Kann denn eine "Falschbeschaltung" mit den heute gängigen 3-adrigen Mikrophonsteckern/Buchsen und Mikros überhaupt noch passieren? (außer, wenn man selbst an Kabeln/Steckern herumbastelt)
Ich frag' interessehalber.
Gut, dann antworte ich interessehalber...
"Falschbeschaltung" an XLR-Steckverbindern kann passieren, wenn ein Verdrahtungsfehler vorliegt oder wenn die Drähte lose sind und an die falschen Kontakte kommen. Sowas soll schon mal vorgekommen sein... Nächste Fehlerursache ist nicht auszuschließen, wenn dynamische Mikros bei angeschalteter Phantomspannung gesteckt werden und es Probleme durch nicht gleichzeitig schließenden Kontakten gibt.
Wenn es zu solchen Fehlern kommt (was unwahrscheinlich und selten ist), dann jedoch dürfte das dynamische Mikro sofort kaputt gehen (man kann sich streiten, ob innerhalb von Sekunden oder Bruchteilen von Sekunden), weil es 48V an den hauchdünnen Spulendrähten wohl kaum aushalten dürfte. Von daher sage ich nur: Vorsicht, bitte keine dynamischen Mikros an "scharfe" Phantomspeisung anstöpseln, weil es kaputt gehen kann. Es gibt auch teure dynamische Mikros...
Ich muß gestehen, ich halte diese Aussage für gewagt.
Soso, du hälst also meine folgende Aussage für gewagt:
"Externe Mikros müssen nicht unbedingt besseres Ergebnis liefern als die internen Mikros"
Also kannst du nur meinen, das externe Mikros IMMER bessere Ergebnisse liefern als die internen Mikros vom Zoom H4(n).
Das ist so nicht richtig. Man kann externe Mikros ungünstig platzieren (Phasenauslöschungen und dergleichen) und kann schlecht angepasste und billige Mikros nehmen - es gibt mehrere Gründe, warum externe Mikros schlechtere Ergebnisse liefern als die internen Mikros vom Zoom H4(n), die allgemein schon ziemlich saugut für das Preis/Leistungsverhältnis sind. Wie schon dargelegt, sollte man natürlich nicht als mp3/44kHz/128kbit/sec aufnehmen, dass macht auch das Ergebnis von guten internen Kondensatormikros zunichte.
Ich für meinen Teil erspare mir meist das Geraffel mit externen Mikros und Ständergedöns; denn wenn mit den internen Mikros mit wave 48kHz/24bit aufgenommen wird und man nahe an der 0dB-Grenze bleibt, halte ich das Ergebnis schon für ziemlich gut, optimale Recorderposition vorausgesetzt.
@Marlene&Klaviermacher:
wusste nicht, dass Klaviermacher die Sachen eingespielt hat von der Eingangsnachricht, also geht das Kompliment an Klaviermacher!