Weiterer Vorschlag:
Du fängst mit gutem Kopfhörer (KH) an, um zu schauen,
1. wie sich deine Lieblingsmusik mit guten KH anhört (= Gewöhnung an guten Klang), denn wenn man nur einfache Wiedergabequalität gewohnt ist, sind einem gute Lautsprecher (LS) auch fremd in ihrem Klangbild.
2. welche deiner Aufnahmen sich auf dem guten KH sehr gut anhören. Denn die haben eine gute Aufnahmequalität und mit denen kannst du auch das Potenzial guter Lautsprecher später ausreizen. Denn für die schlechten Aufnehmen nutzt eine gute Anlage nicht viel, verübelt den Hörgenuss im schlimmsten Fall sogar.
Bei mir ist es so, dass der Großteil meiner Musikneuanschaffungen aus dem Bereich Jazz-Combos besteht und das ist auch das, was sich mit meiner sehr analytischen Anlage am besten anhört und ich bin sehr zufrieden damit. Das heißt nicht, dass Alben anderer Musikrichtungen darauf nicht auch gut klingen können, aber tatsächlich höre ich z. B. Rock-Sachen wie Billie Talent lieber über die Yamaha-Mini-HiFi Anlage in der Küche, im Auto oder über die KH am Smartphone. Darum ist es meiner Meinung nach so wichtig, dass die LS deine Musikrichtung nach deinem Geschmack abbilden.
Und zum Raum müssen sie natürlich auch passen.
Neben der Hörposition spielt auch eine Rolle, wie weit man die LS zur Hörposition eindreht. Dreht man sie genau auf seinen Kopf, werden Mitten und Höhen intensiver, strahlen sie genau geradeaus, ist die Räumlichkeit am intensivsten. Meist dreht man sie ca. 10-15° ein - man sollte es ausprobieren.
Genau zwischen den Lautsprechern sollte der Klang eher schlecht sein, weil sich Frequenzen auslöschen oder stark verstärken können. Wenn dir der Bass zu intensiv ist, hilft es, LS weiter von den Wänden zu entfernen oder bassärmer abgestimmte LS zu wählen.
LG