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Aus der Sicht unseres Kulturkreises waren Ketzer und Wilde jedenfalls praktisch immer in der Überzahl.
um der historischen Genauigkeit Willen:
der Begriff "Barbar" wurde erst in der Spätantike / im frühen Mittelalter einem Bedeutungswandel unterzogen: anfangs war alles, was ins Imperium drängte barbarisch - später war alles, was sich nicht zum Christentum bekannte barbarisch. So konnten die "Exbarbaren" Karls des Großen auf die sächsischen und abodritischen (slawischen) "Barbaren" herunterschauen, obwohl sie selber immer noch eigentlich Barbaren waren :D:D
Zudem, dank des Scharfsinns der Kleriker, galt der Ketzer als schlimmer denn der Heide oder Barbar...