Ah ja ... und wie spiel ich das ???

Beim Bergsteigen dürfte die Selbsteinschätzung durchweg ein kleinwenig realistischer sein. Beim Wandern soll das schon ganz anders aussehen, wenn ich an Berichte über Rettungseinsätze denke. Todesfälle, weil Wanderer die Lawinengefahr missachteten und dann von abgehenden Lawinen überrascht wurden, sollen wohl auch keine Seltenheit sein.

Bei Musik kann hingegen praktisch nichts passieren, höchstens mit einer Enttäuschung enden. Ja, man könnte schon etwas freundlicher darauf verweisen, wenn jemand sich total selbst überschätzt oder ein Werk von der Schwierigkeit unterschätzt. Andererseits, eigentlich sollte ein Blick aufs Notenblatt genügen, um einzuschätzen, ob etwas noch viel zu schwer für einen ist oder nicht.
 
Ein Klavierstück kann durchaus "Lied" heißen ohne tatsächlich eines zu sein.
Auch diese Aussage ist noch ausbaufähig: Es gibt "Lieder ohne Worte", die noch nicht mal für Klavier komponiert wurden. Nämlich von einem Komponisten, der als Professor an einer nach dem Titelgeber benannten Hochschule gelehrt hat, nämlich in Leipzig:



Wäre eine schöne Aufgabenstellung für einen alten Rätselfaden hier in diesem Forum gewesen, tauglich zur Wiederbelebung. Chance vertan. Na gut, man kann nicht alles haben.

LG von Rheinkultur
 
Andererseits, eigentlich sollte ein Blick aufs Notenblatt genügen, um einzuschätzen, ob etwas noch viel zu schwer für einen ist oder nicht.
Kann ein Anfänger das? Ich kann es nicht. Ok, ich kann mittlerweile erahnen, wenn etwas wirklich viel zu schwer für mich ist, aber ich habe mich auch schon oft gewundert, wie schwer etwas sein kann, was auf den ersten Blick für mich machbar aussah.

Wahrscheinlich herrscht im Forum mittlerweile bei vielen - durchaus verständlicherweise - eine so große Troll-Phobie (damit meine ich explizit nicht Dich, @Melegrian), dass einfach viel zu oft der interne Troll-Detektor Alarm schlägt. Gerade hier im Anfängerbereich sollte da meiner Meinung nach wesentlich häufiger nach dem Prinzip "Im Zweifel für den Neuling" geurteilt werden.
 
In den ersten Wochen nicht. Wollte nach einigen Wochen auch mit etwas beginnen, wobei ich mir innerhalb von drei Tagen sagte, hat kein Zweck, muss mindestens ein halbes Jahr erst einmal einfachere Sachen üben und verschob es vom Frühjahr auf Weihnachten. Kam so in etwa dann auch hin vom Zeitraum.
Aber, ein Notenbuch welches ich aufschlug, klappte ich gleich wieder zu, sah alles zu schwer aus.
 
Hallo. Ich gehe gern spazieren. Jetzt möchte ich gerne auch mal Bergsteigen. Und weil mir der Mount Everest so gut gefällt, möchte ich gerne dort hoch, vielleicht nicht ganz bis zur Spitze.... Wie viele Pullover soll ich mitnehmen?

Die Frage war nicht, wie man 1-2-3 ein Konzertpianist wird, sondern wie die anderen Foristen diesen einen Akkord in Takt 5 spielen.

Und die Antworten waren von manchen (nicht allen): *Augen verdrehen* bis *Schäm Dich für Deine Dummheit!*.
 
Nur den 2. Satz und auch nur solange, wie ein Anfänger weit kommt.. :-)

Was soll ich machen, es kribbelt halt in den Fingern !!
Damit das Kribbeln nicht schnell totalem Frust Platz macht, etwas Grundsätzliches zu Klavierauszügen. Organisatorisch ist das Aufstellen eines kompletten Orchesterapparats sehr oft nicht machbar, also versucht ein Arrangeur die wichtigsten Stimmen einer Partitur so zu setzen, dass ein sehr versierter Pianist den Orchesterklang zumindest andeutungsweise nachgestalten kann. Übrigens eine der schwersten Aufgaben, die man Pianisten überhaupt stellen kann, da der zu spielende Klaviersatz irgendwo zwischen unpianistisch und unspielbar anzusiedeln ist. Spezialisten für diese Aufgabe sind im eigenen Berufsbild eines "Korrepetitors" im Musiktheater, an Hochschulen oder im Konzertchorwesen tätig. Diese besitzen eine sehr genaue Vorstellung vom Orchesterklang und wissen genau, dass sie auch bestimmte Details weglassen können oder eben auch, wie man Akkorde durch veränderte Oktavlagen möglichst bequem spielbar macht. Dazu gibt es hier einige Fäden, ein wenig danach suchen lohnt sich.

LG von Rheinkultur
 
Die Frage war nicht, wie man 1-2-3 ein Konzertpianist wird, sondern wie die anderen Foristen diesen einen Akkord in Takt 5 spielen.
...der "Akkord" in Takt 5 (rechte Hand) ist keiner, sondern die kleine Dezime cis1-e2 - wer Dezimen greifen kann, der spielt das mit 1-5; wer keine Dezimen greifen kann, der kann das zweite cis1 (Zählzeit 2) im oberen System weglassen und nimmt halt die ersten beiden Viertel in ein Pedal.
 
Frage beantwortet. Thread kann geschlossen werden. :005:
 

Könnten die Forumsrichtlinien entsprechend aktualisiert werden? Dann würden sich die Neulinge, die hier regelmäßig für falsches Fragen abgewatscht werden, gleich woanders Rat suchen gehen können.
Es ist wohl eher so, dass der TE in Anlehnung an einen gerade "kontrovers" diskutierten Thread (aus dem profibereich ins Anfängerforum verschoben) sich den Spaß erlaubt, mit ähnlichen Formulierungen (Profis ansprechen, absoluter Anfänger sein -angeblich- (aber wissen was arpegieren ist) und unmöglichem Literaturwunsch (wo findet man sowas als Anfänger?) herauszufordern. Wenns spaßig ist, ist die Resonanz auch spaßig...und unterhaltsam...;-)
Aber es gibt immer wieder Zeitgenossen, die den Spaß nicht mitkriegen.......:-D
 
"ohne Sauerstoffgerät ..."
 

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