Debösi
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Jedenfalls klingt g viel besser als f, was langweiliger wäre. Die meisten hätten vermutlich f geschrieben, ER aber nicht, was wieder einmal beweist: des war scho a Hund, der Mozart!
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Die meisten hätten vermutlich f geschrieben, ER aber nicht, was wieder einmal beweist: des war scho a Hund, der Mozart!
Habt ihr Empfehlungen für Literatur (auf Profiniveau oder auch zu Lehrzwecken), in denen es um Formenlehre, Satzlehre, Struktur etc. geht? Ich weiß zwar etwas, aber Musiktheorie habe ich nun nicht studiert.
Dazu könnte ich mit Dir viele Abende diskutieren, diese Themen kenne ich zur genüge, aber Deine ursprüngliche Frage finde ich viel interessanter, ich habe mich eben ans Klavier gesetzt und bei der C-Dur Tonleiter beim h aufgehört ...einfach nur frustrierend@chiarina, @Demian
Warum fühlt man sich von dem einen Foto angezogen, so dass man sich nicht sattsehen kann und von einem anderen nicht? Was macht die Schönheit eines griechischen Tempels aus? Richtig: Die Goldene-Schnitt-Regel, die Farbkombination, die Hell-Dunkel-Verteilung, die Linienführung. Warum soll ich mich jetzt (endlich!) nicht dafür interessieren?
Im Jazz jedoch ist die große Septime Bestandteil der Tonika, nämlich als Major-Seven-Akkord. Da muss sich der Leitton nicht auflösen. Es kommt halt immer auf den Kontext und vor allem die Hörgewohnheiten an.Dazu könnte ich mit Dir viele Abende diskutieren, diese Themen kenne ich zur genüge, aber Deine ursprüngliche Frage finde ich viel interessanter, ich habe mich eben ans Klavier gesetzt und bei der C-Dur Tonleiter beim h aufgehört ...einfach nur frustrierend
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob nur einfach die Musik, die man hört und fühlt dabei, oder die dazu musiktheoretischen Grundlagen kennt wichtiger ist. Ich vermute, beides zusammen ergeben Sinn
Im Jazz jedoch ist die große Septime Bestandteil der Tonika, nämlich als Major-Seven-Akkord. Da muss sich der Leitton nicht auflösen. Es kommt halt immer auf den Kontext und vor allem die Hörgewohnheiten an.
Ja, dann allerdings mit dem Grundton im Bass, sodass ein entsprechender Tonika-Bezug erzeugt wird und nichts "in der Luft hängt".Im Jazz jedoch ist die große Septime Bestandteil der Tonika, nämlich als Major-Seven-Akkord. Da muss sich der Leitton nicht auflösen.
Schon Dieterich Buxtehude hat ihn verwendet, sogar mit großer None:Satie hat ihn schon 1888 benutzt. Da gab es den Begriff 'Jazz' noch gar nicht.
Melodisch begründbar ist es allerdings. Mit dem Auftakt der rechten Hand ist das g (hier als g'') Teil der melodischen Linienführung, dann sollte die linke Hand das g (hier als g') folgerichtig als Bestandteil der Gegenstimme berücksichtigen. Andernfalls müsste der Auftakt der rechten Hand das g aussparen und beispielsweise d-f-es-d lauten.Harmonisch finde ich das g' kaum begründbar. Warum sollte Mozart im ersten Takt des Satzes, in dem die Tonika noch kaum etabliert ist, einen Harmoniewechsel anbringen, noch dazu auf einer unbetonten Zeit?
Dem strengen Satz fühlte sich allerdings Mozart mit Sicherheit allerdings nicht mehr verpflichtet und eine Abgrenzung zwischen Harmonik und Melodik spielt längst keine Rolle mehr. Mit g als Sexte über dem Grundton b ist der Tonraum groß genug, um im Folgetakt direkt c-Moll (mit g als Quinte) bringen zu können. So gelingen dem Ausnahmekomponisten individuell maßgeschneiderte Ergebnisse, während dem Durchschnittstonsetzer nur Resultate "von der Stange" von der Hand (oder aus der Schreibfeder) gehen.Die Quarte gilt im zweistimmigen Satz als dissonant. Dissonanzen werden im Laufe der Musikgeschichte zwar zunehmend freier gehandhabt, aber das Erreichen und Verlassen einer Dissonanz per Sprung ist in jedem Kontext schlecht.
Abgestoßen von scheinbar sinnentleerten hochakademischen Disputen habe ich die Theorie jahrzehntelang ignoriert.Ich bin mir nicht ganz sicher, ob nur einfach die Musik, die man hört und fühlt dabei, oder die dazu musiktheoretischen Grundlagen kennt wichtiger ist. Ich vermute, beides zusammen ergeben Sinn
Wie stehst Du heute dazu?die Amis........ Ich bin "Schenkerian Analysis" nur knapp entronnen. Ein bisschen Reduktionsanalyse muss ich aber dennoch machen.