eignungsprüfung: was ist geeignet, was überspielt?

hey das ist gute info, er wird sich anmelden. dann könnt ihr selber zusammen schreiben. Aber wenn er nicht ganz versteht wg Sprache.
danke liebe "Stilblüte"
 
Wir können auch auf Englisch kommunizieren. Dann aber besser per PN, um andere nicht vor den Kopf zu stoßen. Mein Griechisch ist leider sehr begrenzt... :002:
 
Für einen Studienplatz an einer deutschen Hochschule, wären Sprachkenntnisse durchaus von Vorteil.
Die Aufnahmeprüfungen für andere Fächer, z.B. Harmonielehre sind doch auch auf deutsch...oder hat sich das geändert?
 
Für einen Studienplatz an einer deutschen Hochschule, wären Sprachkenntnisse durchaus von Vorteil.
Die Aufnahmeprüfungen für andere Fächer, z.B. Harmonielehre sind doch auch auf deutsch...oder hat sich das geändert?

Ich meine auch daß für die meisten Studienplätze die Beherschung der deutschen Sprache, in Wort und Schrift, Grundvorraussetzung ist.

LG
Henry
 
Das kommt ganz auf den Studiengang an - für ein Grundstudium wird vermutlich B1 oder B2 vorausgesetzt. Allerdings wird das u.U. recht großzügig betrachtet, vor allem bei künstlerischen Studiengängen. Aber auch hier gilt: Genau informieren!
 
Die Stücke, die du spielst, ergeben noch kein komplettes Aufnahmeprüfungsprogramm und gehören auch eher zu den leichteren Stücken. Es ist vielleicht möglich, an manchen Hochschulen damit die Aufnahmeprüfung zu bestehen (wenn du mindestens noch ein weiteres Stück dazunimmst, am besten von J.S. Bach), aber in Köln vermute ich eher nicht.
Entschuldigung, solche Stücke bieten etliche Kandidaten bereits im Nebenfach an - und spielen diese Sachen durchaus ansprechend. Das mag für Schulmusik oder für angehende Spezialisten auf dem Gebiet von Früherziehung/Anfangsunterricht am ehesten diskutabel sein - aber angesichts der Konkurrenz besserer Mitbewerber gerade an einer großen Hochschule wie Köln illusorisch.

Besonders entscheidend ist auch das Alter. Geht der Freund noch zur Schule? Auch wenn bereits Jungstudierende mühelos eine Aufnahmeprüfung für ein Vollstudium absolvieren können, kann man in "jungen" Jahren noch einige Defizite beheben. Soll heißen: bei einem im Hochschulbereich tätigen Spezialisten mindestens ein Jahr knochenhart arbeiten mit einem gut durchdachten Repertoire, das auch weniger oft gespielte Stücke berücksichtigt. Dann kann das vielleicht noch etwas werden mit Studium und Beruf.

LG von Rheinkultur
 
Für einen Studienplatz an einer deutschen Hochschule, wären Sprachkenntnisse durchaus von Vorteil.
Die Aufnahmeprüfungen für andere Fächer, z.B. Harmonielehre sind doch auch auf deutsch...oder hat sich das geändert?
Das wäre die nächste Hürde. Es gibt Hochschulen, die eine "Allgemeine Vorprüfung" in den musiktheoretischen Fächern durchführen. In Köln oder auch in Essen ist das viele Jahre lang so praktiziert worden - ob das inzwischen anders ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Führen Sprachdefizite und die Unkenntnis der Fachbegriffe zum Misserfolg bei diesem Prüfungsteil, erfolgt schlimmstenfalls keine Zulassung mehr zur Prüfung im gewählten Hauptfach, so dass er dann gar nicht mehr auf dem Klavier vorspielen bräuchte, weil er bereits durchgefallen ist. Stehen genügend gut qualifizierte in- und ausländische Studienbewerber für die begrenzte Anzahl freier Studienplätze zur Verfügung, haben Kandidaten mit fachlichen Defiziten und dann auch noch Sprachproblemen in der Regel keine Chance.

LG von Rheinkultur
 
Wir können auch auf Englisch kommunizieren. Dann aber besser per PN, um andere nicht vor den Kopf zu stoßen. Mein Griechisch ist leider sehr begrenzt... :002:
Oder Vasileios nutzt einen Heimaturlaub, um im April an Deinem Klavierkurs in Griechenland teilzunehmen. Eine bessere Studienberatung und Berufsorientierung könnte ich mir spontan für ihn gar nicht vorstellen.

Das wäre übrigens kein schlechter Beitrag eines früh verstorbenen Landsmannes, der Schönberg-Schüler in Berlin war:



Als gut gespielter Prüfungsteil absolut geeignet.

LG von Rheinkultur
 
Das kommt ganz auf den Studiengang an - für ein Grundstudium wird vermutlich B1 oder B2 vorausgesetzt. Allerdings wird das u.U. recht großzügig betrachtet, vor allem bei künstlerischen Studiengängen.

Das wird aktuell massiv verschärft. Gerade bei den künstlerisch pädagogischen Studiengängen wird teilweise die recht schwere DSH2 Prüfung verlangt!
 
Solch ein Studienwunsch wie hier ist Unsinn und abzulehnen.

Der Arbeitsmarkt für "klassisch" ausgebildete Pianisten ist sehr problematisch - mit Auftritten sieht es eh' finster aus, also muss man unterrichten, und da wiederum gibt es zu viele Pianisten für den immer geringeren Bedarf sowie fast nur noch lausig bezahlte Honorarstellen.

Und dann kommt noch jemand daher, der nur mäßig spielen kann.

So jemandem kann man nur sagen: Bitte, bitte tu dir den Gefallen und überleg Dir eine andere Berufsausbildung!

Und nur dafür, dass einige "auch mal Musik studieren können", um sich zum persönlichen Vergnügen "weiterzubilden" (das wird ja manchmal ins Feld geführt, dass ein Studium ja nicht per se eine Berufsausbildung sei), will ICH jedenfalls kein Steuergeld bezahlen, und sehr viele andere auch nicht.
 
Und nur dafür, dass einige "auch mal Musik studieren können", um sich zum persönlichen Vergnügen "weiterzubilden" (das wird ja manchmal ins Feld geführt, dass ein Studium ja nicht per se eine Berufsausbildung sei), will ICH jedenfalls kein Steuergeld bezahlen, und sehr viele andere auch nicht.

Das betrifft glaube ich so ziemlich jeden Studiengang und dass es zu viele Akademiker gibt (Akademikerschwemme). Wenn ich mal wieder sage, dass die Hochschulen ihre Studentenzahlen reduzieren müssen mit strengen Zulassungsbeschränkungen ernte ich böse Blicke und Kommentare. Auch dann wird gesagt, dass Bildung doch umsonst sein muss, jeder freien Zugang dazu haben soll, jeder das studieren können soll was man will und das ja auch Selbstverwirklichung ist. Wir brauchen nicht noch mehr Künstler, Modedesigner, Sozialwissenschaftler, Philosophen, GenderXwas, Regionalstudien Asien/Afrika, Sportwissenschaftler, Lateinirgendwas, Literaturwissenschaftler etc.
 

Das ist das Handwerk teilweise selber Schuld, lange Zeit wurde nur wenig ausgebildet, die Kosten blieben bei den Betrieben hängen. Zu meiner Zeit ging man mit 14 in die Lehre, direkt von der Volksschule oder Mittelschule , die Bildung stimmte noch.
Kommt heute einer von Grundschule weis er noch nicht mal wieviel Liter 500ccm sind.
Es drängten Abiturienten in die Lehrberufe als Vorbereitung zum Studium die aber den Grundschülern die Lehrstellen wegnahmen.
Zudem wird ein Handwerker schlechte bezahlt als ein Büroangestellter der den ganzen Tag auf dem Hintern sitzt. Und wenn ich dann höre das ein Ungelernter am Flughafen mehr bekommt wie ein Facharbeiter schwillt mir der Kamm.
UM auf das Thema zurückzukommen, ich frage mich immer warum Ausländer in D kostenlos studieren dürfen, als mein Schwager in Holland studiert hat mussten ganz schön happige Gebühren bezahlt werden .
 
Was wir wirklich brauchen, sind Menschen, die Mut haben, neugierig auf sich selbst und andere sind und sich darum stetig weiterentwickeln. Denn solche Leute bringen die Gesellschaft weiter und sind ein Vorbild und Zugpferd für alle, egal in welchem Beruf.

Da kann sogar ein mittelmäßiger Aufnahmeprüfling innerhalb von ein paar Jahren ganz woanders ankommen, als man das je gedacht hätte, Menschen damit glücklich machen und finanziell unabhängig sein.
Q.e.d.
 
Du meinst jemanden wie Elon Musk, Steve Jobs oder Jeff Bezos?

Wir sind schon wieder OT :007:
 
Aber das scheint hier ja nicht der Fall zu sein. Er kriegt es ja offenbar nicht mal geschissen, sich selber vernünftig nach den Anforderungen zu erkundigen (schließlich kann und SOLLTE man im Vorfeld Kontakt zu Dozenten der Wunschhochschule aufnehmen) bzw. bei jemandem Unterricht zu nehmen, der Bescheid weiß und daher sagen kann, ob eine Aufnahmeprüfung bzw. ein Studium ratsam ist.

Da sehe ich nix von "Zugpferd". Eher wahrscheinlich jemanden (dieser Menschenschlag ist mir wohlbekannt) von denen, denen ein "normaler" Job irgendwie zu stressig und anstrengend erscheint und die deshalb "was Künstlerisches", "was mit Medien" oder was im "Coaching"- oder "Heiler"-Bereich (= Fake-Laberjob) machen wollen.
 
All die reichen Asiaten, die an hiesigen Musikhochschulen ihr kostenloses Zweitstudium machen, können i.d.R. jedenfalls kein Deutsch und finden Deutsche auch irgendwie scheiße.

Kann ich absolut nicht bestätigen!
Ich war mehrfach in asiatischen Ländern und habe auch hier in Deutschland asiatische und andere Nichtdeutsche unterrichtet und sehe keine grundsätzlichen Probleme. Dass Deutsch für Chinesen und andere Asiaten schwierig ist sei zugegeben, aber die Motivation Deutsch zu lernen ist nach meiner Erfahrung vorhanden.
In den chinesischen oder koreanischen ingroups an den großen Musikhochschulen ist das bekannterweise anders!
 
Ach herjee, jetzt muss ich hasenbein doch tatsächlich mal in einem Thread zustimmen... :coolguy:


An den griechischen Musikstudentenaspirant:

Lerne etwas mit Hand und Fuß (Altenpfleger, Erzieher, Handwerker, Verwaltungsangestellter etc.), wo du ein regelmäßiges Einkommen und gute Jobchancen hast.

Musik ist ein schönes Hobby, aber nichts zum Geld verdienen und eine Familie ernähren.

Musik machst du dann in deiner Freizeit und Klavierunterricht kannst du dann auch noch geben.
 
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