Ernsthaftes Erraten von Klavierwerken

Hui, man muss ja echt aufpassen wie man formuliert. Ich habe gerade einen Hinweis wieder gelöscht mit dem man sofort den Komponisten und das Werk hätte ergoogeln können. Mick weiß die Antwort vermutlich jetzt schon ohne derartige Hilfsmittel.

Kunstwerke haben den Komponisten zum gesuchten Werk inspiriert. Viele seiner Werke wurden für ein anderes Instrument bearbeitet.

Gesucht wird ein Klavierzyklus in dem es um große Emotionen geht.

Mehr darf ich wohl nicht verraten, sonst ist es zu leicht.
 
Viele seiner Werke wurden für ein anderes Instrument bearbeitet.
 
Nein! Du meinst natürlich die Goyescas von Enrique Granados!

LG, Mick
 
Mick, wusste, ich es doch… :-)

Richtig, ich meine die „Goyescas“ (1911) von Enrique Granados. Zu diesem Klavierzyklus inspiriert haben ihn die Gemälde von Francisco de Goya.

„Quejas o la maja y el ruiseñor“ hat wiederum den mexikanischen Komponisten Consuelo Velázquez zu seinem weltbekannten Liebeslied „Besamé mucho!“ inspiriert.












Und nun bis Du wieder dran.
 
Albéniz' (meine erste Idee) und Granados' Werke wurden tatsächlich oft für Gitarre bearbeitet - zumindest die weniger komplexen Salonstücke, die beide zahlreich komponiert haben. Umgekehrt geht sowas natürlich auch: Gesucht wird diesmal also ein Gitarrenwerk, das für ein elektronisches Instrument transkribiert wurde. Jeder kennt es, aber kaum jemand weiß, wer es tatsächlich komponiert hat ...

Vielleicht hat ja jemand eine Idee?

LG, Mick
 
Umgekehrt geht sowas natürlich auch: Gesucht wird diesmal also ein Gitarrenwerk, das für ein elektronisches Instrument transkribiert wurde. Jeder kennt es, aber kaum jemand weiß, wer es tatsächlich komponiert hat ...

Vielleicht hat ja jemand eine Idee?
Meinst Du den Nokia-Klingelton, der auf den "Grand Vals" von Francisco Tárrega zurückgeht? Er gehörte zum Freundeskreis von Granados und Albéniz, von denen er einiges für Gitarre bearbeitet hat.

LG von Rheinkultur
 
Leider scheint es keine einzige Aufnahme der Reger-Bearbeitung zu geben, und von der Seitz-Fassung gibt es bei YT nur so grottenschlechte Einspielungen, über die man besser den Mantel des Schweigens breitet. Aber vielleicht findet @Rheinkultur ja noch was - seine Spürnase ist schließlich legendär.
Wo vermutlich nichts ist, wird auch keine Spürnase fündig. Friedrich Seitz war nicht nur als Geiger (u.a. als Konzertmeister in Bayreuth 1888) tätig, sondern auch als geschätzter Violinpädagoge - habe soeben gelesen, dass die weltbekannte Marlene Dietrich in Kinder- und Jugendtagen bei ihm Geigenunterricht erhalten hat. Er schrieb eine Menge Gebrauchsliteratur, die bis auf den heutigen Tag Verwendung findet. Leider hat diese Bestimmung zur Folge, dass die meisten Einspielungen im Netz "schülerhaft" daherkommen - und zwar nicht im guten, sondern im schlechten Sinne, was die gut und ansprechend geschriebenen Stücke keineswegs verdient haben.

LG von Rheinkultur
 
Kreativer Umgang mit einem Klingelton:



Homophon komponieren können viele, polyphon nicht unbedingt:



Und es lebe die Interaktion:



LG von Rheinkultur
 

Nie zuvor waren vier Takte aus einem harmlosen Walzer so nervtötend ...
Unter den vor gut zwei Wochen erhaltenen Geburtstagsgeschenken war ein Nokia-Smartphone - zu meinen ersten Handlungen beim Einrichten gehörte die dauerhafte Aktivierung des "Lautlos"-Profils, da ich generell hörbare Klingeltöne fürchterlich finde und mit einer leisen Vibration bestens zurechtkomme. Übrigens sind beispielsweise an Opernhäusern für Störungen durch Klingeltöne von Mobiltelefonen der Ensemblemitglieder oftmals Geldstrafen vorgesehen - wenn sich aber Zuschauer nicht zu benehmen wissen und das Smartphone eingeschaltet lassen, bleiben solche Ablenkungen vom Geschehen trotzdem nicht aus.

Für das nächste Klavierstück müssten wir den zu ratenden Klassiker aus dem vorletzten Rätsel, den wohl jeder Klavierschüler irgendwann einmal zu spielen hatte, wieder aufgreifen - und zwar nicht als Grundlage für eine Bearbeitung, sondern für eine vollwertige Neukomposition, bei der die Vorlage natürlich ständig durchzuhören ist. Wer schrieb dieses Stück, dessen Titel recht ungewöhnlich klingt?

@Marlene: Das wäre ein richtig unterhaltsames Stück für Dich, mit dem Du eine Menge Spaß haben könntest, zumal es auch gar nicht so schwer, aber wirkungsvoll ist. Vielleicht hat @mick mit mir ein wenig Nachsicht und verrät nicht sofort die Lösung, die er mit Sicherheit auf Abruf parat hat...!

LG von Rheinkultur
 
Wenn es das ist, was ich denke, das es ist - dann ist dieses Stück aber nicht gar so leicht. Jedenfalls erheblich schwieriger als die Clementi-Sonatine. Aber vielleicht liege ich mit meiner Vermutung auch falsch?

LG, Mick
 
Für das nächste Klavierstück müssten wir den zu ratenden Klassiker aus dem vorletzten Rätsel, den wohl jeder Klavierschüler irgendwann einmal zu spielen hatte, wieder aufgreifen - und zwar nicht als Grundlage für eine Bearbeitung, sondern für eine vollwertige Neukomposition, bei der die Vorlage natürlich ständig durchzuhören ist. Wer schrieb dieses Stück, dessen Titel recht ungewöhnlich klingt?

Da muss ich passen, aber Du hast mich neugierig gemacht.
 
Wenn es das ist, was ich denke, das es ist - dann ist dieses Stück aber nicht gar so leicht. Jedenfalls erheblich schwieriger als die Clementi-Sonatine.
Ein renommierter Musikverlag schätzt den Schwierigkeitsgrad des gesuchten Werkes als "leicht bis mittel" ein - in etwa auf dem Niveau von Beethovens Opus 49.

LG von Rheinkultur
 
Dann lag ich falsch - ich dachte nämlich an Dr. Gradus ad Parnassum. Das ist schon ein wenig schwieriger.

Und die Eisler-Sonatine wird es dann wohl auch nicht sein ...

LG, Mick
 
Dann lag ich falsch - ich dachte nämlich an Dr. Gradus ad Parnassum. Das ist schon ein wenig schwieriger.

Und die Eisler-Sonatine wird es dann wohl auch nicht sein ...
Richtig, man lasse sich nicht aufs berühmte Glatteis führen: Der mit "Children's Corner" betitelte Klavierzyklus, aus dem das erwähnte Stück stammt, ist keineswegs kinderleicht. Das Opus 44 von Eisler ist allerdings eine ganz gute Einstiegsmöglichkeit in das Komponieren mit zwölf nur aufeinander bezogenen Tönen, da die spieltechnischen Anforderungen nicht so hoch wie in den bekannten Zyklen etwa von Webern und Schönberg sind.

Und doch ist das Glatteis mitten im Hochsommer da: Eisler ist es nicht - und Debussy auch nicht. Tipp: Clementis Etüdensammlung trägt den erwähnten Titel eines berühmten Tonsatzlehrwerks, auf die zwar allgemein (didaktisch-lehrhafter Ansatz) Bezug genommen wird, aber ohne ein bestimmtes Stück als Basis erkennen zu lassen. Im gesuchten Stück ist allerdings genau das der Fall...!

LG von Rheinkultur
 

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