Lessamuk
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Er blendet Lebensfreude in der Musik nicht aus, er sagt sie ist falsch. Das ist doch explizit sein Thema! Das falsche Versprechen der Wunscherfüllung, dass die Leute sich schon damit abfinden, niemals wirklich glücklich zu sein. Aber in einer Gesellschaft in der alles Warenform annimmt, gibt es diese Wunscherfüllung/Freude nicht. Menschliche Zustände sollen erst herbeigeführt werden, dann ist auch die Lebensfreude wieder möglich. ("Auf dem Wasser liegen und friedlich in den Himmel schauen" oder so ähnlich)Lebensfreude. Das blendet Adorno aus.
Didaktisch kann man über seinen Ansatz gerne streiten, das was du hier nennst würde ich auch nicht unterstützen, aber dann bleibt die Frage, in wie weit das mit dem "Gesamtwerk" überhaupt in Verbindung steht und ausschließen würde, dass er nicht woanders Recht hat?
Die "Erkenntnis" der Kulturindustriethese/Auseinandersetzung mit Jazz bringt wohl eher Frustration, das Nicht-heraus-kommen, Depression mit sich. Dann kann man sich wieder die Ästhetische Theorie anschauen und fragen was Kunst eigentlich kann und soll und ob sie es heute noch kann? (Das wird evtl. mein Dissertationsprojekt (in Bezug auf Musik) und das stelle ich dann gern etwa 2028 vor, ich hoffe bis dahin etwas mehr von Musik zu verstehen haha)Welches Gefühl erwartet Du: Erbauung, Ehrfurcht, ...?
Du darfst aber gerne den fehlenden Kontext ergänzen, wenn Du magst.
Grüße
Häretiker
Und ich muss dich @Häretiker um ein paar Stunden bestimmt vertrösten, ich arbeite nochmal die Texte durch, das lag sowieso an, und melde mich dann zurück :)