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Inzwischen wird der üble, plärrige Mist bereits parodiert:Im Kindergarten haben sie viele Kinder-CDs von Detlef Jöcker und ähnlichen Leuten, das meiste ist ziemlich übler, plärriger Mist und Kinder in diesem Alter sind nicht sehr kritisch, sie nehmen erstmal das was man ihnen vorsetzt und dann wollen sie nur noch das was sie kennen.
Volksmusik und Chormusik sind nicht voneinander zu trennen.
auch wenn es nicht das ist, was ich privat unbedingt höre
Und sie sind vielfach lange vor 1933 entstanden und die aus der "Bündischen Jugend" oder der "Wandervogelbewegung" stammenden Autoren gehörten ab 1933 selbst zu den Verfolgten. Sicherlich spielt bei der Quellenlage aus der Frühzeit der Tonträgerindustrie der Umstand eine Rolle, dass es für Militärmusik einen großen Markt gab und das verwendete Instrumentarium den eingeschränkten technischen Möglichkeiten der seinerzeit neuen Medien entgegenkam. Wenn es von Liedern wie "Jenseits des Tales" kaum Aufnahmen vor 1933 gibt, bedeutet das ja keineswegs, dass diese nicht eine (ideologisch ganz anders geartete) Rezeptionsgeschichte besitzen. Sie ist eben lediglich schlechter dokumentiert und bietet mehr Raum für Spekulationen und Fehldeutungen.Der Ansatz, dass man Volkslieder nicht singen könne weil die Nazis diese Lieder gesungen haben, ist ein Totschlagargument. Wer eine solche Position vertritt, verlässt die Bodenständigkeit und begibt sich in den Bereich der Ideologie. Die Lieder konnten sich nicht wehren und sie haben auch keine "Schuld".
Was hörst du denn privat so?![]()

Bei dem Lied ist es wohl noch einfach. Jenseits des Tales standen ihre Zelte, erste notierte Melodie von 1818 steht da.Wenn es von Liedern wie "Jenseits des Tales" kaum Aufnahmen vor 1933 gibt, bedeutet das ja keineswegs, dass diese nicht eine (ideologisch ganz anders geartete) Rezeptionsgeschichte besitzen.
Interessant ist der Wechsel von einem positiven zu einem negativen Beigeschmack, wenn der Begriff "Vaterland" gebraucht wird. Die missbräuchliche Nutzung entsprechender Begriffe durch totalitäre Ideologien, um den eigenen ideologischen Standort gegen andere Standorte auszuspielen, ist bis in die Gegenwart zu beobachten - unvoreingenommenes Aussprechen ist kaum mehr möglich, ohne dass sofort wieder zu irgendeiner Schublade herübergeschaut wird.@Rheinkultur
Wobei der Begriff „Vaterlandslied“ ja auch schon darauf hinweist, dass da eine ideologische Vereinnahmung stattgefunden hat, denn der Begriff wurde maßgeblich erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eingesetzt, einer Zeit des aufblühenden Nationalismus und Imperialismus.
Aber gerade diese Liste bestätigt den Eindruck, dass praktisch alle Quellen (bis auf eine von 1932) ab 1933 auf den Markt kamen, also eine Rezeption ohne die Verbindung zu den zwölf "tausendjährigen" Jahren kaum existiert. Dazu muss aber klar sein, dass eine Verbreitung von Volksliedern ohne Schriftform lange vor der ersten Fixierung durch irgendeinen Tonsetzer erfolgte. Deshalb ist oft nicht einmal die verbindliche Einigung auf einen bestimmten Autor (oder gar auf ein bestimmtes Entstehungsdatum) möglich.Bei dem Lied ist es wohl noch einfach. Jenseits des Tales standen ihre Zelte, erste notierte Melodie von 1818 steht da.
http://www.deutscheslied.com/de/sea...srch_Quelle=&Zeitalter=&MelodyYear=&TextYear=
Offensichtlich ein Schreibfehler, zumal praktisch alle Quellen auf eine erste schriftliche Aufzeichnung in oder um 1920 hinweisen - allenfalls 1918 könnte gemeint sein. Aufnahme in erste Liedersammlungen und vergleichbare Publikationen erfolgte wohl anno 1932. Immerhin wäre damit ein knappes Abqualifizieren als typisches "Nazilied" auszuschließen.erste notierte Melodie von 1818 steht da.
Was die Volkslieder betrifft, scheint mir ein Problem zu sein, dass ein erheblicher Teil von ihnen gar keine Volkslieder im landläufigen, durch die Romantik geprägten Sinne sind, sondern Erfindungen oder wenigstens Bearbeitungen der Romantik und des Biedermeier

Ich meine also, wenn die Schüler in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern nicht Wenn alle Brünnlein fließen singen wollen, dann sollte man es einmal damit versuchen:![]()

Ja, wird ein Fehler sein. Wandervogel wird bei dieser Jahresangabe erwähnt und der Verein wurde erst später gegründet, hätte mir gestern eigentlich auffallen müssen. Genauer um 1896, wie ich gerade las. Gehe zumindest davon aus, dass dieser Verein gemeint ist.Offensichtlich ein Schreibfehler, zumal praktisch alle Quellen auf eine erste schriftliche Aufzeichnung in oder um 1920 hinweisen - allenfalls 1918 könnte gemeint sein.
Der im Stil einer Volksballade verfasste Originaltext von Börries von Münchhausen (1874 bis 1945) erschien 1907 in seiner Sammlung Die Balladen und ritterlichen Lieder.
https://deutschelieder.wordpress.com/2015/08/03/boerries-von-muenchhausen-jenseits-des-tales/
Das vom "Herrn Pastor sien Kauh" haben wir auch gesungen, aber nicht im Chor. Einfach so irgendwie in der Schulzeit. Höre ich heute noch gern.Und das hab ich früher im Schulchor immer gerne gesungen.
Schaut man in anderer Richtung, beim Country oder Folk spielt das Alter ebenfalls keine Rolle, sonst würde ja nichts Neues mehr entstehen. Was gut ist, das bleibt erhalten und Neues kommt hinzu.
Kinder in diesem Alter sind nicht sehr kritisch, sie nehmen erstmal das was man ihnen vorsetzt und dann wollen sie nur noch das was sie kennen[... ]Bildung bedeutet für mich, wenn ich in der Position des Lehrers bin, dass ich eine Tür aufmache. Ich zeige Dinge, die die Kinder vielleicht nicht von sich aus suchen würden, oder die ihnen niemand vorsetzt. Wir alle wissen, dass Musik interessanter wird und man mehr darin findet, desto mehr man darüber weiß und sich damit beschäftigt. Man ist geprägt durch seine Sozialisation und hört die Dinge, die man da auf dem Weg so mit bekommt, was überhaupt nicht ausschließt, dass man andere Dinge auch schön finden könnte, wenn man den Weg dahin finden oder jemand einen Zugang ermöglichen würde.

Leider wird seit Jahrzehnten die breite Allgemeinbildung abgewertet zugunsten von Fertigkeiten, die zwar banal sind, aber die "man tatsächlich braucht".Der Ansatz, dass man Volkslieder nicht singen könne weil die Nazis diese Lieder gesungen haben, ist ein Totschlagargument. Wer eine solche Position vertritt, verlässt die Bodenständigkeit und begibt sich in den Bereich der Ideologie. Die Lieder konnten sich nicht wehren und sie haben auch keine "Schuld".[...]Sollen vernünftige Menschen den Schreihälsen das Feld überlassen?
Ich meine also, wenn die Schüler in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern nicht Wenn alle Brünnlein fließen singen wollen, dann sollte man es einmal damit versuchen:
Zu deutschen Volksliedern hatte ich bisher keine emotionale Bindung, auch als Kind nicht. Es gibt nur ein deutsches Volkslied, das genug musikalische (melodische) Qualität hat, um mich emotional zu berühren, und das ist „Zogen einst fünf wilde Schwäne“.Das klingt nicht sentimental, es klingt eher so, als hätte man Dich in der Schulzeit nicht mit deutschen Volkslieder jagen können.
Damit sind wir bei der Frage angekommen, was denn überhaupt „deutsch“ ist. Der Ostfriese hat mit den Niederländern mehr Gemeinsamkeiten als mit den Schwaben, die Bayern mehr mit den Österreichern als mit den Nordfriesen, die wiederum mehr kulturelle Ähnlichkeit Ähnlichkeit mit den Dänen haben als mit den Sachsen.Kommt vielleicht dadurch das deutsche Volksmusik im Fernsehen gerne mit Bayeren verwechselt wird.
Wenn ich diese Jodelmusik höre und die Musiker sehe denen Das Grinsen ins Gesicht getackert worden ist. Da kann man ich gar nicht soviel essen wie ich ko... könnte.
Wenn du einen Ami nach Deutschland fragst kommt gleich die Lederhose, ist genau so wenn ein Deutscher Holland sagt und damit die ganze Niederlande meint, obwohl Holland nur eine Provinz ist.