Beethoven 32 Variationen c-Moll

Ich hatte mich oben auf das Ende des Themas bezogen. Pires legt nahe, dass ein staccato grundsätzlich nicht gut ist, denn sie parodiert es als heiter-unbeschwert und spielt dann das Ende portato..."this is fear". Was beim Schüler ankommt, ist dann eher nicht, dass sein staccato nicht gut war, sondern dass staccato grundsätzlich an dieser Stelle nicht passend ist -- falsche Schlussfolgerung, finde ich!

Vielleicht hat sie dieses Beispiel gewählt, weil der Unterschied gerade bei dieser Stelle zwischen ihrer Vorstellung und seinem Spiel so plastisch und deutlich hörbar war und man das auch recht gut umsetzen kann - keine Ahnung. Aber ich fand gerade diese Stelle einfach toll, weil hier demonstriert wird, wie unterschiedlich man so etwas vermeintlich Einfaches wie ein staccato spielen kann ( ich sehe ihr Spiel an dieser Stelle nicht als portato, sondern als staccato ganz anderer Klangqualität, natürlich länger). Anhand dieses Beispiels hat sie ihre Vorstellung von dem Stück präsentiert, was auf jeden Fall auch zu ihren Aufgaben gehört ( die anderen, Schiff etc. haben das ja auch gemacht) und ihm gezeigt, wie verändert eine Stelle klingen kann, wenn man sich über die musikalische Aussage Gedanken macht.

Liebe Chiarina,
da ist eigentlich alles gesagt und nichts hinzuzufügen - kurzum: d´accord!
herzliche Grüße,
Rolf
 

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