Beethovens WoO 80

Kennst Du gute Übungen für Triller mit 45 und 35 für die linke Hand?
Potztausend ---- wo wird denn das benötigt? (Triller/Tremoli im Keller mit Aussenfingern, da fallen mir nur ein paar exotische Ultrabrecher ein)

Wenn rechts die 32stel Figuren (1353 und später die trillerige) in La Campanella kann oder übt, könnte links gespiegelt mitmachen. Ansonsten findet sich einiges dazu bei Liszt (techn.Studien), Busoni und Cortot - aber gut möglich, dass es nicht hilft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe bei den ersten drei Variationen nie mit Fingerwechsel gespielt, das erleichtert die Sache erheblich!
Lieber Alter Tastendrücker,

das mache ich auch. Ich meinte allerdings, als Übung gegen die von Scarbo erwähnte Verkrampfung ALLES
Lieber Scarbo,

Hast du mal probiert, Variation ll links mit nur einem Finger, z.B. dem dritten zu spielen. Dabei erstmal jeden Ton zu verdoppeln o.ä.? Nur die ersten 4 - 6 Takte? Manchen hilft das, auch wenn es im Tempo meistens nicht ganz zu schaffen ist. Oder auch gespiegelt am d' (symmetrische Inversion) mit beiden Händen zu üben? Vielleicht auch nur mit einem Finger?
mit einem Finger zu spielen, dabei die einzelnen Töne erstmal zu verdoppeln o.ä.. Kann helfen, muss aber nicht.

Liebe Grüße

chiarina
 
@chiarina
Nur zum besseren Verständnis: meinst du mit "mit nur einem Finger" tatsächlich die komplette Variation oder nur die Repetitionen?
 
Potztausend ---- wo wird denn das benötigt? (Triller/Tremoli im Keller mit Aussenfingern, da fallen mir nur ein paar exotische Ultrabrecher ein)

Wenn rechts die 32stel Figuren (1353 und später die trillerige) in La Campanella kann oder übt, könnte links gespiegelt mitmachen. Ansonsten findet sich einiges dazu bei Liszt (techn.Studien), Busoni und Cortot - aber gut möglich, dass es nicht hilft.

Mein generelles Ziel ist es, dass die linke Hand der rechten nicht hinterher hängt.
Konkret habe ich Triller mit 45 in der linken Hand auch noch nicht benötigt - weshalb ich es wohl auch nicht gut kann. Ich habe aber schon häufiger den Fall gehabt, wo ich in der linken Hand bei schnellen Läufen die Kombination 545 durch irgendwelches vorheriges (gekünsteltes) Untersetzen des Daumens vermieden habe, während ich eine spiegelbildliche Passage in der rechten Hand ohne mit einer Wimper zu zucken, mit 545 gespielt hätte. Diese Flexibilität möchte ich einfach auch in der linken Hand haben.
Die Spiegelübungen in La Campanella werde ich mal ausprobieren, die entsprechenden Figuren waren damals mit der rechten Hand kein Problem.
 
Ich habe aber schon häufiger den Fall gehabt, wo ich in der linken Hand bei schnellen Läufen die Kombination 545 durch irgendwelches vorheriges (gekünsteltes) Untersetzen des Daumens vermieden habe, während ich eine spiegelbildliche Passage in der rechten Hand ohne mit einer Wimper zu zucken, mit 545 gespielt hätte.
rechts ist da meist melodisch vorgebildet sozusagen in den Außenfingern (454321 im Ritornell Chopin Valse cis-Moll) - aber z.B. in op.10,12 gibt es einen Abschnitt, da spielt die linke permanent 5421. Diese Passagen könnte man erweitern, indem man 545421 und auch 535321 spielt. Wäre nützlich, wenn die Revolutionsetüde schon im Repertoire ist.

die erste Paganini-Etüde erfordert links Tremoli mit 53 - - ich weiß nicht, ob und wie du mit verschiedenen Tremolofiguren zurecht kommst, aber es könnte nützen, sich diese zu erarbeiten (nicht notwendigerweise die komplette Etüde)
 
Die Spiegelübungen in La Campanella werde ich mal ausprobieren, die entsprechenden Figuren waren damals mit der rechten Hand kein Problem.
interessant - - ich fand den "32stel-Triller" (mach ich mit sowohl 45 als auch 35) mit den Daumen-Achteln leicht (das ging gleich ohne üben), aber die 1-3/4-5-3/4 Figur bei #h-#h-#c-#h musste ich mir zurecht balancieren
 
danke :-)

und wenn's erlaubt ist, noch zwei Nachfragen:
wenn man schon die ersten 6 Takte spielt, warum nicht die letzten 2 Takte noch dranhängen?
Und bei den Verdoppelungen oder Vervierfachungen: besteht da, gerade bei den Repetitionen, nicht eher die Gefahr von Verkrampfungen, wenn man plötzlich 24 oder 28 mal (bei Vervierfachung) hintereinander dieselbe Taste "rattern" lassen muss?
 
danke :-)

und wenn's erlaubt ist, noch zwei Nachfragen:
wenn man schon die ersten 6 Takte spielt, warum nicht die letzten 2 Takte noch dranhängen?
Und bei den Verdoppelungen oder Vervierfachungen: besteht da, gerade bei den Repetitionen, nicht eher die Gefahr von Verkrampfungen, wenn man plötzlich 24 oder 28 mal (bei Vervierfachung) hintereinander dieselbe Taste "rattern" lassen muss
Das würde ich natürlich anpassen und ggf. da nur die Noten spielen, die da stehen. :003: Es geht darum, dass Verkrampfungen oft/immer entstehen, weil die Koordination von Hand, Arm, Fingern nicht gelöst und locker funktioniert. So habe ich jedenfalls @Scarbo verstanden.

Das wiederum liegt manchmal daran, dass man bei den Auf- und Abgängen die Finger "spreizt" oder fingerzentriert denkt. Oder in den Schultern, dem Ellenbogen verkrampft. Ich weiß nicht, ob das der Fall ist, aber es KANN sein. Um das "wegzubeamen", spielt man die Töne mit einem Finger und verdoppelt sie o.ä.. Dabei fallen diese Abstände zwischen verschiedenen Fingern weg und der Fokus wird auf die Armbewegung und Armführung gelegt. Das ist das Ziel!

Ab Takt 6 gibt es ständig Richtungswechsel. Das mit einem Finger zu üben, halte ich für unnötig. Hat man die Bewegung an den ersten 4 Takten "erlernt" und verfeinert (die sind nämlich leichter), fühlt man sich dabei deutlich besser und gelöster als vorher, hat man gewonnen und kann diese Bewegung auf das geforderte Spiel übertragen.

Es kann auch sein, dass die Übung nichts für einen ist und die Verkrampfung verstärkt. Nämlich dann, wenn man auch mit einem Finger nicht die sinnvolle und zweckmäßige Bewegung findet. Dann ist die Übung nichts, es sollte sofort eine Verbesserung in punkto Gelöstheit und Lockerheit stattfinden. Man kann auch einfach Tonleitern mit einem Finger spielen, auch verdoppelt o.ä. - es geht nur darum, die nötige Bewegungschoreografie zu finden.

Vielleicht hilft bei der ganzen Sache auch der schöne Spruch "Nur eine kleine Hand ist eine entspannte Hand", um irgendwelche gedachten "Spreizungen" (bitte nie so denken!) zu vermeiden!

Wenn die Armarbeit stimmt, kann man dann mit dem letzten Fingerendglied die Tasten abzupfen, damit es diesen leggiero-Klang gibt. Dazu kann man auch Übungen machen, wie z.B. jede Taste kräftig abzupfen und danach so weit wie möglich entspannen/schlapp machen. Oder....oder... - solche Dinge kann man im Grunde nur live erarbeiten mit dem KL seines Vertrauens. :) Wichtig: was man tut, muss sich gut anfühlen und gut klingen, sonst weg mit diesen Übungen!

Liebe Grüße

chiarina
 
rechts ist da meist melodisch vorgebildet sozusagen in den Außenfingern (454321 im Ritornell Chopin Valse cis-Moll) - aber z.B. in op.10,12 gibt es einen Abschnitt, da spielt die linke permanent 5421. Diese Passagen könnte man erweitern, indem man 545421 und auch 535321 spielt. Wäre nützlich, wenn die Revolutionsetüde schon im Repertoire ist.

die erste Paganini-Etüde erfordert links Tremoli mit 53 - - ich weiß nicht, ob und wie du mit verschiedenen Tremolofiguren zurecht kommst, aber es könnte nützen, sich diese zu erarbeiten (nicht notwendigerweise die komplette Etüde)

Die Revolutionsetüde habe ich im Repertoire und ich habe die Passage mit den 5421-Figuren in der linken Hand als die unbequemste im Stück empfunden. Ich habe Dein Erweiterungsvorschlag mal ausprobiert und es ging geschmeidiger als ich dachte.
Die Tremoli in der linken Hand von der ersten Paganini-Etüde schaue ich mir mal an. Danke für die verschiedenen Vorschläge!
 

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