was ist eigentlich ein "Auswendigspiel-Otto"?
Im Jazzchor, in dem ich mitsinge, haben wir ein geflügeltes Wort für diejenigen, die Probleme mit Choreographien/Bewegen haben: Bewegungs-Otto. Das hab ich mal adaptiert...
Falsche Töne stören mich generell wenig, deswegen werd ich ja jetzt Korrepetitor. Scherz...
Nein, ich hab bisher fast nie etwas ohne Gedächtnis-/Konzentrationsprobleme durchspielen können. Mal war die linke Hand weg, mal die rechte, mal hab ich ein paar Zeilen wild im Stile von improvisiert, mal elegant drei Takte weggelassen usw. Wie gesagt, es kam nie zum Schmiss, dafür kann ich zu gut pfuschen, aber auf die Dauer nervt es einfach.
Zum Diplom hab ich op. 110 gespielt. Das war ein Kampf. In sämtlichen Probevorspielen oder Konzerten vorher hab ich irgendwann in einem Arioso oder in einer Fuge den Faden verloren. Durch Anwenden sämtlicher oben erwähnter Methoden ging das im Diplomkonzert dann. Dafür hab ich auf der letzten Seite zwei Takte übersprungen. Passte harmonisch aber so gut, dass das aus der Kommission nur meinem Prof aufgefallen ist...