Anfängerfragen, traut Euch!

  • Ersteller des Themas violetta
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auch ohne mir eine Aufnahme meines Spiels anzuhören und nach dem "Warmspielen" - kleine "Mikroschwankungen" im Tempo der Töne ausmachen - Nicht drastisch, aber es fließt nicht völlig regelmäßig und wird mit Ermüdung der Finger dann auch wieder schlimmer.

"Mikroschwankungen" :-D

Finde ich nicht schlimm. Wir sind doch keine Roboter.;-) Midi-Files habe keine Microschwankungen und hören sich dadurch auch nicht besser an. Ich denke man kann auch ein paar Tempoänderungen gezielt nutzen um ein Stück "interessanter" zu machen.
 
Vielleicht ist "Mikroschwankungen" untertrieben, ich finde, es ist "halbwegs ok"; aber es fehlt eben das echte Fließen. Zumindest stellt es mich so nicht zufrieden. Wenn man erstmal wirklich regelmäßig spielen kann, kann man ja bewusst - rubato - das Tempo rausnehmen bzw. steigern, zum Zwecke des Ausdrucks, aber solange es unfreiwillig ist, würde ich es erstmal lernen wollen.
 
Wenn man erstmal wirklich regelmäßig spielen kann, kann man ja bewusst - rubato - das Tempo rausnehmen bzw. steigern, zum Zwecke des Ausdrucks, aber solange es unfreiwillig ist

Ich experimentiere eigentlich immer etwas mit Tempoänderung - auch wenn ich ein Stück noch nicht so recht spielen kann. Konstant exakt im Tempo zu spielen ist schwierig - will ich aber eigentlich nicht, weil auch irgendwie langweilig.:musik:
 
unsauber gespielte Sechzehntel-Läufe sind keine gezielten Tempoänderungen :)

Ja, da würde ich mein Problem einordnen. Es ist ein Unterschied, ob ich "warmgespielt" bin oder nicht, und ob meine Hände schon wieder müde werden, aber es ist definitiv ein Problem, das ich gerne in den Griff bekommen möchte. Ich nehme an, in jungen Jahren geht das etwas leichter. Kann aber sein, dass das genauso lange dauert. Ich warte mal 1-2J, wenns bis dahin nicht besser wird, such ich mir nen Therapeuten :-)
 
Es ist ein Unterschied, ob ich "warmgespielt" bin oder nicht, und ob meine Hände schon wieder müde werden, aber es ist definitiv ein Problem, das ich gerne in den Griff bekommen möchte.
Ja das kenne ich. Ich setze mich morgens immer direkt nach dem duschen/anziehen für ein paar Minuten an die Tasten. Da bin ich mal sowas von ungeschmeidig im Vergleich zu abends.
 
Wie lange spielst du (marsupilami) schon und - wenn ich fragen darf - in welchem Alter angefangen?
 

@alba63 so langsam üben, dass man mit den Noten als solches nicht überfordert ist und Zeit hat sich auf das Tempo zu konzentrieren. Man muss dann auch nicht an schweren Stellen langsamer werden, da das Grundtempo so langsam zu wählen ist, dass man die schweren Stellen gleichmäßig spielen kann.
 
@alba63 so langsam üben, dass man mit den Noten als solches nicht überfordert ist und Zeit hat sich auf das Tempo zu konzentrieren.

Danke für den Hinweis, es ist grundsätzlich so, dass die Kontrolle über die Finger bei zunehmender Geschwindigkeit und v.a. an der Grenze dessen, was man noch schafft, nachlässt. Bei gemütlicher Geschwindigkeit ist es leichter, obwohl mir bei langsamer (z.B. halber) Geschwindigkeit die leichten Schwankungen besonders störend auffallen. Bestimmte Finger zucken da einfach schneller als andere, teils kaum merklich, teils als echter Unterschiede wahrnehmbar.

Vermutlich ist die Wahrheit auch ganz banal: Die Gewöhnung der Arme, Finger, Muskeln, Sehnen an das Klavierspiel dauert eine ganze Weile, die zugehörigen Nerven, Muskeln und Sehen müssen sich an die außerhalb des Klavierspiels so kaum gebrauchten Muskelbewegungen erst langsam gewöhnen.

Vermutlich eher in Monaten und sogar Jahren als in Wochen. "Von viel kommt viel" dürfte beim Klavierspiel meist gültig sein :-)

Das Problem beim Langsamspielen ist in der Tat, dass die interessanten Strukturen erst bei einer gewissen Geschwindigkeit kommen. Muss man halt länger dran bleiben.

Irgendwo geistert diese Zahl herum: 10.000 Stunden, bis man eine Sache wirklich meistert. Bei 2 Stunden pro Tag (muss man erst mal durchhalten) sind das mal lockere 14 Jahre. Stöhn!
 
Das Problem beim Langsamspielen ist in der Tat, dass die interessanten Strukturen erst bei einer gewissen Geschwindigkeit kommen.
Das stimmt aber nur bedingt. Je gleichförmiger man spielt, desto mehr Tempo braucht es, um Strukturen hörbar zu machen. Man kann also im langsamen Tempo schon schön die Phrasen üben.

Üben hat sich da in den meisten Fällen als effektiver erwiesen...
 
Ist es als Anfänger sinnvoll nicht nur an einem Lied zu proben sondern auch mal ein zweites dazuzunehmen ? Langsam hängt mir die gute alte Elise zum Hals raus ;)
 
Ist es als Anfänger sinnvoll nicht nur an einem Lied zu proben sondern auch mal ein zweites dazuzunehmen ? Langsam hängt mir die gute alte Elise zum Hals raus ;)

Ich übe eigentlich immer 2 oder 3 Stücke gleichzeitig. Damit das mit dem Hals nicht so schnell passiert. :geheim:

so langsam üben, dass man mit den Noten als solches nicht überfordert ist und Zeit hat sich auf das Tempo zu konzentrieren.

Hat das schon mal jemand geschafft mit 45+x anzufangen und tatsächlich nach ein paar Jahren "flinke Finger" zu er-üben? Habe manchmal den Verdacht: Das wird nix mehr...:denken:
 
Ist es als Anfänger sinnvoll nicht nur an einem Lied zu proben sondern auch mal ein zweites dazuzunehmen ? Langsam hängt mir die gute alte Elise zum Hals raus ;)
Mehrere Stücke parallel kann sinnvoll sein. Auch für Anfänger. Ob die Elise für Anfänger sinnvoll ist, das ist eine andere Frage, die hier häufig mit "Nein" beantwortet wird. ;-)
 

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