thinman
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Lieber Rolf,@thinman du beziehst dich auf #4 -- was ich fett markiert habe, das steht dort nicht!
ich hab mir die Mühe gemacht, das, was dort ohne Notenbeispiele zu sehen war, in Noten zu schreiben:
1. eine Übung für den Fall, dass fünf Noten in einem Viertel rhythmisch ungewohnt sind:
Den Anhang 10244 betrachten
2. mal spaßeshalber die rhythmischen Unterteilungen:
Den Anhang 10245 betrachten
ich weigere mich, zu glauben, dass man #4 ohne die Notenbeispiele nicht begreifen kann.
danke Dir erst mal, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, mir das Ganze zu erklären!
Aber jetzt mal vice versa:
Ich würde Dir gerne erklären wollen, warum ich immer so staune, wenn es um ein für mich abstraktes musikalisches Theorem geht:
Musik war für mich immer etwas, das sich vor allem mit den Ohren abspielt. Die Musiktheorie habe ich nie kennen gelernt und werde sie (an dieser Stelle muss ich sagen: leider) nie kennen und noch viel weniger können. Ich hatte vor zig Jahren nicht einmal 2 Jahre Unterricht. Dabei wurde keinerlei Theorie gelehrt. Ich kannte lediglich die Noten, die sich innerhalb der 5 Linien aufhielten und vielleicht eine Hilfslinie darüber / darunter. Auch der Notenwert wurde mir beigebracht. Punctum.
So, und jetzt bin ich in der Situation, dass ich seit ca. 2 Jahren wieder das Klavierspielen für mich entdeckt habe. Es macht mir unheimlich viel Spaß und ich versuche, jeden Tag etwa eine Stunde zu üben. Leider habe ich bei uns im Dorf keinen Klavierlehrer gefunden. Wenn ich Schwierigkeiten habe, dann kann ich mal zu einem Bekannten gehen, der in einer Band spielt. Er hat mir jedoch klar zu verstehen gegeben, dass er mir keinen Unterricht geben kann. Ich akzeptiere das natürlich.
Und jetzt kommt clavio und vor allem Rolf um die Ecke und demonstriert die Theorie. Dass hinter der gespielten Musik ein theoretischer Hintergrund steht, war mir schon klar, aber dass man Musik mit einer derart mathematischen Analyse, Genauigkeit und logischen Schlüssigkeit begreifen und umsetzen kann, dies ist für mich eine vollkommen neue Welt. Deswegen stehe ich da wie ein kleiner Junge, wenn Du mit Deinem offensichtlich enormen Sachverstand daher kommst und das Erklären anfängst. Für mich ist das so, als wenn ein Laie im Hörsaal sitzt und zuhört, wie sich die physiologischen bzw. pathophysiologischen Stoffwechselbeziehungen auf molekularer Ebene abspielen. Das Frappierende ist eben die Detailarbeit und Detailtreue.
Vielleicht verstehst Du jetzt mein Staunen.
LG