Eure Erfahrungen als Hochzeitspianist?

@instrumentenfreak
Wird meistens erwartet, Instrumentalist und Sänger in einer Person zu sein?
 
...und Entertainer, DJ, Partyplaner, Moderator, ect. da das Kosten spart. Reine Instrumentalbegleitung kommt eigentlich nur für Barmusik beim Sektempfang infrage. Wenn man vom Hochzeitsmarsch und ein paar Gottesdienst-Liedern in der Kirche mal absieht.
Nachtrag:
Manche Feiern sollen auch während des Essens musikalisch begleitet werden. Hier kann Instrumentalmusik auch recht gut passen. Am besten bekannte Pop- und Rocksongs als jazzige Versionen. Hier kann man nach Lust und Laune 2 Stunden lang improvisieren. Nur bitte keinen Applaus erwarten.
Man muss allerdings darauf achten, eine Möglichkeit für die eigene Verköstigung zu kriegen. Das geht oft unter bei dem Wunsch nach Dauerbeschallung.
 
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Die richtige Repertoirewahl ist sehr wichtig für eine derartige Veranstaltung.
Bewährte Stücke sind zum Beispiel:

- Never Will I Marry
- I Get Along Without You Very Well
- Love Is A Losing Game
- I Still Haven't Found What I'm Looking For
- I Knew You Were Trouble
- Highway To Hell
- Another One Bites The Dust
"Oh! Darling" und "I'm Not The Only One" nicht zu vergessen.
"Verpiss dich!" von Tik Tak Toe ist auch sehr schön,
"Schrei nach Liebe" Die Ärzte,
oder bei adipösen Pärchen "Wrecking ball" von Miley Cirrus
:-D
Damit habt Ihr Euch als superkompetente Experten für die musikalische Gestaltung von Goldenen, Silbernen und Bronzenen Scheidungen profiliert. Warum kam vorher keiner auf die Idee, endlich diese Marktlücke zu füllen? Höchste Zeit, dass ich Eure Kontaktdaten an die mir bekannten Künstleragenturen und Veranstalter weiterleite! Das erinnert mich an einen Satz, den besonders pfiffige und aufgeweckte Bewerber in ihren Lebenslauf schreiben: "Die Lücke, die ich hinterließ, konnte mich bis heute nicht ersetzen"... .

LG von Rheinkultur
 
Ich würde es schrecklich finden, auf einer Hochzeit zu spielen. Ich mag keine Hochzeiten, sie sind schrecklich. Ich gehe nur zur kirchlichen Trauung, dann mache ich allein einen Spaziergang um dieses albernen Partyspielen wie Baumstamm-durchsägen und Tuch-zerschneiden zu entkommen, ich erspare mir auch dieses ganzen Ansprachen und Blabla von Mutter und Vater und Oma und Trauzeugen, schlimm auch, wenn Kinder etwas aufführen, das zerzögert nur die Bereitstellung des Essens. Daher: Ich gehe erst wieder in den Saal, wenn das Essen bereitsteht. Dann suche ich mir einen Tisch, an dem möglichst junge und attraktive Menschen sitzen, jedoch möglichst fernab von Kindern, die Platzkarten ignorierend, und esse bis ich satt. Dann gehe ich wieder. Flucht! Nicht falsch verstehen: Kirchliche Trauung und Essen ist super, der Rest an Hochzeiten ist Schrott. Standesamtliche Trauung mag ich auch nicht, da gehe ich auch nur zum Essen. Die Musik auf Hochzeiten ist meist fast immer schlimm. Gaaaanz schlimm. Die "Entertainer" zumeist sehr unattraktiv, schlimm finde ich, wenn die einen Bierbauch und eine Glatze haben, ich meine ... die stehen doch auf der Bühne und ein Bühnenberuf erfordert nunmal ein gutes Aussehen! Finde ich. Ich fände es sehr unwürdig mein Talent, das ich derzeit gerade nicht habe, an einer trivialen Hochzeit zu verschwenden. Dann kommen die Leute noch an und wollen Helene Fischer oder Layla hören. Auf einer lief den ganzen Abend Layla, ich habe inzwischen aber den Kontakt zu dem Paar abgebrochen, da nicht mein Niveau, die Hochzeit hat es gezeigt. Tja. Neulich war ich auf einer Hochzeit, da gab es ganz tolle Mandelkroketten, das war mein gastronmisches Highlight des Jahres bisher, das war die beste Hochzeit aller Zeiten. Insofern, weil man immer wieder etwas Leckeres entdeckt, mag ich Hochzeiten. So. Das ist meine ehrliche Meinung zu Hochzeiten. Ich weiß, wahrscheinlich nicht populär, aber seien wir ehrlich, die meisten denken wie ich. Aber die Mandelkroketten ... die waren sooooo toll!!!
 
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Ich mag keine Hochzeiten, sie sind schrecklich.

Dann suche ich mir einen Tisch, an dem möglichst junge und attraktive Menschen sitzen,

Gaaaanz schlimm. Die "Entertainer" zumeist sehr unattraktiv,
Hochzeiten sind mir allemal noch lieber als Beerdigungen. In meinem Alter wird man leider öfter zu letzteren eingeladen.

Das mache ich auch. Allerdings frage ich mich dabei auch womit die jungen attraktiven Menschen ausgerechnet mich als Tischnachbar verdient habe. Meist finden die sich aber gut damit ab oder lassen sich nichts anmerken.

Und vor allem ist der sehr viel laut. Ich war neulich auf einer Geburtstagsfeier und konnte den ganzen Abend an nichts anderes als an die zuhause liegengelassenen Ohrstöpseln denken.
 
Vorteile Beerdigung gegenüber Hochzeit:

1. Gediegenere Musik
2. Keine Betrunkenen
3. Keine Kinder (und wenn, dann sind sie still)
4. Keine Aufführungen jeglicher Art
5. Bewegung an frischer Luft
6. Keine Entertainer
7. gesittete Kleidungswahl
8. man kommt schneller ans Essen
9. meist bessere Parkmöglichkeiten

Nachteile Beerdigung:

1. begrenztes Buffet (meist nur schnöde Schnittchen und trockenen Kuchen)
2. eingeschränkte Getränkeauswahl

Aber jeder muss selbst wissen, was er bevorzugt. Tendenziell finde ich Beerdigungen besser, wenngleich man Abstriche beim Essen machen muss.
 
Ich gehe nur zur kirchlichen Trauung, dann mache ich allein einen Spaziergang um dieses albernen Partyspielen wie Baumstamm-durchsägen und Tuch-zerschneiden zu entkommen, ich erspare mir auch dieses ganzen Ansprachen und Blabla von Mutter und Vater und Oma und Trauzeugen, schlimm auch, wenn Kinder etwas aufführen, das zerzögert nur die Bereitstellung des Essens. Daher: Ich gehe erst wieder in den Saal, wenn das Essen bereitsteht. Dann suche ich mir einen Tisch, an dem möglichst junge und attraktive Menschen sitzen, jedoch möglichst fernab von Kindern, die Platzkarten ignorierend, und esse bis ich satt. Dann gehe ich wieder.
Bist Du dann jeweils eingeladen oder gehst Du nur hin, um Dir den Bauch vollzuschlagen? Vielleicht noch mit Tupperdosen im Rucksäckchen, für die kommende Woche?
 
Und wenn Du die kirchliche Trauung (das Ödeste vom Ganzen) auch ausließest und nur noch zum Essen mit den jungen attraktiven Menschen kämest?^^

Bei Beerdigungen habe ich es nur 2x in vierzig Jahren erlebt, dass ordentlich gespachtelt wurde und nicht nur so Klostermahlzeit (Suppe, Schnittchen und Kuchen)...
 
Ich würde es schrecklich finden, auf einer Hochzeit zu spielen. Ich mag keine Hochzeiten, sie sind schrecklich
Kommt immer auf die Hochzeit an. Ich war bisher auf nicht so vielen Hochzeiten (wohl typisch für meine Generation, die Leute heiraten nicht so viel...?). Da waren viele langweilige deutsche Hochzeiten dabei und zwei gute russische. Da gab es super Essen, Live-Band und coole Spiele. Ich mag das. Was ich nicht mag, sind Langweiler, schlechte Musik und wenn keiner tanzen will (meist bei schlechter Musik der Fall).

Aber generell vielleicht nochmal als Anmerkung: ich wollte jetzt nicht abends in einer Partyband oder als Alleinunterhalter auftreten, sondern eher kurz für Trauung und Sektempfang. Dann hab ich mit Schlager und Layla zum Glück auch nichts am Hut. Bekommt man denn für Trauung/ Sektempfang auch Essen und/oder Trinken oder wie wird das normalerweise gehandhabt?
 

Vorteile Beerdigung gegenüber Hochzeit:

1. Gediegenere Musik
2. Keine Betrunkenen
3. Keine Kinder (und wenn, dann sind sie still)
4. Keine Aufführungen jeglicher Art
5. Bewegung an frischer Luft
6. Keine Entertainer
7. gesittete Kleidungswahl
8. man kommt schneller ans Essen
9. meist bessere Parkmöglichkeiten

Ich hoffe, dass es auf meiner Beerdigung nicht so dröge zugeht.

Bei mir soll nur fröhliche Musik gespielt werden, von mir aus darf auch gerne getanzt werden. Schwarze und gedeckte Kleidung ist untersagt. Ich möchte, dass alles fröhlich bunt ist und das gelacht wird. Anwesende Kinder dürfen und sollen auf meiner Beerdigung rumtoben so viel sie wollen, es gibt kaum etwas schöneres als Kinderlachen. Ich lebe und lache viel zu gerne, als dass ich Menschen mit trauertöpfischer Mine auf meiner Beerdigung will. :lol:
 
Normalerweise ist die Trauung der bestbezahlte Job mit 50-100€ pro gespieltem Stück. Meist ist man 30-60 Minuten vor Beginn am Ort, baut auf, macht Soudcheck, räumt alles hübsch auf (Kabel und Stative sollten verdeckt oder verkleidet werden).
Die Trauung ist meist in einer knappen Stunde erledigt, man bekommt sein Geld in einem Umschlag vom Organisator, unterschreibt die Quittung und kann wieder zusammenpacken. Zur Verpflegung gehört das was die Gäste in dem Moment auch bekommen. Meist gibt es im Anschluss Sekt/Orangensaft und leichtes Gebäck. Hier kann man nette Gespräche führen und fleißig Visitenkarten verteilen.

Spielt man im Anschluss beim Sektempfang (meist an einer anderen Location), hat man hier wenig Zeit, da man sehr zügig abbauen, einladen, hinfahren, ausladen und aufbauen muss. Möglichst bevor die Gäste ankommen. Hat man genügend Equipment, kann man dort im Vorfeld schon aufbauen, was viel Zeit spart.
Der Sektempfang (bei dem man natürlich nebenbei trinken darf) geht durchschnittlich 1 Stunde. Jenachdem ob es Sitzmöglichkeiten für die Gäste gibt, oder nur Stehtische, kann es auch deutlich kürzer oder länger gehen. Hier hat man am besten schön gestaltete Flyer zum Mitnehmen ausliegen. Hier ist nur wenig Zeit für Gespräche, außer man macht kurze Pausen zwischen den Stücken. Je besser man auf spontane Liedwünsche vorbereitet ist, desto besser.
Hier kommt während der Spielzeit meist auch der Organisator mit Quittung und Geldumschlag auf dich zu (stark variierende Preise...hier habe ich von 50€ bis 300€ für eine Stunde schon alles gehabt), und im Anschluss sind die meisten Gäste im Lokal...dann kann man in Ruhe noch das übriggebliebene Gebäck essen und noch ein Getränk an der Bar bestellen.

Manchmal sagt ein Gast beim Hochzeitspaar ab und dann wird dieser Platz gerne angeboten...wenn man das Buffet am Abend nutzen möchte.
 
Was ich auch ehrlich gesagt nicht verstehe, ich verstehe es nicht, dass ... bei niveauvollen, gebildeten und kultivierten Menschen, auf deren Hochzeiten ich schon eingeladen war, wirklich sehr gute Menschen, dass bei denen auf der Hochzeit dann ein kompletter Niveaufall stattfindet. Dann werden Schlage gespielt, dann werden Baumstämme durchsägt, dann werden dümmliche Springspiele gespielt oder es wird anzüglich. Ich meine, wenn ein Bauarbeiter oder eine Frisöse so feiert, ok, verständlich, aber wirklich hochstehende, gutsituierte und gebildete Menschen? Wieso tun sie das? Ich verstehe es nicht. Wenn ich heirate, wird es einen Pianisten geben, eine Cellistin und eine Geigerin. Alle formal gekleidet und gespielt wird Klassik, bestenfalls noch Philip Glas, Max Richter oder Alexandre Desplat. Leise. Zimmerlautstärke. Es wird keine Schlager geben. Es wird keine Spiele geben. Es werden keine Baumstämme durchsägt oder durch Bettlaken geklettert. All diesen Schwachsinn wird es bei mir nicht geben. Und es wird keine Trinksprüche oder dicke Kinder geben, die irgendwas aufführen wollen, nur weil Omi sich dann freut. Omi wird ebenfalls die Klappe halten und keine selbstgeschrieben Gedichte von Anno dazumal vortragen. Kinder werden erst ab 9 Jahren zugelassen, sofern diese ein altertypisches Idealgewicht nicht überschreiten. Es wird einen Dresscode geben. Das Essen wird zeitnah nach der kirchlichen Trauung serviert. Es wird vegetarische Speisen geben, ausschließlich, und Alkohol nur sehr begrenzt. Alkohol hat noch nie etwas Gutes produziert. Ich hasse Alkohol. Es wird eine Hüpfburg geben, hüpfende Kinder gehen in Ordnung, solange sie dies still tun und ihr alterstypisches Idealgewicht nicht überschreiten. Geschenke sind erwünscht, jedoch keine sperrige Pakete oder Krimskrams, den keiner braucht. Geldgeschenke bevorzugt. Gutscheine von Amazon oder Thalia. Wir lesen viel. Es kann auch Geld gespendet werden für eine Tierschutzorganisation, das fände ich gut, weil ich eh genug Geld habe und nichts brauche. Um Mitternacht gibt es warme Suppe.
 
Und was ist mit untergewichtigen Kindern? Gibt es eine Mindestverzehrmenge und pro Gast 2 Getränke (je nach Verfügbarkeit)? :-D
Ich kann das bestätigen. Je "höher" die Gesellschaft, desto tiefer das Niveau. Es scheint sich oft einiges an Feierwut angestaut zu haben und dann muss alles gemacht werden was nur irgendwie möglich ist. Je "durchschnittlicher" die Gesellschaft, desto respektvoller ist der Umgang untereinander.
 
Untergewichtigen Kindern darf zwecks Fütterung Essen eingepackt und mitgebracht werden.
 
Ob sich das lohnt? Könnte sein, dass viele erst gar nicht kommen, und die dass die, die gekommen sind, sich recht früh wieder auf den Weg nach Hause machen, weil sie das hohe Niveau ohne Alkohol nicht ertragen und außerdem die Omi ablösen müssen, die derweilen auf die dicken Kinder aufpasst.

Nein, ganz ehrlich, ich glaube, dass die meisten sich sehr wohl fühlen würden. Lest euch meine Beschreibung erneut durch und fragt euch, ob euch das nicht alles ganz tief im Herzen gefallen würde.
 
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fragt euch, ob euch das nicht alles ganz tief im Herzen gefallen würde.
Ob es mir gefallen würde, ist sekundär. Ob es einer ganzen Verwandtschaft gefällt, ist die Frage.

Einige deiner Wortmeldungen klingen nach Satire. Meinst du das alles ernst?

Abgesehen davon sollte es hier um die Erfahrung als Musiker gehen, nicht als Hochzeitsgast oder Veranstalter.
 

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