Peter
Bechsteinfan
Mod
- Dabei seit
- 19. März 2006
- Beiträge
- 25.662
- Reaktionen
- 26.402
Er meinte vermutlich 8tel...
Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Hinweis: This feature may not be available in some browsers.
Da sind doch gar keine Sechzehntel in Takt 114-120?!?!
Er meinte vermutlich 8tel...
Messiaen war nicht der erste, der sinngemäß festgestellt hat, dass die Mitteleuropäer hinsichtlich der Rhythmik und ihrer sicheren Beherrschung "immer noch in den Kinderschuhen stecken". Es beginnt möglicherweise schon mit dem Umstand, dass viele entweder einen rhythmischen Ablauf nicht empfinden können oder dieses Empfinden irgendwann im Leben verloren haben.
Dann aber, insbesondere im Laufe des 19. Jahrhunderts, kam eine Musikpädagogik auf, die
- Improvisation nicht mehr pflegte
- "Richtige Töne spielen" als primäres Ziel hinstellte und dementsprechende Übeweisen erlaubte oder förderte (also irgendwie Töne unrhythmisch nacheinander weg spielen)
- durch die "Rubatisierung" der Musik im 19. Jahrhundert das Bewußtsein für den Puls der Musik in den Hintergrund drängte, was ebenfalls zur Gefahr des "Töne-nacheinander-weg-Spielens" führte
- durch mechanistische statt audiomotorischer Spiel- und Übekonzepte einen natürlichen rhythmischen Fluss verunmöglichte oder stark behinderte.
ich weiß nur, dass die "Klassiker", die vom 19. Jh. bis heute ein ausgezeichnetes rhythmisches Bewusstsein hatten [ergänze: und das auch praktisch als Solisten und Dirigenten], offenbar nicht von der von dir behaupteten "Rubatisierungs-Rhytmusvernachlässigungs-Schule" geplagt oder gar beeinflußt worden sind ;):D ...und da stelle ich mir halt die Frage, wo ich diese schändliche amusische "Schule" finden könnte - ich fürchte, im Bereich der professionellen Musikpraxis wird sich diese weder im 19. noch im 20. Jh. aufspüren lassen... Allerdings ist die professionelle Musikpraxis demografisch eine sehr kleine Minorität :) mag damals wie heute die Mehrheit, charakterisiert durch nicht professionell Musik machen können, eiern so viel sie fröhlich istDavon spreche ich nicht, und das weißt Du ganz genau.
Ich spreche auch nicht von den "Klassikern", die vom 19. Jahrhundert bis heute ein ausgezeichnetes rhythmisches Bewusstsein hatten, da gibt es ja so einige.
(...) und weiß, dass im normalen Profibereich (also nicht an der obersten Spitze) teilweise deutliche rhythmische Schwächen vorliegen. U.a. wegen derer kommen sie ja manchmal zu mir.
Zur Frage: Mittlerweile ist das Problem weg. Der Geheimtipp für mich war das "punktierte üben". Zudem habe ich den Fingersatz noch mal leicht angepasst am Anfang.