Erklärungen - KL

  • Ersteller des Themas sonnenblume58
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Wenn Du vom Unterricht kommst, in dem Intervalle durchgenommen wurden, und im Forum nach Intervallen fragst, läuft bei dem Unterricht was gewaltig schief. Der ist schließlich dafür da, um Verständnis zu erlangen.
Ich vermute, dass sie einfach nicht erklären kann. Sie macht zwar viel Anderes auch noch - Dozentin am Konservatorium, Korrepetitorin und Komponieren auch noch. Sie hat gesagt, dass sie vor Weihnachten überhaupt keine Freizeit hatte, weil sie am Konservatorium Abschlussprüfungen begleitet hat. Sie kriegt erst am Vorabend Stücke, die sie dann vom Blatt spielen muss und das nur eine Viertelstunde, weil die Prüflinge nur eine Viertelstunde Zeit haben.
Entweder kommunizierst Du schlecht oder sie oder ihr beide aneinander vorbei (kommt durchaus vor, dass es einfach nicht passt).
Ja, das kann natürlich sein. Aber ich kann nicht mehr machen, als es ihr zu sagen, was ich mir vorstelle. Wenn ich ihr sage, dass ich zumindest dazwischen leichtere Stücke will, sagt sie, dass ich dann sage, dass nichts weitergeht. Und damit ist es erledigt und ich sage dann auch nichts mehr, das wahrscheinlich schlecht ist. Dann weiß sie nicht, dass es mir wichtig ist. Aber ich denke mir dann auch, dass sie schon wissen wird, was ich brauche.
Auf jeden Fall muss Du alles, was Du hier ablässt, mit ihr besprechen. Wenn das klappt, ok, wenn nicht (wertfrei und ohne Schuldzuweisung), dann Lehrerwechsel.
Leichter gesagt, als getan. Wenn ich etwas nicht so spielen kann, verwendet sie Metaphern, wie ich es spielen soll. Zum Beispiel habe ich ein Stück vom Field gespielt. Wie ich etwas leiser hätte spielen soll, hat sie gesagt, wie ein Kätzchen, das sich einrollt.
 
Wenn ich ihr sage, dass ich zumindest dazwischen leichtere Stücke will, sagt sie, dass ich dann sage, dass nichts weitergeht. Und damit ist es erledigt
Das wirkt auf mich in einem hohen Maße unprofessionell. Der Lehrer muss in der Lage sein, ein Gespräch zielführend zu führen, sodass beide Seiten zufrieden sind. Natürlich geht das nicht mit jedem, und genau dann zeichnet sich Professionalität dadurch aus, dass der Lehrer erkennt, dass man getrennte Wege gehen muss, weil es eben nicht passt.
 
Das wirkt auf mich in einem hohen Maße unprofessionell. Der Lehrer muss in der Lage sein, ein Gespräch zielführend zu führen, sodass beide Seiten zufrieden sind. Natürlich geht das nicht mit jedem, und genau dann zeichnet sich Professionalität dadurch aus, dass der Lehrer erkennt, dass man getrennte Wege gehen muss, weil es eben nicht passt.
Ja, genau das ist es. Meinst du, dass mir da der Lehrer sagen müsste, dass es nicht passt? Mir kommt es auch vor, dass sie beleidigt ist, weil ich ihr schon so oft gesagt habe, was ich will.
 
Aber ich kann nicht mehr machen, als es ihr zu sagen, was ich mir vorstelle.
@sonnenblume58 ist dir schon mal der Gedanke gekommen, dass deine Vorstellungen und Erwartungen mit der trübseligen Realität nicht so ganz kompatibel sein könnten?
(1)
Du könntest ja mal hier deine Vorstellungen in aller Ruhe schriftlich ausführen, also schreiben/mitteilen, wie Klavierunterricht nach deiner Vorstellung/Erwartung ablaufen sollte und dann schauen, wie die Reaktionen ausfallen.
(2)
z.B. bei mir, ich lese ja nur mit, kommt zusammengefasst folgendes rüber: du willst Fortschritte machen, aber gefälligst mit leichteren Sachen (irgendwie bissel widersprüchlich) und wenn das nicht klappt, sind die Lehrerin, die Instrumentenaufstellung, die Kommunikation, die Metaphern etc schuld daran
(3)
wenn dir irgendwas im Unterricht nicht gelingt, ja Himmel, dann frag doch dort, wie es geht, sag es, wenn du was nicht verstehst.
 
Ich würde an deiner Stelle einfach mal einen anderen KL probieren. Kann ja sein, dass man von der Kommunikation einfach nicht zusammenpasst.

Das mit den leichteren Stücken kann ich gut verstehen. Ich habe auch sehr darauf dringen müssen, jetzt zwischendurch mal wieder etwas leichteres machen zu dürfen, weil ich mich mal voll auf die Grundsätze konzentrieren wollte. Da musste ich meine KL, die schon wieder die tollsten Pläne für mich hatte, auch eine ganze Weile zu überreden. Jetzt sind wir aber gerade beide ganz zufrieden damit. Danach geht's dann wieder mit großen Herausforderungen weiter, damit es auch ein Vorwärts gibt.

Ich glaube, du musst einfach mal anderen Unterricht probieren,danach weißt du besser, was zu dir passt. Ich finde, jeder KL ist anders, von jedem kann man anderes lernen. Vielleicht passt sie auch jetzt gerade nicht zu dir, in einem Jahr aber wieder.
 
z.B. bei mir, ich lese ja nur mit, kommt zusammengefasst folgendes rüber: du willst Fortschritte machen, aber gefälligst mit leichteren Sachen (irgendwie bissel widersprüchlich) und wenn das nicht klappt, sind die Lehrerin, die Instrumentenaufstellung, die Kommunikation, die Metaphern etc schuld daran
Wenn du es vollkommen gelesen hättest, hättest du mitgekriegt, dass ich nicht nur leichte Sachen spielen will, sondern nur hin und wieder, quasi dazwischen.
Ach so, jetzt schiebst du mir die Schuld zu, dass die Lehrerin nicht fähig ist, mir konstruktive und direkte Erklärungen zu geben. Metaphern kommen nur in einem Buch vor, aber nicht in einem Klavierunterricht. Ich habe auch nicht der Lehrerin Schuld gegeben, sondern einfach die Fakten aufgezählt. Und die Klavieraufstellung ist einfach nicht zielführend, was das Lernen betrifft. Wie soll ich von der Entfernung etwas lernen? Und, dass ich aufstehe, will sie nicht.
dann frag doch dort, wie es geht, sag es, wenn du was nicht verstehst.
Hast du alles gelesen? Dann wüsstest du, dass ich ihr schon mehrmals geschrieben habe, dass mir Verschiedenes nicht gefällt. Ich kann sie ja nicht anflehen. Bevor ich das mache, wechsle ich lieber.
 
Okay, aber ich frage mich, warum dann meine KL immer die Tasten anschlägt. Zur Veranschaulichung hat sie schon Knöpfe draufgegeben.
Diese Methode habe ich als eine bildliche Darstellung der Intervalle im Internet gesehen. Sie war als Verbildlichung der Intervalle bei Kindern im Kindergartenalter gedacht. Ich glaube, aus dem Alter bist du raus...

Ich halte es für eine gute Idee, den Lehrer zu wechseln und drücke dir dafür die Daumen.
 
Metaphern kommen nur in einem Buch vor, aber nicht in einem Klavierunterricht.
Das stimmt nicht. Analogien und Metaphern kommen überall vor und können extrem hilfreich sein.

Du kommst bei mir teilweise recht unentspannt rüber, Probleme bei der Kommunikation liegen selten nur bei einer Person.

Wir lesen hier leider (zwangsläufig) nur eine Seite der Geschichte.
Damit will ich die KL gar nicht verteidigen - das kann ich gar nicht, weil ich deinen Unterricht nie miterlebt habe. Aber es ist immer so, dass ein neutraler Beobachter die Situation anders beschreiben würde als eine der beteiligten Personen.
Und gleich vorweg: Nein, das ist kein Angriff auf dich, keine Anschuldigung, dass du nicht die Wahrheit sagen würdest.
 
Könnte denn vielleicht jemand von den Forumsmitgliedern die Klavierlehrerin dazu einladen, hier mitzuschreiben? Ich bin sehr gespannt, auch einmal die andere Seite zu hören.
 

@Intervalle hätte ich eine Frage an die KL in diesem Thread: Wann konfrontiert ihr eure Schüler mit der Tatsache, dass c-dis bzw. c-es zwar die selben Tasten aber unterschiedliche Intervalle sind? Im ersten Jahr oder später?
 
Könnte denn vielleicht jemand von den Forumsmitgliedern die Klavierlehrerin dazu einladen, hier mitzuschreiben? Ich bin sehr gespannt, auch einmal die andere Seite zu hören.
So sehr ich mir das ebenfalls wünschen würde - ich wäre an der Stelle der TE unglücklich darüber, wenn ich anonym bzgl. Unterricht frage und das dann meine KL zu sehen bekommt - die sicher die Schülerin anhand der Postings eindeutig identifizieren kann.
 
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@Intervalle hätte ich eine Frage an die KL in diesem Thread: Wann konfrontiert ihr eure Schüler mit der Tatsache, dass c-dis bzw. c-es zwar die selben Tasten aber unterschiedliche Intervalle sind? Im ersten Jahr oder später?
In dem Moment, in dem das für die praktische Anwendung erforderlich wird. Z.B. bei der Bildung oder Analyse von Dreiklängen (die aus Terzschichtungen bestehen, wo c-moll mit es notiert wird und nicht mit dis.
 
Das stimmt nicht. Analogien und Metaphern kommen überall vor und können extrem hilfreich sein.
@Flieger ...es lohnt nicht... machs wie ich, denn es wurden aus berufenem Munde
Also @Flieger merk dir einfach, dass Metaphern nur in einem Buch vorkommen und das ist neuerdings Fakt.
Sollte in irgendwelchen Noten vom Komponisten sowas wie quasi Violoncello notiert sein, taugt der Tonsetzer nichts. ;-) :-D :lol:
 
@Intervalle hätte ich eine Frage an die KL in diesem Thread: Wann konfrontiert ihr eure Schüler mit der Tatsache, dass c-dis bzw. c-es zwar die selben Tasten aber unterschiedliche Intervalle sind? Im ersten Jahr oder später?
Antwort einer Nicht-KL: Das hat mir meine KL schon recht früh vermittelt, daß eine Taste aus verschiedenen Perspektiven gedeutet werden kann: Der Sohn meiner Eltern und mein Bruder sind halt ein und dieselbe Person (jetzt bitte keine genealogischen Spitzfindigkeiten!). Aus welcher Perspektive man die Taste betrachtet, ergibt sich aus der Position im Notenbild.

Ähnlich verhält es sich mit Intervallen: Die Kombination Linie-Linie oder Zwischenraum-Zwischenraum ist immer eine Terz. Bleibt eine Linie oder ein Zwischenraum frei, ist es eine Quint. Die geradzahligen Intervalle (Sekund, Quart, Sext, Oktav) besitzen immer die Kombination Linie/Zwischenraum. Da die Namen der Intervalle die die Anzahl der diatonischen Stufen beschreiben, halte ich es für ausgemachten Blödsinn, Halbtöne durchzuzählen.
 
Ich würde an deiner Stelle einfach mal einen anderen KL probieren. Kann ja sein, dass man von der Kommunikation einfach nicht zusammenpasst.
Ja, das habe ich sowieso vor. Vielleicht reden wir aneinander vorbei.
Das mit den leichteren Stücken kann ich gut verstehen. Ich habe auch sehr darauf dringen müssen, jetzt zwischendurch mal wieder etwas leichteres machen zu dürfen, weil ich mich mal voll auf die Grundsätze konzentrieren wollte. Da musste ich meine KL, die schon wieder die tollsten Pläne für mich hatte, auch eine ganze Weile zu überreden. Jetzt sind wir aber gerade beide ganz zufrieden damit. Danach geht's dann wieder mit großen Herausforderungen weiter, damit es auch ein Vorwärts gibt.
So stelle ich mir das auch vor.
Ich glaube, du musst einfach mal anderen Unterricht probieren,danach weißt du besser, was zu dir passt. Ich finde, jeder KL ist anders, von jedem kann man anderes lernen. Vielleicht passt sie auch jetzt gerade nicht zu dir, in einem Jahr aber wieder.
Genau so habe ich mir das auch gedacht.
 
Meine Ferndiagnose: Du bist eine total anstrengende Schülerin. Wenn etwas nicht klappt, soll immer die Lehrerin schuld sein. Ich an ihrer Stelle würde dir empfehlen, einen anderen Lehrer zu beglücken.
 
Meine Ferndiagnose: Du bist eine total anstrengende Schülerin.

Ich denke dass Erwachsene generell "anstrengender" im Unterricht sind als zB Kinder, Erwachsene bringen halt ihren Rucksack an Erfahrungen mit, in den sie dann auch das Klavierspielen sinnvoll integrieren wolle, das möglich zu machen fordert sicher einiges von einem Lehrer.

Wenn etwas nicht klappt, soll immer die Lehrerin schuld sein.
Das habe ich so nicht rausgelesen. Die TE hat mehrfach eingeräumt, dass sie bestimmte Anweisungen und Vorgehensweisen ihrer Lehrerin wahrscheinlich aus Unkenntnis falsch verstanden hat.
Das Problem ist aber, dass auch die Lehrerin der TE ihre Vorstellungen und Ideen anscheinend nicht kommunizieren konnte.

Ich an ihrer Stelle würde dir empfehlen, einen anderen Lehrer zu beglücken.
Wenn die Lehrerin hier ein Problem hätte, hätte sie die TE schon längst "verabschiedet."
 

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