninoff würdest du empfehlen?
Das würde ich auch gerne wissen. Ich habe gerade gesehen, dass Schirmer die Préludes offenbar herausgegeben hat. Als ich die Préludes und Etüden gekauft habe, waren die Noten noch nicht gemeinfrei, glaube ich, da gab es nur B&H.

Ich habe neulich sogar beim Henle- Verlag, den ich normalerweise sehr schätze, einige Druckfehler in Skrjabins Prélude et Nocturne op.9 gefunden.
Jeder Verlag hat seine Vorzüge. Ich habe sehr viele Henle-Noten; der Vorteil ist, dass sie meistens sehr verlässlich sind. Der Nachteil, dass die Fingersätze oft nerven, weil sie schlecht sind bzw. für Amateure konzipiert (und daher musikalisch oft nicht sinnvoll). Vor allem aber stört mich zunehmend der große und weite Druck, vor allem bei moderner Musik mit vielen Noten. Je mehr Seiten ein Stück hat, desto schwieriger wird es, einen Überblick zu behalten.
Das ist interessant: Als ich jünger war, hatte ich noch nicht die Fähigkeit, von einem Stück mehr und mehr zurückzutreten (und gleichzeitig absolut nah dran zu sein) und mochte den sehr übersichtlichen Druck. Nun, da ich größere Strukturen betrachte und erfasse, stört es mich eher.

Aber ich sehe, die späte Uhrzeit verleitet mich zum mäßig spannenden Herumlabern, drum gehe ich besser mal ins Bett :-D
 
Ee gibt mittlerweile eine Gemeinschaftsausgabe von Boosey & Hawkes und einem russischen Verlag. Die geben eine Rachmaninov-Gesamtausgabe heraus. Einige der Klavierbände sind mittlerweile auch separat erhältlich. Doch Vorsicht: bei den Etudes tableaux gibt es auch hier einige Merkwürdigkeiten! Druckfehler - oder hat Rachmaninov das wirklich so notiert?
 
Welchen Notenverlag bei Rachmaninoff würdest du empfehlen?
Von Stücken, die ich aufführe, besorge ich meist alle Ausgaben, die ich bekommen kann. Die neue, bei RMP/Schott erscheinende Gesamtausgabe ist auf jeden Fall sehr empfehlenswert, dort sind so ziemlich alle Varianten und Lesarten zusammengetragen:


Die Ausgabe sollte man in jeder besseren Hochschulbibliothek finden. Einen praktischen (und erschwinglichen) Ableger auf Basis der wissenschaftlichen Gesamtausgabe gibt es auch:

 
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Ach ja, um auf das Fadenthema zurückzukommen: Ein paar nette Etüden im 3/4-Takt sind in dem Band natürlich auch enthalten... :lol:
 
Deshalb nehme ich nie kostenlose Noten vom Internet, und bevorzuge gute Verläge wie Henle (mein Lieblings- und Topverlag) oder Wiener Urtextausgabe.
@Frédéric Chopin im Fall von Tschaikowsky kann ich dir die kritische Gesamtausgabe, die bei Schott verlegt wird, empfehlen. Zwar sind noch lange nicht alle Bände lieferbar/fertiggestellt, aber von der Sektion Klavierwerke gibt es schon in einem voluminösen Band die G-Dur Sonate (zwei Fassungen) und das Jugendalbum (ebenfalls zwei Fassungen) inklusive Anmerkungsapparat - - dort kann man dann auch nachschauen, wie das mit den Haltebögen etc in den Schlußtakten des Morgengebets ist.
P. I. Čajkovskij. New Edition of the Complete Works, Band 69 b, Moskau und Mainz 2001-2008 (op.37, op.39, op.40)
(...keine Ahnung, wann das Mammutprojekt mal fertig gestellt sein wird)
 
Valentina Lisitsa hat das Op.39 (Jugendalbum) von Tschaikowsky auf YouTube veröffentlicht. Man sieht in der Einspielung welche Fingersätze sie in den letzten drei Takten nimmt (man kann ihr wortwörtlich auf die Finger schauen).

 
Lieber Frederic Chopin,

würdest du mir netterweise die Druckfehler in op. 9 nennen? Das spart mir Zeit. :D

Herzlichen Dank und liebe Grüße!

chiarina
Hallo liebe Chiarina,

in der Nocturne in Takt 46 in der Mitte. Das aufgelöste "g" im Violinschlüssel sollte in den beiden Akkorden offensichtlich "ges" sein. Man hört es auch sofort! :-)

Liebe Grüße, Mario
 
Warum sollten für Amateure schlechte Fingersätze konzipiert werden?
Zumindest werden Fingersätze teilweise für bestimmte Zielgruppen eingerichtet. Wenn man z.B. manch eine Haydn-Sonate aus der Henle-Ausgabe spielt, merkt man, dass bei den Fingersätzen offenbar an kleine Hände gedacht wurde - vermutlich deshalb, weil eben viele Kinder bereits diese technisch nicht allzu anspruchsvollen Haydn-Sonaten spielen. Mir erscheinen diese Fingersätze für meine Hände dann umständlich.
 

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