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Das ist gerade zu Weihnachten natürlich blöd, besonders weil die Feiertage diesmal das Wochenende verlängern und man bis Mittwoch warten muss, um jemand vom Kundendienst zu erreichen.
Es wird aber die einzig vernünftige Methode sein, das zu richten, aufwendig oder nicht.
Grundsätzlich deutet der Ausfall nur eines einzigen Tons auf ein mechanisches Versagen im Anschlag Sensor hin. Bei elektronischen Problemen würde es eher gar nicht gehen, bei Kabel Problemen müssten ganze Oktaven ausfallen, weil die Tasten "gescannt" werden.
Um an den Sensor zu kommen, kann man die Taste entnehmen - wenn man genau weiß wie, und das ist das Problem dabei. Die Wahrscheinlichkeit, da was zusätzlich zu ruinieren ist leider hoch.
So unangenehm es jetzt ist, ich würde es trotz erheblicher Erfahrung im "elektronik basteln" nicht selbst machen. Gewährleistungsfall, "dead on arrival". Genau dafür ist das Fernabsatzgesetz da, um dem Kunden die Möglichkeit zu geben, die Ware "wie im Geschäft" prüfen zu können. Ware defekt, entspricht nicht den Spezifikationen = Verkäufer ist in der Pflicht das zurück zu nehmen, auszutauschen, nachzubessern und kann sich da auch nicht raus reden. In so einem Fall bin ich lieber Kunde als Lieferant.
Ich gehe davon aus, dass der Lieferant eine Abholung organisiert und nicht einen Service Techniker schicken wird. Transport ist vergleichsweise billig, Service Techniker nicht. Verpackung ist noch vollständig?
Das Problem mit dem Preisleistungsverhältnis und der fehlenden Möglichkeit, die Dinge umfassend vor Ort testen zu können, kenne ich leider auch. Ich bin in der Umgebung von Salzburg zu Hause und man sollte meinen in der Stadt Mozarts sollte es an jeder Ecke gut sortierte Musikläden geben. Tatsächlich ist die Auswahl doch eher übersichtlich. Um ein Roland FP30 und ein ES110 anspielen zu können, musste ich nach Bayern fahren. Nach Norddeutschland wäre mir aber auch zu weit gewesen.
Aber ich hätte Bösendorfer gegen Steinway probespielen können...
Lass Dich wegen des CC nicht runter machen. Die Leute hier haben vielfach nicht nur ganz andere Ansprüche, sondern teilweise auch ganz andere Möglichkeiten als unsereins. Bei den Alteingesessenen hier geht der Trend zum zweit- und Drittflügel...
Die meisten hier (inklusive mir) hätten Dir im Vorfeld in dem Preisrahmen vermutlich eher zum Yamaha P45 geraten, Dir empfohlen die Casio Pianos anzuspielen, noch ein paar Hunderter drauf zu legen oder ein überholtes mechanisches Piano aus den '70ern zu suchen. Etwas in der Art. Aber jeder kann eben nur sein eigenes Geld ausgeben und hat seine eigenen Anforderungen an Optik, Funktion und Leistung. Wenn Ihr mit dem Modell schon gute Erfahrungen habt, ist es doch in Ordnung. Dass es besser ginge hast Du auch so gewusst. Jetzt muss aber erst mal der Service dran.
Bei mir ist's übrigens das Roland FP30 aus Bayern geworden.