eignungsprüfung: was ist geeignet, was überspielt?

Ehrlich war mir da die sowjetische Lösung ehrlicher: staatlicher professioneller Unterricht auf breiter Ebene, aus der dann Talente nochmal gezielter gefördert wurden. Das ganze so aufgezogen, dass bis in einfachste Kreise klassische Musikausbildung ein hohes Ansehen genoss! Und dazu Verpflichtung auch von Spitzenmusikern Konzerte in der Provinz zu geben. (Dass das ganze von Stalin durch angeblichen "Volksmusikgeschmack" konterkariert wurde, so dass ein Schostakovitsch beständig in Angst lebte, ist leider die andere Seite der Medaille)
 
. Das ganze so aufgezogen, dass bis in einfachste Kreise klassische Musikausbildung ein hohes Ansehen genoss

Will heute die Politik aber nicht mehr finanzieren im Lande der Dichter und Denker. Zumal letztere lieber bescheißen statt zu denken (Automobilindustrie!!). Und das ist bekanntlich teuer.
Und da Universitätsverwaltungen und Hochschulbürokratien die Professoren lieber in Sitzungen zur Umsetzung der gendergerechten Sprache oder zur 32sten Änderung der Änderung der Studienordnung .... zwingen, statt Lehre und Forschung zu unterstützen ist da auch wenig für die Zukunft zu hoffen!
 
Ich erlaube mir hier mal für @maxe quasi in Amtshilfe auf die Kürze befriedend und vermittelnd beizuspringen:

Die BPhil sind , ein Sonderfall, ein gewitzter Haufen, die versteckten Subventionierungen, neben den offenen* kannst Du mal nachprüfen:021:,


*der Bund zahlt 7,5 Mio direkt, das Land etwa 11 Mio direkte Zuschüsse.

Aber wer zahlt denn zusätzlich die Bau, Betriebs, Instsandhaltungskosten der gesamten Liegenschaft?
Und wer hat hingegen die vollen (Verwertungs/Nutzungsrechte ) Rechte auch auf die Einahmen aus Fremdvermietung??, die dort ja kräftig brummt,
kleiner Tip, NICHT das Land Berlin:011:

Und schauen wir uns mal weiteren geldwerten Support durch staatl. Stellen bei den BPhil an, es gibt kaum ein Orchester weltweit mit solch aufgeblähter Verwaltung, schaue mal , wer dort noch so nebenbei staatliche " Honorare" bekommt!

Kurzum die 66€ sind bei Lichte betrachtet
Zahlen des schönen Scheins.
Deswegen sollte man diese nicht als strahlendes Beispiel für die "günstigen" Kosten heranziehen.

Ob die 300€ etwas zu großzügig gerundet wurden, sollte @maxe durchaus mal recherchieren lassen, aber in der Tendenz
sind die öffentlichen Zuschüsse pro Musiktheaterbesucher weit über den von @mick benannten 66-100€.

Zur Sachlichkeit gehört generell zu berücksichtigen, dass die Liegenschaften oft durch städtische Ämter betrieben werden, und somit ganz aus der Rechnung des Subventionsempfängers verschwinden, wie z.B. auch bei Sportstätten (das Rathaus B Charlottenburg betreibt auf eigene Rechnung eine neugebaute doppelte Eissporthalle und bezahlt auch das Betriebspersonal, die Eissport-Vereine haben damit natürlich auch eine kleine "versteckte" Subventionierung.

VG
 
"nur"? Dafür, daß da vorwiegend Leute hingehen, die sich deutlich mehr leisten könnten, ist das asoziale Steuerverschwendung.

Davon mal abgesehen, dass es ein völlig falsches Klischee ist: Diejenigen, die sich mehr leisten könnten, haben in der Regel auch erheblich mehr Steuern bezahlt. Ein Geringverdiener zahlt nämlich in Deutschland überhaupt keine Einkommensteuer. Die Gutverdiener profitieren damit wenigstens teilweise von genau dem Geld, dass man ihnen vorher weggenommen hat.

Wenn die Reichen auf demselben Niveau argumentieren würden, könnten sie sich fragen, wieso Geringverdiener ihre Kinder überhaupt auf kostenlose Schulen schicken dürfen - schließlich tragen sie zur Finanzierung der Schulen ja nichts bei.

Und wer geht in D in ein Konzert? Der Stahlkocher , der Mahler, der kleine Angestellte das wohl weniger.
Ne, der Mahler geht nicht ins Konzert. Der ist nämlich tot - aber immerhin hat er den Konzertbetrieb mit ein paar schönen Sinfonien ausgestattet.

Ob die 300€ etwas zu großzügig gerundet wurden, sollte @maxe durchaus mal recherchieren lassen, aber in der Tendenz
sind die öffentlichen Zuschüsse pro Musiktheaterbesucher weit über den von @mick benannten 66-100€.
Weder maxe noch ich schrieben explizit von Musiktheaterbesuchen, sondern von Klassikveranstaltungen. Davon abgesehen, könntest du den Blödsinn mit maxe / Rohrdommel endlich mal einstellen. Jeder hier weiß, dass es sich dabei um ein- und dieselbe Person handelt. Für wie dämlich hältst du uns eigentlich?
 
Richtig. Außerdem lassen Topverdiener sich i.d.R. arm rechnen. Von ihrem Topsteuerberater.
 
Wenn die öffentliche Hand da nicht einspringt und Instrumentalunterricht als wichtigen Bildungsbaustein fördert,
Da liegt nämlich der Hase im Pfeffer, die Förderung in der Breite gibt es in Deutschland nicht. Musste kürzlich in einem VHS Programm lesen, Ermäßigung für Kinder mit sozialen Nachteilen (also auch Geschwister...ec.) gibt es nur für Gruppenunterrichte Blickflöte und Chor, aber Geige, Klavier ec. nicht. WAS IST DAS DENN! Für mich gehören die Prioritäten anders gesetzt, erstmal in der Breite ordentlichen professionellen Instrumentalunterricht, meinetwegen unter Auflage, periodisch Lernerfolge nachweisen zu müssen (aber andere als für die bereits bestehende Spitzenförderung (Jungstudent u. co) natürlich). Erst wenn das erfüllt ist, kommt der öffentlich geförderte Kulturetat dran. Solange z.B. Filmförderung für abstruse Filmideen mit zu erwartetendem Nullpublikumsinteresse gezahlt wird, aber Kinder aus sozialen Gründen von künstlerischer Erziehung ausgeschlossen werden, ist was faul.
 
Die Gutverdiener profitieren damit wenigstens teilweise von genau dem Geld, dass man ihnen vorher weggenommen hat.

Sollen wir jetzt heulen?

Es ist immer wieder dieselbe Geschichte, die Großen wollen dem Kleinen was vorbarmen, wie viel sie denn abgeben müssten!

Der Kleine bleibt mit oder ohne Große meist klein, aber der Große wird ohne Kleine selber ein Kleiner,
wer sollte also wirklich Angst haben?:011:
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Das sind doch alles Kinkerlitzchen gegenüber den Milliarden, die wir den Banken in den A***h geshoben haben, weil die sich verzockt haben.

Das einzig Positive der Bankenkrise: Kaum einer beschwert sich über die investition in Grundlagenforschung am CERN. Sind halt Peanutes im Vergelich zur Bankenrettung.

Grüße
Häretiker
 
Das sind doch alles Kinkerlitzchen gegenüber den Milliarden, die wir den Banken in den A***h geshoben haben, weil die sich verzockt haben.
Ja ,
aber frag mal so manche Diskutanten;-), die Großbanker und Großindustriellen sind doch alles gute eigenverantwortliche liberale bürgerfreundliche steuerzahlende Unternehmer, die alles mit viel Schweiß, Augenmaß und Eigeninitiative edel caritativ lenken und leiten, wahre Quellbecken sprudelnder Menschlichkeit!
(Diese Heroen sichern sogar unser aller Altersversorgung über WETTEN, ETF & Co., @mick hat ja viel Wichtiges dazu a.a.O. werbend erläutert)

VG:bye:
 
Es geht doch nix über abgestandene Klassenkampfparolen...
 
die Großbanker und Großindustriellen sind doch alles gute eigenverantwortliche liberale bürgerfreundliche steuerzahlende Unternehmer, die alles mit viel Schweiß, Augenmaß und Eigeninitiative edel caritativ lenken und leiten, wahre Quellbecken sprudelnder Menschlichkeit!
Kann es sein, dass jemand nicht verstehen will, wie unser Wohlstand überhaupt erreicht wurde?

Immernoch ist es der risikobewusste Unternehmer, der die Wirtschaft am Laufen hält und ohne funktionierende Banken gibts kein Geld und damit nichts zu beißen.

Ich verlange, dass endlich Wirtschaft Pflichtfach in der allgemeinbildenden Schule wird.

Wer Banken vor die Hunde gehen lässt, zerstört sogar die Grundlage für Hartz IV .

Der Sozialstaat ist von der breiten Masse für die breite Masse. Die "reichen "Unternehmer" sorgen dafür, dass es überhaupt Arbeit gibt und damit Produkte zum Wohlstand.

Warum der Staat z. B. VW pampert (sogar Miteigentümer ist) will manchen Sozialheinis wohl nicht in den Kopf. Der Reiche kann sich auf die Bahamas verziehen, aber wer investiert und schafft Arbeitsplätze? Dagegen ist ein geneideter Swimmingpool und ein Besuch in der Metropolotan Oper, falls der Unternehmer überhaupt Zeit dafür hat, doch Pippifax.
 

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