Fingerblitz

  • Ersteller des Themas akura89
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Also habe ja nie behauptet, dass das die eizigste rechtige Technik ist, es gibt aber bestimmt noch viele mehr...

Aber wenn man Konzertpianisten auf die Finger sieht, sieht man oft auch diesen Anschlag, auch bei denen, die nicht in den Dimensionen von Lang Lang spielen Aber das wichtigste ist, das es sich gut anhört und man selbst mit sich zufrieden ist...

Akura89
 
@ akura89

Steht die echnik irgendwo aufgeschrieben oder hat dir das dein Lehrer bloß erklärt.
 
Mein Lehrer erklärte mit diese Technik ohne eine Schule oder ähnliches.
 
am besten wird einem die notwendigkeit und der sinn einer solchen technik verdeutlicht wenn man stücke spielt bei denen kein erfolg mehr durch reines üben erzielbar ist. Passagen die durch intensives üben nicht flüssiger leichter oder einfach nur selbstverständlicher von der hand gehen. wenn man diesen punkt erreicht hat muß man sich mit seiner eigenen hand - finger - armhaltung beschäftigen (sofern man einen lehrer hat der es einem nicht beibringt oder evtl nicht vermitteln kann). es gibt unterschiedlichste techniken, jedoch haben diese ab einem gewissen level fast immer die gleiche basis.
Diese Technik, (hier fingerblitz genannt) lässt vermuten das es sich dabei um das spiel mit flacher hand & fingern handelt. man lässt die finger auf die tasten "fallen" und die taste wird nicht durch die reine rückzugbewegung des Fingers selbst entlastet sondern durch den rückstoß den die taste beim "anschlagen" auf den finger ausübt. Das ganze setzt 100%ige entspannung der hand/finger voraus und erzeugt einen extrem perlend brillierenden Ton. Crescendi bspw werden nicht mehr durch das "festere" drücken der taste erzeugt sondern durch gewichtung des arms...
 
Das klingt jetzt wieder nach Fingergewichts-Technik.

@akura89:

Heisst "auf die Tasten schnellen lassen" einfach "Fallenlassen" (Fingergewicht) oder hilfst Du beim Anschlag nach (aktive Finger)?
 
Also ich hebe den Finger und lasse ihn Fallen, aber ich bereite den Anschlag nicht vor d.h. ich hebe nicht schon den Finger an , den ich als nächstes brauche, sondern ich hebe jeden Finger vor dem Anschlag an.
 
mhm...
der Gast war ich, hatte nur vergessen mich einzuloggen :oops:
 
hat jemand von euch eine wissenschaftliche Erklärung für die Funktionsweise dieser Technik / Übungsmethode?

Man kann ja immer jemandem glauben oder auch nicht; ich tu mich leichter, wenn ich verstanden habe, warum eine Technik funktioniert und welche Eigenschaft (Kraft / Koordination / Schnelligkeit / Ausdauer / usw.) damit trainiert wird.

Ich habe es übrigens mal ausprobiert, und wenn ich es richtig verstanden habe, dann habe ich extreme Probleme mit dem 4. Finger... die hier ungünstige Anatomie scheint bei mir sehr ausgeprägt zu sein :cry:
 
"Fallenlassen der Finger" hatte ich eingangs ja schon vermutet.
Ich kenne es allerdings auch mit "flacher Hand", aber wahrscheinlich gibt´s da jetzt auch wieder mehrere Varianten.
 
Das ist ja das schwierige an dieser Technik, die 4. 5. Finger,
aber im laufe der Zeit bekommt man dies mit Speziellen Übungen, Hanon und Czernys Schule der Geläufigkeit ganz gut hin, so dass sich die Muskulatur in den Fingern gleich trainiert wird. Das ist zumindest mein "tägliches Brot" mit dieser Technik.

m.G. Akura89
 
lieber Akura,

wenn Finger "muskeln" haben, dann müssten die der Pianisten monströs muskulär aussehen?...........

um den Vorteil zu verdeutlichen:
lege deine hand flach auf einen tisch, versuche nun den 4ten finger anzuheben! man stellt fest - sehr schwer im vergleich zu 1-2-3-5
halte nun die rechte oder linke hand wie bspw beim "beten" (anders schwer zu beschreiben) horizontal vor dein gesicht. Lass nun den 4ten finger zur handfläche hin abfallen -> ergo das geht genauso leicht wie mit allen anderen fingern. genauso leicht kann der 4te finger wieder in die ursprüngliche lage gebracht werden. (im vergleich zu anheben)
Diese Technik ist nur zu beherrschen wenn man wirklich ohne jegliche kontraktion spielt.
noch ein kleines bsp.:
spielt die hand mit finger 3-4-5 wird man festellen das der daumen und teilweise der zeigefinger extrem steif werden bzw angespannt sind was unrhythmische & ungleichmässige anschläge zur folge hat.
den meisten klavierspielern fallen arpeggios tonleitern sehr schwer beim wechsel von 3,4 oder 5 auf 1. alles nur eine sache des daumens, ist deine hand 100%ig entspannt hat das unterschieben oder überschieben des daumens (sog. Daumen über Technik) keinerlei auswirkung auf die anderen finger. So hebt / krümmt sich u.a. auch nicht der 5te finger bei einem 3-4 triller.
So wie du dein spiel beschreibst scheint es mir eher das du versuchen willst deine stärke der finger zu steigern, was dir zu 100% nicht gelingen wird - vielleicht nur bis zu einem gewissen punkt. versuche eher die flexibilität der finger zu steigern... :)
 

Also bei meinem Spiel versuche ich nicht meine Finger zu stärken, dito versteift sich mein Daumen und Zeigefinger bei meinem Spiel.

Trozdem Danke für die Anwort und für alle anderen Anworten und vll. noch folgende.

musikalische Grüße
Akura89
 
lege deine hand flach auf einen tisch, versuche nun den 4ten finger anzuheben! man stellt fest - sehr schwer im vergleich zu 1-2-3-5.......deine stärke der finger zu steigern, was dir zu 100% nicht gelingen wird
Also mit Training geht das schon. War als Violist eine meiner ersten und dauerhafesten Übungen. Hand auf den Tisch, Finger leicht gekrümmt und mit jedem Finger einmal klopfen, ohne dass sich ein anderer Finger hebt. Mein Lehrer konnte mit dem 4. Finger genauso laut und kräftig klopfen wie mit dem Zeigefinger; zumindest für das Violinenspiel und andere Streichinstrumente unerlässlich, z.B. für Triller... (Gittaristen dürften da auch entsprechende Erfahrungen haben). Ich merke gerade, ich kann das nur links (naja, rechts hatte ich ja auch den Bogen :D ). Hebt man den 4. Finger zusammen mit dem Mittelfinger, merkt man sofort, dass Kraft dabei auch keine Rolle spielt, sondern Gelenkigkeit.
 
Kann auch nur bestätigen, dass mit Training viele geht, also bei sind eigendlich alle Finger der Hand gleich ausgebildet.

mus. Akura89
 
Um das zu präzisieren:

bekanntermaßen sind ja die Sehnen des 4. und 5. Fingers zusammengewachsen; eine natürliche anatomische "Schwäche", unter der mehr oder weniger alle Pianisten zu leiden haben.

Demzufolge kann eine Verbesserung der Dehnung (nicht der Gelenkigkeit) das Problem entschärfen, aber meist nicht beheben...

Deswegen gefällt mir die Idee gut, die Handbewegungen so auszuführen, dass die Notwendigkeit den 4. Finger einzeln zu heben, entfällt. Ich habe verstanden, dass ihr das unter "Fallenlassen" versteht.

@ Gast:

selbstverständlich müssen Klavierspieler die Fingerkraft trainieren (und deshalb nicht gleich muskulös aussehen). Bei extrem schnellen Finger- und Handbewegungen wäre das Verletzungsrisiko viel zu hoch, wenn die Muskulatur nicht in der Lage wäre, die Bewegung zu kontrollieren. Natürlich ist hierfür kein explizites Krafttraining notwendig. Jeder eignet sich i. d. R. die für seine Spielstufe notwendige Kraft / Ausdauer usw. durch das Üben seiner Stücke an.
 
ich gebe dir natürlich recht, jedoch wollte ich lediglich darauf hinaus das der finger selbst eigentlich so gut wie keine muskeln bestitz sondern nur im ansatz und im größten teil der handfläche.
 
Danke für die rege Teilnahme an alle :lol:

mus.
akura89
 
@ wurst:

sorry, ich komme mir langsam vor wie ein Besserwisser :(
 
Da ich denke, dass bei diesem Thema keine Beiträge mehr kommen, möchte ich mich noch einmal bei euch allen bedanken, die sich hier so rege beteiligt haben und viele Informationen geliefert haben.

Mit den besten musischen Grüßen
Akura89
 

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