Abschließend möchte ich zu diesem Thema noch etwas schreiben.
Durch die Beschäftigung mit Bach und seinem Präludium in C-Dur habe ich meine Übepraxis neu überdacht und mit meinem Klavierlehrer zusammen nachgearbeitet.
Zunächst habe ich an diesem Stück durch Ausprobieren meine Anschlagtechnik zu verbessern und mich ausschliesslich auf die Klangqualität konzentriert.
Dabei spiele ich in einem sehr langsamen Tempo und suche für jeden einzelnen Ton durch Ausprobieren mein Klangideal. Durch Welche Fingerhaltung, flach, mehr oder weniger gebeugt, Intervallabhängig , Wechsel von weiß-schwarze Taste und umgekehrt, Kontrolle der Finger, Anpassung des Schlappen Kleinfingers und des stärkeren Daumens, u.s.w komme ich diesem näher. Ton für Ton und dann Takt für Takt.
Hört sich mühevoll an, aber mithilfe dieses Procedere erhöht sich die Lust am Spiel und motiviert mich. Meine sehr leichte Stücke profitieren ebenfalls von diesem " Tun",
Auch, was meine Vorstellung einer fliessenden Melodie angeht.
Das ist für das Präludium meine Ausgangsbasis.
Meine Aussage, in diesem Faden einige Takte einzuspielen, hat dazu geführt, dass ich immer verbissener wurde, viel zu früh schnell gespielt habe, nur das Ziel vor Augen möglichst alles richtig zu machen, um hier zu bestehen und etwas zu beweisen. Das war ein falscher Weg!
Ich find es klasse, dass sich viele hier durch gute Beiträge und Einspielungen beteiligt haben. Dafür bedanke ich mich herzlich!
Viele Grüße
Marion