fisherman
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Und das Originalvideo mit Lowrider in Aktion:
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Zu dem des Schwanzvergleichs.
Beeindrucke holde Weiblein, aber versuche es nicht bei mir.
Ich muss keinen beeindrucken,
betreffs deiner Skepsis, dass dir noch ein Audio-Beweis der Eigenschaften eines feinen Centennials fehle...
Dem ist nach wie vor so. Ich habe einfach noch keine gescheite Aufnahme eines Centennials gefunden, aber - wertungsfrei - bin ich wirklich brennend daran interessiert.
Die Teile sind legendär, rar und noch rarer, wenn es um einen spielbaren Zustand geht. Gerade wieder einen in Arbeit gesehen bei den Jungs von Hampshire Pianos. Der Resonanzboden ist fertig, die Stege schon draufgeleimt und das alles mit einer Akribie in monatelanger Handarbeit so bearbeitet, dass der Boden eine herrliche Wölbung hat und erwarten läßt, dass aus dem Flügel (der übrigens einem Forumsmitglied gehört, danke, Aurel!) mal etwas Erstaunliches wird.
Wenn man da einfach mal mit der Faust vorsichtig auf den Steg klopft, dann entsteht etwas, das man nicht mit "Klang" bezeichnen kann - die in Schwingung versetzte Luft ist im Zwerchfell spürbar und es verschlägt einem die Sprache. Das OnePlus 5 hat einigermaßen brauchbare Mikrofone, so dass man das tatsächlich hören kann. Wenn man das mal gehört und erlebt hat, dann ist man scharf wie Nachbars Lumpi darauf, das Teil mal im Endzustand zu hören und zu spielen.
Hier noch ein paar Bilder, die den fertigen Boden zeigen und ein herliches, selbstgertigtes Instrument, um die Wölbung des Bodens zu zeigen. Man sieht auch, dass im Verlaufe des Aufarbeitens der Boden leicht geschrumpft ist und daher an der Grenze zum Rim mit originalem (!) Material aus einem anderen Boden aufgefüllt wurde.
Die Philosophie der Jungs ist klar: Soviel wie möglich des Originals erhalten, kein willkürliches Ersetzen von Teilen, sondern akribisches Aufarbeiten des originalen Materials. Um die Kurve zum Thread wieder hinzubekommen: Deren aufgearbeitete Steinways dürften auch den Ansprüchen der Rechtsabteilung in Queens genügen.
Bring schlicht dein Aufnahme-Equipment her, und mach selber.
An Wein und Futter und Nächtigung wird's nicht mangeln.
und den in Hainburg an der Donau kurz vor Balkanesien müsstest du besser kennen.
Ich kann mit älteren Flügeln, die eher Hammerklaviere sind, nichts, überhaupt nichts anfangen. Sie verlangen eine andere Technik und der Klang sagt mir nicht zu. 1874 ist für mich so eine magische Grenze, aus dem Jahr stammte mein erster Bechstein und das war auch nach heutigen Maßstäben schon ein 'richtiger' Flügel.
Auch wenn der Thread schon uralt ist, aber durch Zufall bin ich auf diesen Absatz gestoßen, den ich damals schrieb - und den ich jetzt vollumfänglich als Geschreibsel eines völlig Unwissenden bedaure und zur Gänze revidieren muß.
Mittlerweile hatte ich dann doch oft und ausgiebigst Gelegenheit, das in Laufentfernung befindliche Privatmuseum zu besuchen und alles anzugrabschen, was da war und das Ganze versehen mit einfühlsamen Erklärungen, direkten Vergleichen und vor allem der Gelegenheit, einige der Schmuckstücke länger zu spielen und sich an Spielgefühl und Klang zu gewöhnen, erstaunt zu sein und danach einfach nur noch hin und weg zu sein.
Alleine die zwei edlen Araber aus dem Hause Erard, von 1868 und 1879 sind von einer derart eigenen Schönheit, die nichts, aber auch gar nicht mit meinem bisherigen Vorurteil von ollen Hammerklavieren zu tun haben.
Und dann der 1851er Streicher - einfach der Hammer. Ein Flügel aus der Zeit von Liszts besten Jahren und wenn man den Besitzer mal Funérailles dauf spielen hört, dann kommt Gänsehaut auf.
Und jetzt gerade steht dieser Bechstein von 1862:
in der Werkstatt und wird in seinen Originalzustand versetzt. Ich kann's kaum erwarten, das Teil fertig zu sehen.
So können sich Einstellungen und Wahrnehmungen ändern.