Niedergewicht ist glaub ich um die 96g
Oh... keeeee.....
Warum ich es für gut halte, auf Instrumenten mit unterschiedlicher Spielweise zu musizieren:
1. Es wurde schon erwähnt, man ist eher in der Lage, sich fremden Instrumenten anzupassen.
2. Die grundsätzlichen Vorteile einer straffen Klaviatur sind bekannt.
3. Mir kommt es darüber hinaus so vor, als lerne man ein Stück sicherer, wenn man es auf "unterschiedlichen" Instrumenten übt. Mal das eine, mal das andere. Was auf dem einen Instrument passabel läuft, kann bei einem anderen regelrechten Blockaden unterworfen sein.
4. Manches Mal hatte ich auf einem Instrument Schwierigkeiten, etwas präzise herauszuhören und den "musikalischen Faden" zu finden. Auf einem anderen Instrument ließ er sich besser hören/herausarbeiten, was dann wieder rückübertragbar war. Schwierig zu formulieren.
5. Ich besitze 5 Instrumente, vom recht ruppigen Kawai bis zum hypersensiblen Steinway + ein Digi von Yamaha (P 155). Alle unterscheiden sich voneinander. Von jedem Instrument kann man etwas lernen (zugegeben, vom Digi eigentlich nicht wirklich), aber ein Stück, dass auf dem tatsächlich etwas garstigen Kawai läuft, läuft auf allen anderen noch besser. Umgekehrt trifft das nicht zu.
Als alleiniges Übeinstrument wäre der racke Kawai wohl eher was für angehende Profi-Pianisten, die es drauf haben müssen, auch widerstrebender Materie berückende Klänge zu entlocken. Als eines unter mehreren schätze ich es als Amateur durchaus. Etüden übe ich in der Regel zuerst am Kawai.
An den Handschmeichlern laufen sie dann umso besser.
Meine Klavierlehrerin sagt übrigens, im Vergleich zu manchen Übeinstrumenten an Musikhochschulen spiele sich der kleine Kawai-Flügel "wie Gold"...