@ Mindenblues,
Ich denke das Ganze ist eine Meinungssache.
Du hast Recht, natürlich ist es wichtig sich in erster Linie auf die Noten, Rythmus, Dynamik, Klang und Musik zu konzentrieren. Beim Üben ist die Diszipin sehr wichtig. Es ist auch keine Grundvoraussetzung beim Klavierspielen an außermusikalische Dinge zu denken.
Daß ich z. B. "an ein Mädchen oder eine Liebe beim Klavierspielen" denke ist keine professionelle Aussage! Das weiß ich.
Aber meine Frage, ist es verboten?
Und wenn doch, es merkt ja keiner was ich denke, wenn ich Klavier spiele.:D
Ist es verboten, wenn ich z. B. den Trauermarsch aus der h-moll Sonate von Chopin, den ich aufgrund eines verstorbenen lieben Menschen spiele, an den verstorbenen Menschen zu denken, während ich den Traumermarsch spiele oder gar meine Gefühle der Trauer in Musik ausdrücke?
Der Ablauf des Stückes, sicher die Noten spielen zu können und technische Stellen einwandfrei spielen zu können ist natürlich Grundvoraussetzung.
Aber meine Meinung ist, daß es viele gibt, die Klavier spielen um ihre Gefühle auszudrücken, die sie mit Worten nicht beschreiben können und das ist ja gerade das schöne an der Musik. Ein Sänger z. B. muß genauso sich die Situation vorstellen, die der Text aussagt, um die Musik überhaupt richtig interpretieren zu können. Und trotzdem dabei auf den Notenablauf, Rythmus, Dynamik, Klang und Technik achten.
Ich möchte nochmal betonen, daß Du Recht hast, daß es keine Grundvoraussetzung ist an außermusikalsche Dinge beim Klavierspielen zu denken, aber ein bisschen Romanik in der Musik wird doch nicht schaden und ich glaube nicht, daß jemand schlechter spielt, weil er beim Klavierspielen an seine große Liebe denkt.:kuss:
So, jetzt muß ich aber wieder weiter üben! :p
Liebe Grüße, Mario