Dr. Gradus ad parnassum Fingersatz

  • Ersteller des Themas guido48
  • Erstellungsdatum

Wenn Du ein neues Stück einübst, nimmst Du dann mit jedem Übedurchgang unterschiedliche Finger, oder wie machst Du das.
Die Finger brauchen doch Fixpunkte?

Mmh, weiß auch nicht wie ich das erklären soll. Wenn man schon lange Zeit spielt ergeben sich Automatismen im Fingersatz wenn man das Notenbild vor sich hat. Diese Automatismen sind natürlich oft auch kontraproduktiv weil andere Fingersätze sinnvoller wären um ein besseres Ergebnis zu erzielen. Ich gestehe, dass ich aber einfach eine zu faule Socke bin um mich da intensiver mit zu beschäftigen. Ich übe auch nie gezielt einzelne Passagen eines Stückes oder nur eine Hand. Dementsprechend hören sich die Stücke dann auch an:lol:. Ich bewundere Euch dafür, dass ihr Euch so intensiv mit einem Werk auseinandersetzt, da fehlt mir die Geduld zu weil ich auch nur am WE spielen kann. Bei mir steht im Vordergrund, möglichst viel Literatur zu spielen. Deshalb kann ich auch fast kein Stück auswendig. So, das war jetzt mein pianistischer Offenbarungseid:cry:;-).
 
@pianochris66

Ich vermute mal, dass Dein Beitrag wahrscheinlich die extremste Form der Tiefst-Staplerei darstellt, die ich in diesem Form bisher vernommen habe.

So was ähnliches habe ich schon vermutet. Da wird irgendein Werk aufgeschlagen, die Finger auf die Tasten gelegt und dann keinen weiteren Blickes mehr gewürdigt, da die Augen mit dem Notentext verschmolzen sind. Wie von Zauberhand kommt dabei Musik raus, an die Meinereiner auch nach vielen Monaten des Übens nur annäherungsweise herankommen kann.

Eigentlich sehe ich das oft genug wenn ich meiner KL ein neues Stück vorschlage, die Noten vorsorglich schon brav mitgebracht hat und sie das Stück mal kurzerhand prima vista spielt, ohne dabei sich mit Fingersatz oder weiss der Kuckuck was beschäftigen muss.
Als Novize fühlt man sich dabei wie eine gepeitschte Wanze. :-|
 
@pianochris66
Ich vermute mal, dass Dein Beitrag wahrscheinlich die extremste Form der Tiefst-Staplerei darstellt, die ich in diesem Form bisher vernommen habe.

Mit dieser Vermutung liegst Du wirklich falsch. Wenn man schon lange Klavier spielt kann man natürlich z.B. einen langsamen Satz einer Sonate von Mozart oder so was wie den a-moll Walzer von Chopin gut vom Blatt spielen. Es gibt genug hier im Forum, die auch schwierigere Stücke ad hoc zu einem schönen musikalischen Ergebnis bringen. Zu der 2. Kategorie gehöre ich aber definitiv nicht. Ich fühle mich doch auch wie eine gepeitschte Wanze:lol:, wenn ich die Könner hier im Forum z.B. bei den Treffen bei Marlene oder bei Treffen wie in Würzburg hören darf. Also bitte keine Fehleinschätzung bzgl. meiner Fähigkeiten an den Tasten.

LG
Christian:bye:
 

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