@alba63 so langsam üben, dass man mit den Noten als solches nicht überfordert ist und Zeit hat sich auf das Tempo zu konzentrieren.
Danke für den Hinweis, es ist grundsätzlich so, dass die Kontrolle über die Finger bei zunehmender Geschwindigkeit und v.a. an der Grenze dessen, was man noch schafft, nachlässt. Bei gemütlicher Geschwindigkeit ist es leichter, obwohl mir bei langsamer (z.B. halber) Geschwindigkeit die leichten Schwankungen besonders störend auffallen. Bestimmte Finger zucken da einfach schneller als andere, teils kaum merklich, teils als echter Unterschiede wahrnehmbar.
Vermutlich ist die Wahrheit auch ganz banal: Die Gewöhnung der Arme, Finger, Muskeln, Sehnen an das Klavierspiel dauert eine ganze Weile, die zugehörigen Nerven, Muskeln und Sehen müssen sich an die außerhalb des Klavierspiels so kaum gebrauchten Muskelbewegungen erst langsam gewöhnen.
Vermutlich eher in Monaten und sogar Jahren als in Wochen. "Von viel kommt viel" dürfte beim Klavierspiel meist gültig sein
Das Problem beim Langsamspielen ist in der Tat, dass die interessanten Strukturen erst bei einer gewissen Geschwindigkeit kommen. Muss man halt länger dran bleiben.
Irgendwo geistert diese Zahl herum: 10.000 Stunden, bis man eine Sache wirklich meistert. Bei 2 Stunden pro Tag (muss man erst mal durchhalten) sind das mal lockere 14 Jahre. Stöhn!