diese Generation der Pianisten " Laut und schnell"

Mit reichen als Zuhörer 5 -10 lebende Klaviervirtuosen aus.
.

Mir nicht.

Aber ich glaube, Du meinst das eigentlich auch nicht so ;-)

Kann hier keiner verstehen, dass ich es einfach schade und unglaublich finde, dass in einem Musik/Klavierforum immer über die gleichen Gestalten diskutiert wird.
Mein Vorschlag war enstgemeint etwas über mal etwas anderes zu posten, als das ewig selbe über Argerich, Lang Lang etc.
 
@Rondo oh da hast du mich -;) Hier liest ja wirklich jemand mit-)
Aber es ist doch etwas anderes über Musik zu diskutieren, anstatt diese unseligen Wettbewerbe noch zu goutieren.

Ich hatte ja schon einmal die BBC Doku verlinkt. " Imagine being a concert pianist"
Einfach nur erschreckend. Eltern geben in Asien ihr Leben auf, ziehen nach New York, damit ihre Kinder in Juilliard studieren können und wer schafft es letztendlich ...
Einige schaffen es ja auch zum Van Cliburn Wettbewerb.. aber dann

Habe übrigens gerade festgetellt, dass Andras Schiff 1974 beim Tschaikowsky Wettbewerb nur 4. wurde. Wer waren die Gestalten vor ihm....

Musik sollte für mich die Sinne ansprechen, Freude bereiten, Menschen zusammenbringen, bei diesem Wettbewerbsgedanken - über Schiebungen etc. haben wir noch gar nicht gesprochen - dreht sich mir der Magen um.

Außerdem sind den Veranstaltern die Künstler doch eigentlich egal, es gibt doch immer den nächsten Wettbewerb. Der König ist tot, es lebe der König

Eine künstlerische Entwicklung kann doch nicht in Wettbewerben passieren.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
1974? Ein Herr Gavrilov, der verschwunden ist und sich vor allem im Internet depressiv über Putin auslässt wenn er nicht gerade irgendwo in Serbien herum turnt und zweiter wurde myung whun Chung...
 
Ich habe mir gestern eine tolle CD mit der Fantasie von Schumann und der ersten Sonate mir der Pianistin Jin Ju gekauft..,. Was für eine begnadete Musikerin! Werde mir sicher noch mehr zulegen...
 
Ja, in der Tat....wenn ich sie denn finde. Wollte mir zuletzt die Beethovensonaten von Schiff zulegen, aber selbst die sind außerhalb des Internets schwer zu bekommen :-(. Muß sie mir am Ende wohl doch wieder im Internet bestellen... Gedöns....
Aber zurück zum Thema Wettbewerb: durch die wachsende Anzahl von Solisten im Profibereich und durch die neuen Medien (Stichwort. Internet) ergibt sich das mit dem Konkurrenzdruck auch außerhalb der formellen Wettbewerbe quasi von selbst. Wenn der Marktwert eines Pianisten nach der Anzahl von Likes bemessen wird, die seine Videos auf YouTube kassieren, wird er, wenn er von seiner Kunst leben will, dem Musikgeschmack seiner Follower dort hinterherlaufen (siehe Lisitsa, siehe Lang Lang und Konsorten). Und der durchschnittliche Youtube-follower versteht unter "virtuos" eben leider "spektakulär" im Sinne von "eingängig" und von "schneller". So entstehen dann auch solche Absurditäten wie "der schnellste Pianist der Welt". Wettbewerbe sind also m.E. nach nicht oder nicht so sehr ursächlich für diese Auswüchse. Dieser Konkurrenzdruck entstünde vermutlich auch ohne die Wettbewerbe. Die Welt ist eben zunehmend hart, bösartig und ungerecht ;-). Dagegen hilft nur eins: Klavierspielen :-D.
 
Man muss deshalb ja nicht alles flott spielen.
Yuja Wang z.B. hat ein paar sehr bekannte Effekthascher auf Youtube, seien es nun Hummeln oder türkische Märsche - was aber nicht heißt, dass sie solche Stücke nun permanent aufführt oder alle Stücke so runterhummelt.
Andere Pianistenhaben andere Strategien. Lisitsa macht viele "Backstage"-Youtube-Videos als Fanbespaßung. Lang Lang schneidet halt Grimassen. Zimerman verheizt seine Flügel beim amerikanischen Zoll.
Diverse Tricks helfen einfach, die nicht zwingend vorhandene Marktlücke selbst zu entdecken/zu schaffen und dort reinzuschlüpfen. Sie geben dann aber letztlich ganz normale Konzerte.
Wie willste Dich als Klassik-Pianist sonst von den unzähligen hochqualitativen Referenzaufnahmen absetzen, die es inzwischen nun mal von fast jedem Stück gibt?
 

Man muss deshalb ja nicht alles flott spielen.
Yuja Wang z.B. hat ein paar sehr bekannte Effekthascher auf Youtube, seien es nun Hummeln oder türkische Märsche - was aber nicht heißt, dass sie solche Stücke nun permanent aufführt oder alle Stücke so runterhummelt.
Andere Pianistenhaben andere Strategien. Lisitsa macht viele "Backstage"-Youtube-Videos als Fanbespaßung. Lang Lang schneidet halt Grimassen. Zimerman verheizt seine Flügel beim amerikanischen Zoll.
Diverse Tricks helfen einfach, die nicht zwingend vorhandene Marktlücke selbst zu entdecken/zu schaffen und dort reinzuschlüpfen. Sie geben dann aber letztlich ganz normale Konzerte.
Wie willste Dich als Klassik-Pianist sonst von den unzähligen hochqualitativen Referenzaufnahmen absetzen, die es inzwischen nun mal von fast jedem Stück gibt?
Das ist alles nicht falsch und ehrlich gesagt kann ich diese Pianisten ja auch verstehen, die solche Marketingstrategien fahren. Insofern gebe ich da gar kein moralisches Urteil ab. Das ist aber auch kein Grund, Wettbewerbe in Bausch und Bogen zu verdammen. Die sind für den unbestrittenermaßen immer härter werdenden Konkurrenzdruck auch nicht maßgeblich ursächlich. Allenfalls sind sie ein Symptom, ein Zeichen der Zeit.
 
Ich setze es hier rein, wenn jemand nen besseren Thread weiß, gerne verschieben - wollte jetzt auch keinen neuen Thread erstellen.


View: https://www.youtube.com/watch?v=loR0OVv_DOw



View: https://www.youtube.com/watch?v=y6038dzG9-Q

Er spielte das schon mit 6 im April in Essen. Das Rumpforchester war leider absolut...."indispuniert".

und hier spielt Philips Freundin:girl::bye:


View: https://www.youtube.com/watch?v=LFiQ2gPSJDI
 

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