@Robert M.
Ui, wie schreibe ich das in drei Sätzen...
Wir alle kennen Fingersatz, viele wissen, wie man die Hand am natürlichsten auf den Tasten positioniert. Oft denkt man aber nicht darüber nach, daß es deutlich mehr beteiligte Faktoren gibt, die uns aus dem Klavier schöne Töne entlocken lassen.
Will ich forte spielen, ist meine Bewegung schnell, spiele ich piano, ist sie langsam.
Wie führt mein Unter- und Oberarm, wenn ich schnelle Passagen nach oben oder unten spiele.
Wie führe ich Arm und Hand, wenn ich schwere oder leichte Töne produzieren will.
Als Beispiel mag dienen:
Will ich einen Seufzer spielen,
dann ist die erste der beiden markierten Noten schwer und die zweite leicht. Will ich das aus den Fingern spielen, ist es irgendwie künstlich, einen lauter, den anderen leiser zu spielen.
Spiele ich aber die erste Note mit schwerem Arm, also in Abwärtsbewegung und hebe den Arm bevor ich den zweiten Ton spiele, dann erklingt von alleine ein wunderbarer seufzender Klang (denn der zweite wird leicht, weil weniger Impuls auf die Taste kommt).
Auch unser Körper spielt mit, wann gehe ich mit dem Oberkörper in der Bewegung mit - also nach rechts oder links, oder nach vorne oder hinten.
Wobei ich ausdrücklich zwischen Ausgleichs - und Ausweichbewegungen unterschieden wissen möchte.
Es gibt Menschen, die legen ihren ganzen Ausrduck in übertriebene Körperbewegungen, denken dann, daß sie Musik machen, denn sie fühlen ja, was sie tun, aber in Wirklichkeit tanzen sie nur...
Also, die Choreographie bezieht sich auf technische Mittel, die Musik zu zaubern helfen in der Lage sind.
Uff!