Dämpferlöffel
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Wenn man bedenkt, dass Bechstein mit Zimmermann und Steinway mit Essex die gleiche Strategie fahren, ohne dass die Unternehmen in chinesischer Hand sind (ich hoffe, ich bin da a jour) scheint mir die Eigentümerschaft fast nachrangig zu sein. Mir scheint, man braucht als (vergleichsweise) mittelgroßer Hersteller gar keinen chinesischen Chef um auf diese Strategie zu kommen. Letztlich macht auch Yamaha nichts anderes, weil Japan auch ein Hochlohnland ist und lässt die unteren Produktreihen woanders fertigen...Eine interessante Frage in diesem Zusammenhang ist, welchen Spielraum Schimmel (und auch Grotrian) bei der Diversifizierung überhaupt hätte. Wenn 90% der Anteile dem weltgrößten chinesischen Klavierproduzenten gehören und der natürlich an der Verwendung des Markennamens für seine eigenen Produkte interessiert ist - soll man sich da vorstellen, dass in Braunschweig jemand (der chinesische Chef?) willens oder in der Lage ist, den Bankert Fridolin gekränkt zurückzuweisen?