Brauche Hilfe beim Notenlesen...:)

Ich verstehe nicht, warum du als offensichtlich absoluter Anfänger ausgerechnet eine Liedbegleitung mit bereits relativ komplexer Notation wählst.
Das hat zur Folge, dass man eine große Menge abstrakter Daten punktuell abarbeiten muss, ohne die zugrunde liegende Funktionsweise nachvollziehen zu können. Dann müsste man sich nicht mehr diese unsägliche Mühe machen, jeden Ton einzeln auszählen und mit Namen bezeichnen zu müssen. So ist das eine absolute Syphilisarbeit - oder wie hieß nochmal dieser Typ damals, der immer für'n Arsch den Felsen auf den Berg hochrollen musste?

Ich hatte mir zur Verinnerlichung der Zuordnung Note zu Taste eine Klavierschule vorgenommen, die mit drei Tönen pro Hand und Notenschlüssel begann, die in mehreren kurzen Stücken aber in verschiedener Reihenfolge notiert waren. Pro Kapitel kamen immer mehr Noten hinzu, auch weitere Zeichen wurden peu á peu eingeführt. Vor allem die häufige Wiederholung des Lesens der immer gleichen Noten führt zur automatisierten Verknüpfung derselben mit der zugehörigen Taste.
So funktioniert das Prinzip, nach dem man schrittweise immer anspruchsvollere Notentexte verstehen und lernen kann. Wer statt der Technik nur einen bestimmten Notentext paukt, fängt beim nächsten Stück wieder so ziemlich am Punkt Null an. Eine sichere Methode, sich so richtig vom Frust packen zu lassen.

LG von Rheinkultur
 

Offenbar nicht. :-) Das soll wirklich kein Angriff sein!!!! Nur der dringende Rat, einige Stufen unterhalb einzusteigen.

Üblicherweise greift man zur Annäherung an die weite Welt der über C-Dur hinausgehenden Tonarten zunächst zu G- oder F-Dur mit jeweils einem Vorzeichen, damit man das Prinzip erst mal niedrigschwellig kennenlernt ("h" bzw. "f" sehen, aber "b" bzw. "fis" spielen). Dabei begegnet einem dann und wann auch mal ein Auflösungszeichen. ;-)

Liegt Dir dieses Lied so dermaßen am Herzen, dass Du ausgerechnet dieses zum Erstkontakt gewählt hast? :denken:
 
Liegt Dir dieses Lied so dermaßen am Herzen, dass Du ausgerechnet dieses zum Erstkontakt gewählt hast?
Ich würde mal annehmen @flügelspieler12345 hat die Komplexität der selbst gestellten Aufgabe unterschätzt. Wenn man gar keine Ahnung hat, schaut's ja auch gar nicht so kompliziert aus. Die Höhe auf der Linie gibt die Tonhöhe an, die Anzahl der Schwänzchen die Dauer. Das muss man sich "nur auszählen".

Ich kenne das auch aus anderen Bereichen, wenn Menschen mit nur oberflächlichen Kenntnissen in einem Gebiet voller Begeisterung ein Problem "lösen".
Das ist doch ganz einfach, da muss man nur...

Und dann kommen die Ausnahmen. Die vielen extra Zeichen und Linien sind wohl auch für irgendwas gut und nicht wie anfangs vermutet irgendwelche schmückenden Ornamente. Auf einmal ist der Informationsgehalt der paar einfachen Noten deutlich gestiegen und nirgendwo eine Legende, aus der man die Bedeutung ablesen könnte.

Selbst wenn man eine vollständige Tabelle aller musikalischen Notationszeichen parat hat und eventuell sogar versteht, was sie im Kontext bedeuten - was ja auch keine Selbstverständlichkeit ist, fehlt in den meisten Fällen noch die Idee WARUM jetzt hier ein "b" oder "es" kommt. Das ist ja nicht willkürlich so. Damit General Vorzeichen und deren Anwendung Sinn ergeben, muss man zumindest verstanden haben, dass es mehrere verschiedene Tonleitern gibt und warum das so ist. Noch eine Baustelle, von der man anfangs gar nicht wusste, dass man sie überhaupt hat.

Kann man natürlich einfach akzeptieren und auswendig lernen oder unverstanden vom Blatt spielen. Das kann ein Computer aber meist korrekter und man lernt dabei ja auch nicht spielen.

Erst wenn man ein Bisschen weiß, kann man abschätzen, wie viel davon man eigentlich gar nicht versteht.

Ich würde an der Stelle mal Innehalten und überlegen, ob es nicht lohnt, ein klein wenig einfacher einzustegen. Erst mal ein paar Basics aufbauen.
 
Die Höhe auf der Linie gibt die Tonhöhe an, die Anzahl der Schwänzchen die Dauer. Das muss man sich "nur auszählen".
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Ich würde an der Stelle mal Innehalten und überlegen, ob es nicht lohnt, ein klein wenig einfacher einzustegen. Erst mal ein paar Basics aufbauen.
Im ersten Beitrag betont der Ersteller dieses Fadens, die Noten könne er lesen. In dieser Selbsteinschätzung liegt der wichtigste Fehler, auf dem alles andere basiert, das sonst auch noch nicht funktioniert.

Es genügt nicht, die Notennamen durch mühsames Abzählen oder Absuchen irgendwelcher Tabellen zu ermitteln und dann ein weiteres Mal zu suchen, bis man endlich die richtige Taste gefunden hat. Wichtig ist es, diesen gesamten Übertragungsvorgang vom Notenblatt auf die Tastatur inklusive Erfassung der Toneigenschaften (Dauer, Lautstärke, Artikulation, Verhältnis zu vorausgegangenen und folgenden Tönen) komplett überblicken und leisten zu können. Zu viele Daten auf einmal? Dann in kleineren Dimensionen mit Aufgaben anfangen, die machbar sind. Lieber einfach und gekonnt als sich mit viel zu schwierigen Vorgaben hoffnungslos überfordern. Dringende Empfehlung in eigenem Interesse: Das Notenblatt fürs erste mal beiseite legen und sich die von @bebob99 erwähnten Basics aneignen. Wie das geht, ist schon erklärt worden. Frohes Schaffen!

LG von Rheinkultur
 
Irgendwie erinnert mich das an Wilhem Buschs Geschichte von dem Frosch und dem Fink ;-)

Ich kann mich meinen beiden Vorrednern (bzw. -schreibern) nur anschließen, erst mal die Basics lernen.
 
Wenn man gar keine Ahnung hat, schaut's ja auch gar nicht so kompliziert aus.
die Ironie ist: könnte man Noten lesen, würde man dieses Stück niemand aufs Klavier legen, der nicht sicher Noten lesen kkann :)

Allerdings, ich glaube das du @flügelspieler12345 dich einfach etwas übernommen hast :)
Du kannst ja Noten lesen (du nennst ja schon die richtigen Töne), allerdings glaube ich, dass du daheim allein lernst, und deshalb mit Vorzeichen und Co nicht viel anfangen kannst.
Bzw niemand hast, der dir das ganze inklusive der Zusammenhänge erklärt hat.

Steiger dich rein, es lohnt sich :super:
Und geh ruhig 3-5 Schritte zurück.
Das würde dir gut tun und dir vieles verständlich machen.

Eigentlich schade, dass dein Fehler schon erklärt wurde.
Den den hättest du dir schnell und einfach anlesen können.
Und dir wäre sehr schnell der Groschen gefallen :super:
 
selbst wenn man als Anfänger diese Noten fehlerfrei lesen könnte (dazu muss man ja eigentlich "nur" ein neues Alphabet auswendig lernen, was ich persönlich als das noch leichteste am Klavierspielen erachte), wäre dieses Stück mit den Doppel- und Dreifachgriffen, den Sechszehntel- und punktierten Achtelnoten m.M.n. deutlich zu schwer für Anfänger.
 
selbst wenn man als Anfänger diese Noten fehlerfrei lesen könnte (...) deutlich zu schwer für Anfänger.
Notennamen zuordnen reicht ja nicht - man muss das Gelesene ja verstehen und gestaltend auf die Tastatur bringen können. Keine Chance, solange man im "Malen nach Zahlen"-Verfahren noch die Notennamen daneben schreiben muss.

LG von Rheinkultur
 
Solange man die Namen daneben schreiben muss, heißt das ja nichts anderes, als dass man die Notennamen eben nicht lesen und den Tasten zuordnen kann.
Was ich meinte, war jedoch, dass selbst wenn man dessen mächtig wäre, dieses Stück für Anfänger viel zu schwer ist.
 
Was ich meinte, war jedoch, dass selbst wenn man dessen mächtig wäre, dieses Stück für Anfänger viel zu schwer ist.
Da gebe ich dir vollkommen recht und daran hab ich auch vor dem Schreiben meines Beitrags gedacht.
Allerdings dachte ich das ich den Teil nicht erwähnen, weil ich das Spiel Niveau nicht kenne (kann ja 10 Jahre Synthesia Spieler sein) und auch, weil es sich logisch ergänzt.
Was ich nicht lesen kann, kann ich auch nicht vorlesen. :)
 

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