Auf der Suche nach dem richtigen Lehrer /Schule

S

Sissimaus

Guest
Hallo,

wer in unserem Thread über Kaufberatung Digitalflügel bereits mitgelesen hat, weiß, worum es geht.

Unsere Tochter hat im Juni mit für Elise einen Auftritt der Musikschule gehabt. Klavier spielen tut sie erst seit November 2011. Bei nur 1 x die Woche Unterricht und relativ wenig Zeit zum Üben, da langer Schulweg und Gymnasium Oberstufe.

Zuletzt waren Klavierlehrer und Tochter (16) bei Liszt angekommen. Nach den Sommerferien geht es mit Carl Philipp Emanuel Bach Solfeggietto weiter.

Dazwischen JS Bach C-Dur Präeludium.. zum Selbst Erarbeiten 1. Teil.

Nun sind wir aber umgezogen. Und suchen eine neue Schule /Lehrer, die sie fördern können.

Nun brauche ich Euch nicht zu sagen, dass wir auf unserer Suche nur auf Lehrer treffen, die sie haben möchten..:D

Verblüfft hat die Fingergeschwindigkeit, die natürlich richtige Grundhaltung, schnelle Auffasungsgabe usw. sozusagen aus dem NICHTS.

Ich wage es kaum auszusprechen.. ein Lehrer hat gesagt: War an unserer Musikschule (städtisch) so noch nie dagewesen .. der andere sprach von besonderer Klavierbegabung.

Unsere Tochter hält das für nichts Besonderes. Sie kann doch nicht viel. Das kann nicht sein. So war es auch beim Tanzen an der Hochschule...

Sie ist sehr ehrgeizig und braucht ständig eine Herausforderung ( nach 3 Wochen war Elise langweilig!) und auf was sollten wir bei der Suche von Schule und Lehrer in ihrem Falle besonders achten ?

Nur Klassik spielen ?

Freue mich schon auf Eure Antworten !

Liebe Grüße

Sissimaus
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Gibt es bei Euch in der Nähe vielleicht eine Musikhochschule mit einer Abteilung für Frühförderung? Falls ja, dann könntet Ihr versuchen bei einem der dortigen Professoren Unterricht für Deine Tochter zu bekommen. Jemand der in der Frühförderung unterrichtet kennt die Eigenheiten und Bedürfnisse Hochbegabter meist gut. Ich würde mein Kind auf keinem Fall zu irgendeinem KL schicken und schon gar nicht wenn eine besondere Begabung bekannt ist. Sie muss sich ja nicht gleich zur Aufnahmeprüfung anmelden. Die meisten Profs geben auch Privatunterricht wenn der Schüler begabt und fleißig ist und es sich finanziell leisten kann.
Ich würde auf jeden Fall nach einem KL Ausschau halten, der schon einige sehr begabte Kinder unterrichtet, damit Deine Tochter auch wirklich gefordert und gefördert wird.
 
hmmm... machen wir !
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich meine, im Endeffekt sagen ja alle, daß sie sie fördern wollen. Nur für mich als Laie ist halt die Frage: In wie weit und wie sollte der Unterricht aussehen ?????
 
Ich behaupte mal, dass die Mehrzahl der KL das bestnögliche für ihre Schüler wollen. Auch die KL, die vielleicht nicht so gut sind. Wenn jetzt ein begabtes Kind kommt, dann will es natürlich jeder gerne unterrichten. Dumm nur, wenn er damit so gar keine Erfahrung hat. Ich würde mich an Deiner Stelle wirklich nach jemandem umschauen, der Erfahrung und Erfolg mit sehr begabten Kindern hat. Normalerweise spricht sich so etwas immer schnell rum. Du möchtest ja nicht, dass sie bei irgendeinem KL nur lernt die richtigen Tasten zu betätigen und dann am Ende eine solide Technik auf der Strecke bleibt. Das Problem ist doch vermutlich, dass sie aufgrund ihrer Übedisziplin und raschen Auffassungsgabe sehr schnell die richtigen Töne spielen kann. Entscheidend ist allerdings auch das wie es dann klingt. Begabte Kinder lernen anders. Deshalb ist es wichtig sie einerseits mit "Futter" zu versorgen, aber andererseits eine solide Technik nicht zu vernachlässigen.
Ich würde auch aufpassen, dass ihr euch nicht auf der Begabung ausruht. Begabung alleine reicht nicht. Ein KL, der sehr begabte Schüler unterrichtet, die schon früher mit Spielen angefangen haben wird bei der Elise eben nicht vor Freude in die Luft springen. Er hat schon zig Schüler gehört, die das auch locker konnten.
 
Beim Tanzen kann man sich auch nicht auf die Begabung ausruhen.. 30 % Begabung, 70 % harte Arbeit... sie weiß das. Und richtig: Wenn ich schon in (teure) Stunden investiere, dann möchte ich, dass sie es richtig lernt, mit richtiger Technik. Und nicht nur solala.. zum Zeitvertreib....

Und wie es klingt.... eben mit viel Gefühl.....! :-)

Und ich werde Ausschau halten... nach so einem Lehrer.. ;-)

Liebe Grüße Sissimaus
 
Spielt diese hochbegabte Klavierschülerin, die aus Zeitmangel eigentlich kaum übt, außer der "Elise" noch irgend etwas anderes? Und wieviele Zeilen der Elise spielt sie denn? Und in welcher Fassung. Beethoven oder Heumann?

Mich beschleicht der Verdacht, das ist ein Satirethread hier...
 
Wohl kaum....

Wie wärs mit Bach... Liszt....Pirats of the Carebean... Twillight... Run... Higway Number One ????

Lesen müsste man können !

Wenn das hier schon wieder los geht... das brauch ich echt nicht !

Und ich habe SELBST auch nie behauptet.. dass sie da talentiert ist. Das waren ihre Lehrer.

Und natürlich übt sie.. jeden Tag nach der Schule.. soweit es ihre Zeit zulässt..
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich möchte dir nur einen Hinweis darauf geben, daß ihr ernsthaft Gefahr lauft, euch granatenmäßig zu blamieren, wenn ihr mit so einem "Repertoire" an einer Hochschule aufkreuzt und nach einem Vorstudienplatz anfragt.

Ich werde jetzt aber wieder verschwinden. An einem Streit hab ich auch kein Interesse.
 
Sie soll an keine Hochschule. Sie soll hochwertigen, zukunftsorientierten Unterricht bekommen , mehr nicht !!!!

Was sich dann entwickelt und ob sie das will, das ist eine andere Sache !

Wir sind hier keine Traumtänzer ! Nach einem halben Jahr geht das gar nicht !

Also halte uns bitte nicht für bescheuert !

Sissimaus
 
Sie soll an keine Hochschule. Sie soll hochwertigen, zukunftsorientierten Unterricht bekommen , mehr nicht !!!!
Was sich dann entwickelt und ob sie das will, das ist eine andere Sache !
Wir sind hier keine Traumtänzer ! Nach einem halben Jahr geht das gar nicht !
So habe ich es auch verstanden. Ihr werdet sicher einen guten KL finden, der auch ältere Anfänger unterrichtet. Meiner Meinung nach spricht auch wirklich nichts dagegen seinem Kind den bestmöglichen Klavierunterricht zu ermöglichen.
Obwohl bei mir immer klar war, dass das Klavier nur Zweitinstrument ist, habe ich problemlos Unterricht bei ausgezeichneten Professoren bekommen. Sogar jetzt als Erwachsener war es gar kein Problem jemanden zu finden. Ich bezahle allerdings auch recht ordentlich dafür. ;) Warum sollte dann ein Teenie keinen hochqualifizierten Privatunterricht bekommen können?
 

Eben !
Und niemand hier vor Ort kann einen Menschen durch ein Forum beurteilen ! Auch, wenn sich das hier anscheinend manche anmaßen !
Und es macht ja auch der Reiz aus: Wie weit kann ich noch kommen ? Was ist noch möglich.. und zwar für sich selbst.. und nicht für andere .

Im übrigen wird sie als Fortgeschrittene eingestuft.. von allen. Ein Lehrer hat sogar seine Lehrproben - Prüfung mit ihr gemacht.

Eine gute Nacht

Sissimaus
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Nur für mich als Laie ist halt die Frage: In wie weit und wie sollte der Unterricht aussehen ?????

Liebe Sissimaus,

das wird sicher in enger Zusammenarbeit mit deiner Tochter entschieden! Was will sie denn? Will sie überhaupt klassischen Unterricht, der natürlich Ausflüge in andere Sparten nicht ausschließt, oder will sie eher Literatur aus Film und anderen Musikrichtungen spielen? Mag sie klassische Musik und ist ihr an einer klassischen Ausbildung gelegen? Was sind ihre Wünsche, wieviel Zeit und Engagement ist sie bereit aufzubringen?

Solche und ähnliche Fragen werden in der ersten Unterrichtsstunde zusammen mit einer Bestandsaufnahme ihres Könnens zu klären sein - deine Tochter ist ja schon 16. Gemeinsam mit dem Lehrer wird dann die Richtung entwickelt, in die es gehen soll.

Ich glaube, dass deine Tochter wissen wird, welcher Lehrer der Richtige für sie ist. Sie hat ja schon einen Vergleich durch ihren alten Lehrer. Am Besten wäre es sicher, eine Probestunde oder sogar einen Probemonat auszumachen, wenn der erste Eindruck gut ist.

Liebe Grüße

chiarina
 
Im übrigen wird sie als Fortgeschrittene eingestuft.. von allen. Ein Lehrer hat sogar seine Lehrproben - Prüfung mit ihr gemacht.
Das heißt erst einmal wenig. Ein KL, der eine sehr leistungsstarke Klavierklasse hat, wird sie mit seinen begabten UND gut geförderten Schülern vergleichen. Dort sieht ihre Leistung dann im Vergleich zu den anderen sicher eher blass aus. Ein KL, der froh ist, wenn seine Schüler irgendwie durch Heumann o.ä. durchkommen, der wird sicher in große Begeisterung verfallen, wenn er sie hört. Keiner hier weiß wie sie spielt auch ich nicht. Ich weiß nur, dass ich mit der Einschätzung "fortgeschritten" nach so kurzer Zeit sehr vorsichtig wäre.
Wenn Deine Tochter einen guten und für sie geeigneten KL findet, dann kann sie bei entsprechendem Fleiß noch sehr weit kommen. Wie weit wird erst einmal keiner sagen können. Dafür gibt es viel zu viele unsichere Faktoren.

Viel Erfolg bei der KLsuche!
 
Liebe Sissimaus,

das wird sicher in enger Zusammenarbeit mit deiner Tochter entschieden! Was will sie denn? Will sie überhaupt klassischen Unterricht, der natürlich Ausflüge in andere Sparten nicht ausschließt, oder will sie eher Literatur aus Film und anderen Musikrichtungen spielen? Mag sie klassische Musik und ist ihr an einer klassischen Ausbildung gelegen? Was sind ihre Wünsche, wieviel Zeit und Engagement ist sie bereit aufzubringen?

Solche und ähnliche Fragen werden in der ersten Unterrichtsstunde zusammen mit einer Bestandsaufnahme ihres Könnens zu klären sein - deine Tochter ist ja schon 16. Gemeinsam mit dem Lehrer wird dann die Richtung entwickelt, in die es gehen soll.

Ich glaube, dass deine Tochter wissen wird, welcher Lehrer der Richtige für sie ist. Sie hat ja schon einen Vergleich durch ihren alten Lehrer. Am Besten wäre es sicher, eine Probestunde oder sogar einen Probemonat auszumachen, wenn der erste Eindruck gut ist.

Liebe Grüße

chiarina

Sie möchte vornehmlich Klassik spielen. " Die modernen Stücke spielt jeder"... aber natürlich auch mal einen Auslflug wagen, so just for fun.

Was ihr auch gut gefallen hat, ist die Welt der Amelie... oder Musik aus Stolz und Vorurteil.

Aber sie ist durch unsere Familie und das Ballett natürlich mit Klassischer Musik und allen Komponisten aufgewachsen.

Ja natürlich hat sie einen Vergleich.. aber... da gabs auch ein paar Sachen...die eben technisch nicht o.k. waren.

Daher ja auch die Frage: Auf was soll man achten.

Im Tanz kann man schon ein paar Anhaltspunkte geben, die einen guten Lehrer ausmachen. Für mich ist das ja mit dem Klavier Neuland.

Aber danke.. ich habe jetzt schon irgendwie die Richtung.

Herzliche Grüße

Simone Hock
 
Das heißt erst einmal wenig. Ein KL, der eine sehr leistungsstarke Klavierklasse hat, wird sie mit seinen begabten UND gut geförderten Schülern vergleichen. Dort sieht ihre Leistung dann im Vergleich zu den anderen sicher eher blass aus. Ein KL, der froh ist, wenn seine Schüler irgendwie durch Heumann o.ä. durchkommen, der wird sicher in große Begeisterung verfallen, wenn er sie hört. Keiner hier weiß wie sie spielt auch ich nicht. Ich weiß nur, dass ich mit der Einschätzung "fortgeschritten" nach so kurzer Zeit sehr vorsichtig wäre.
Wenn Deine Tochter einen guten und für sie geeigneten KL findet, dann kann sie bei entsprechendem Fleiß noch sehr weit kommen. Wie weit wird erst einmal keiner sagen können. Dafür gibt es viel zu viele unsichere Faktoren.

Viel Erfolg bei der KLsuche!



Chrissie, ich habe Dir gesagt, dass nicht ICH sie eingeschätzt habe, sondern die Musikschulen.

Und sie war an einer Hochschule als Schüler/Probant dabei unter "Fortgeschritten" und der Lehrer hat seine Prüfung mit ihr abgelegt... und da lief sie in der Prüfung auch unter der Einteilung Fortgeschritten... ich habs schwarz auf weiß gesehen.

Aber MIR persönlich ist egal wie sie eingestuft wird. Mich hat das ja auch überrascht. Und da mache ich mir auch keine Gedanken über Spitzfindigkeiten.

Ich danke Dir für Deinen Rat.. ich denke, ich habe jetzt so den richtigen Peil und wichtig ist für meine Tochter und mich auch.. dass die "Chemie" stimmt... dann geht das Lernen nochmals so schnell.

Herzliche Grüße

Sissimaus
 
Nun brauche ich Euch nicht zu sagen, dass wir auf unserer Suche nur auf Lehrer treffen, die sie haben möchten..:D
Verblüfft hat die Fingergeschwindigkeit, die natürlich richtige Grundhaltung, schnelle Auffasungsgabe usw. sozusagen aus dem NICHTS.

Ich wage es kaum auszusprechen.. ein Lehrer hat gesagt: War an unserer Musikschule (städtisch) so noch nie dagewesen .. der andere sprach von besonderer Klavierbegabung.
Hallo Simone,

ich erzähle dir mal die Geschichte aus Sicht eines Vaters, der eine begabte Tochter hat. Die Klavierlehrer erzählen dir alle wie begabt dein Kind ist. So ist es auch bei uns gewesen. Das ist nix wert. Die Stücke, die du so aufzählst hatte meine Tochter nach kurzer Zeit auch drauf. Bestärkt hat das noch der Vergleich mit anderen Kindern. Als wir aus Interesse mal den Tag für Bewerber des Carl Maria von Weber Gymnasium in Dresden (Carl Maria von Weber Dresden ist eine staatliche berufsbildende Einrichtung auf Universitätsniveau) besuchten, sahen wir was Talente sind. Die suchen sich ihre Schüler aus. Die Gäste, so auch meine Tochter durften den Professoren vorspielen. Die Professorin nahm uns beiseite und sagte, ihre Tochter ist sehr begabt, aber wenn sie nicht den Klavierlehrer wechseln, dann vergeuden sie ihre Begabung. Sie telefonierte sofort mit einem Konzertpianisten und verschaffte uns einen Termin. Der schaute sich meine Tochter an und meinte nach der Probestunde, er hätte mehrere Schüler auf diesem Niveau und meine Tochter darf 2 Monate zur Probe kommen. Sie lernt inzwischen seit 9 Jahren bei ihm und übt täglich. Mit 14 Jahren (nach ca. 8 Jahren) spielte sie z.B. die 12 Variations on "Ah, vous dirai-je, Maman" von Mozart. Ob das sehr talentiert ist, kann ich nicht einschätzen. Bei den diversen Vorspielen am Carl Maria von Weber Gymnasium macht sie jedoch gegen die dortigen Profis eine gute Figur.

Was ich damit sagen will, eine wirkliche Einschätzung bekommst du nur von Leuten (Vorspiel Musikhochschule bei Professoren etc.) so wie es Crissi bereits gesagt hat. Da bekommst du eine realistische Einschätzung. Ein normaler Klavierlehrer kann dies kaum leisten, möchte jedoch natürlich unterrichten. Eine Freundin meiner Tochter haben wir vor einem Jahr ein Platz bei dem Pianisten verschafft. Der Qualitätssprung ihres Klavierspiels ist nicht zu übersehen. Die Professoren können dir auch meist einen guten Lehrer vermitteln.

Ihr solltet jedoch tief stapeln wenn ihr dort vorspielt und darauf verweisen, ihr wollt wissen wo eure Tochter steht. Alles andere wäre bei den Voraussetzungen blamabel. Aber wenn sie Talent hat, wird das dort sicher erkannt und gefördert.

Gruß KK

Nachtrag : Ich sollte evtl. noch erwähnen, trotz das meine Tochter laut Aussage von Professoren sehr gut ist, spielen die Hochbegabten in einer ganz anderen Liga. Das sollte man immer als Eltern im Auge behalten.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Zurück
Top Bottom