Den Tip mit dem größeren Abstand zwischen Verdampfer und Humidistat finde ich sehr gut. In der offiziellen Dampp chaser-Anleitung steht, der Abstand solle ca. 15 cm betragen. Offenbar ist dieses viel zu kurz, da bei mir bei einem solchen 15cm-Abstand dem Humidistat ständig eine viel zu hohe Luftfeuchte vorgegaukelt wird und er ständig die Heizstäbe einschaltet, obwohl sich die Raumfeuchte eher Richtung 40% bewegt. Ich werde bei meinem Bösendorfer den Humidistat entsprechend weiter entfernt neu montieren und die Sache mal beobachten. Den jetzigen Funktionszustand mit dem Einschalten der Heizstäbe bei 40% Luftfeuchte halte ich für das Instrument für eher schädlich. Wie man sieht, sind gute Anleitungen schwer zu schreiben und es nützt herzlich wenig, wenn der Hersteller für eine Gewährleistung einen Einbau durch einen Fachmann vorschreibt. Er sollte lieber klarere Einbauanleitungen schreiben.
Zum Verkalkungsproblem des Verdampfer muss ich sagen, das ich destilliertes Wasser (15 l haben im Baumarkt 6,99€ gekostet, was ja wohl sehr erschwinglich ist) + den Dampp chaser-Zusatz verwende. Damit gibt es weder Verkalkungs- noch Tücher (pad) - Probleme. Ansonsten finde ich den Dampp chaser schon sehr genial - wenn man regelmäßig ans Wasserauffüllen denkt, macht er sonst eigentlich alles selbst und man kann den 200 er-Bösi für die Ferien ruhig mal 2 Wochen allein lassen.
Übrigens: Ich habe seit mehreren Jahrzehnten Flügel ( insgesamt 3, den 200er-Bösi erst seit einem halben Jahr) und hatte nie Resonanzbodenrisse bei ungeregelten Raumfeuchtebedingungen zwischen 40 und 70%. Vielleicht wird die ganze Diskussion zu emotional geführt.
Und noch etwas: ein Instrument sollte regelmäßig bespielt, sprich benutzt werden. Nichts schadet einem Klavier mehr, als ungenutzt (zum Beil als S&S-Angeberinstrument) herumzustehen.