Oggy
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- 19. Juni 2023
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Einen wunderschönen Guten Morgen aus Berlin
Ich versuche Mal unser Problem in Worte / Buchstaben zu fassen: Meine Gattin liebäugelt seit geraumer Zeit mit einem Flügel. Das ist fürs Erste noch nicht dramatisch.
Im Moment haben wir ein V 125 - alles in bester Ordnung - nur: ein Kindheitstraum bricht mehr und mehr durch - und auch auf den Rücken gelegt wird ein V 125 kein Flügel.
Also haben wir begonnen uns schlau zu machen (frei von Marken/Herstellern) Verschiedenste Gebrauchte wurden angespielt - unsere Örtlichkeiten haben wir begutachten lassen - was passt rein, was ist machbar, was überlastet den Raum usw. Die perfekte Flügelgröße wäre knapp unter 200cm - das ist auch eine Größe, die wir optisch angepeilt haben.
Wir waren bei Vertragshändlern der großen Marken - wir haben das komplette Spektrum abgegrast. (Fast) nichts genügte den Händen und Ohren. Da der Weg das Ziel ist werden wir weiter suchen - was auch sonst - aber jetzt zur eigentlichen Frage (bitte falsche Ausdrücke zu entschuldigen - ich versuche mein Möglichstes mich verständlich auszudrücken)
Mehrere Vertreter, die meist neuere Instrumente anbieten, haben uns vom Kauf eines Flügels , der älter als 50 Jahre ist, abgeraten. Der allgemeine Tenor war: Durch die jahrzehntelange Saitenspannung würde der Resonanzboden "flach gezogen" - der Flügel würde immer mehr an Klangspektrum verlieren. Dann bei Rissen überarbeitet, der Boden ausgespant usw.
Man solle besser die Hände davon lassen, weil man an einem 100 Jahre alten Instrument nicht lange Freude hätte. Auch wäre die Bauart der neuen Instrumente besser (Ich habe viel quer gelesen - mit gegenteiligen Meinungen - trotzdem setzen sich solche Aussagen fest)
Da war z.B. ein Bösendorfer 200 aus 1970 - unglaublich "dumpf" und schwer - daneben aber ein (schon verkaufter) Steinway A188 aus 1905 - mit kristallklarem und brillantem Klang.
Von Bechstein sind im Moment keine Gebrauchten auffindbar - wir haben aber aus der Concert Serie mehrere A´s anspielen dürfen, welche (abgesehen vom Preis) wunderschön klangen.
Ein Ibach hatte auch einen tollen Klang (war aber schon reserviert - da suchen mehrere "unsere Klangrichtung"), Förster ging gar nicht - bzw. noch keinen passenden angespielt.
Die eigentliche Frage ist folgende: Kann man einen generalüberholten, über 100 Jahre alten Flügel noch mehrere Jahrzehnte privat bespielen - oder ist das nicht zu empfehlen?
Stimmt die Aussage: Das Spektrum schwindet mit dem Alter?
Wir sind schlicht und ergreifend mit viel zu vielen Aussagen überfordert - oder privat einfach losgehen, 100 anspielen, und wenn einer dabei ist, zuschlagen, egal wie alt er ist?
Danke fürs Lesen und Grüße von der Spree
Oggy
Ich versuche Mal unser Problem in Worte / Buchstaben zu fassen: Meine Gattin liebäugelt seit geraumer Zeit mit einem Flügel. Das ist fürs Erste noch nicht dramatisch.
Im Moment haben wir ein V 125 - alles in bester Ordnung - nur: ein Kindheitstraum bricht mehr und mehr durch - und auch auf den Rücken gelegt wird ein V 125 kein Flügel.
Also haben wir begonnen uns schlau zu machen (frei von Marken/Herstellern) Verschiedenste Gebrauchte wurden angespielt - unsere Örtlichkeiten haben wir begutachten lassen - was passt rein, was ist machbar, was überlastet den Raum usw. Die perfekte Flügelgröße wäre knapp unter 200cm - das ist auch eine Größe, die wir optisch angepeilt haben.
Wir waren bei Vertragshändlern der großen Marken - wir haben das komplette Spektrum abgegrast. (Fast) nichts genügte den Händen und Ohren. Da der Weg das Ziel ist werden wir weiter suchen - was auch sonst - aber jetzt zur eigentlichen Frage (bitte falsche Ausdrücke zu entschuldigen - ich versuche mein Möglichstes mich verständlich auszudrücken)
Mehrere Vertreter, die meist neuere Instrumente anbieten, haben uns vom Kauf eines Flügels , der älter als 50 Jahre ist, abgeraten. Der allgemeine Tenor war: Durch die jahrzehntelange Saitenspannung würde der Resonanzboden "flach gezogen" - der Flügel würde immer mehr an Klangspektrum verlieren. Dann bei Rissen überarbeitet, der Boden ausgespant usw.
Man solle besser die Hände davon lassen, weil man an einem 100 Jahre alten Instrument nicht lange Freude hätte. Auch wäre die Bauart der neuen Instrumente besser (Ich habe viel quer gelesen - mit gegenteiligen Meinungen - trotzdem setzen sich solche Aussagen fest)
Da war z.B. ein Bösendorfer 200 aus 1970 - unglaublich "dumpf" und schwer - daneben aber ein (schon verkaufter) Steinway A188 aus 1905 - mit kristallklarem und brillantem Klang.
Von Bechstein sind im Moment keine Gebrauchten auffindbar - wir haben aber aus der Concert Serie mehrere A´s anspielen dürfen, welche (abgesehen vom Preis) wunderschön klangen.
Ein Ibach hatte auch einen tollen Klang (war aber schon reserviert - da suchen mehrere "unsere Klangrichtung"), Förster ging gar nicht - bzw. noch keinen passenden angespielt.
Die eigentliche Frage ist folgende: Kann man einen generalüberholten, über 100 Jahre alten Flügel noch mehrere Jahrzehnte privat bespielen - oder ist das nicht zu empfehlen?
Stimmt die Aussage: Das Spektrum schwindet mit dem Alter?
Wir sind schlicht und ergreifend mit viel zu vielen Aussagen überfordert - oder privat einfach losgehen, 100 anspielen, und wenn einer dabei ist, zuschlagen, egal wie alt er ist?
Danke fürs Lesen und Grüße von der Spree
Oggy