C
chiarina
Guest
Hallo Rolf,
du sprichst mir aus vollstem Herzen!!!
Aber es ist bei manchen Menschen, bei mir sind es manche Schüler, unheimlich schwer, ihnen diese Erkenntnis wirklich zu vermitteln. Ich kann das nur so erklären, dass in der heutigen Leistungsgesellschaft und auch in der Schule der sichtbare Fehler so einen hohen Stellenwert hat. Bei einem Aufsatz kann der geschriebene Text sein, wie er will - was man als erstes sieht, sind rote Striche von Rechtschreibfehlern ... . Schon in der ersten Klasse gibt es Heulen und Zähneknirschen, wenn der kleine Schüler 2! Fehler in der Mathearbeit oder im Diktat hat.
Ich bemühe mich immer, meinen Schülern zu vermitteln, dass wir ja nicht im Schreibmaschinenkurs sind, sondern Musik machen. Und dass ein sog. Fehler, hier im Sinne von Verspieler, vor dem sich viele fürchten wie vor einer Katastrophe, oft nur eine Sekunde oder weniger dauert, ein schlecht interpretiertes Stück mit unschönem Klangbild aber, auch wenn alle Töne "richtig" gespielt sind, leider zu einem endlos mutierendem Dauerfehler werden kann.
Ich selbst habe sehr, sehr viel von meiner letzten Klavierlehrerin gelernt, die immer nur sagte: "Hör's an!" Das war ich von meinen vorherigen Professoren nicht gewöhnt, die mir immer gesagt hatten, was ich tun sollte. Ich hatte mich schon daran gewöhnt, mich immer nach dem Gehör anderer Leute zu richten anstatt mir selbst zuzuhören. Und das finde ich immer noch die schwierigste Aufgabe beim Üben! Und was man da alles hört :rolleyes: .
Aber mich würde schon interessieren, was du, Rolf über das Einzelspiel der Hände denkst (s.o.)! Man muss doch keine Debatte bis aufs Blut darüber führen, wer nun recht hat, sondern kann eventuell auch mal zwei verschiedene Positionen stehen lassen!
Viele Grüße
chiarina
du sprichst mir aus vollstem Herzen!!!
Aber es ist bei manchen Menschen, bei mir sind es manche Schüler, unheimlich schwer, ihnen diese Erkenntnis wirklich zu vermitteln. Ich kann das nur so erklären, dass in der heutigen Leistungsgesellschaft und auch in der Schule der sichtbare Fehler so einen hohen Stellenwert hat. Bei einem Aufsatz kann der geschriebene Text sein, wie er will - was man als erstes sieht, sind rote Striche von Rechtschreibfehlern ... . Schon in der ersten Klasse gibt es Heulen und Zähneknirschen, wenn der kleine Schüler 2! Fehler in der Mathearbeit oder im Diktat hat.
Ich bemühe mich immer, meinen Schülern zu vermitteln, dass wir ja nicht im Schreibmaschinenkurs sind, sondern Musik machen. Und dass ein sog. Fehler, hier im Sinne von Verspieler, vor dem sich viele fürchten wie vor einer Katastrophe, oft nur eine Sekunde oder weniger dauert, ein schlecht interpretiertes Stück mit unschönem Klangbild aber, auch wenn alle Töne "richtig" gespielt sind, leider zu einem endlos mutierendem Dauerfehler werden kann.
Ich selbst habe sehr, sehr viel von meiner letzten Klavierlehrerin gelernt, die immer nur sagte: "Hör's an!" Das war ich von meinen vorherigen Professoren nicht gewöhnt, die mir immer gesagt hatten, was ich tun sollte. Ich hatte mich schon daran gewöhnt, mich immer nach dem Gehör anderer Leute zu richten anstatt mir selbst zuzuhören. Und das finde ich immer noch die schwierigste Aufgabe beim Üben! Und was man da alles hört :rolleyes: .
Aber mich würde schon interessieren, was du, Rolf über das Einzelspiel der Hände denkst (s.o.)! Man muss doch keine Debatte bis aufs Blut darüber führen, wer nun recht hat, sondern kann eventuell auch mal zwei verschiedene Positionen stehen lassen!
Viele Grüße
chiarina