Mephisztoe
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- 22. Sep. 2021
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Moin zusammen!
Ich bin nicht sicher, auf wie viel Interesse das Thema hier stößt. Daher wage ich einfach mal einen Vorstoß und falls es sich als unpassend herausstellt, stampfe ich es auch ganz fix wieder ein.
Darum geht es:
Im Gegensatz zu den meisten hier (so wie ich es zumindest wahrnehme), habe ich wenig praktische Erfahrungen mit dem Thema "Klavierbau". Dafür bin ich umso begeisterter, was den Aufbau eines Klaviers - und insbesondere: eines Flügels betrifft. Ich bin fasziniert von der Repetitionsmechanik und dem Aufwand, der sich dahinter verbirgt! Als Laie - und ungelernter Klavierspieler, der nicht einmal nach Noten spielen kann - fällt es mir sogar schwer, die feinen Nuancen zu unterscheiden, wenn es neben der mechanischen Regulation auch noch um das Thema Intonation geht. Dinge wie das Abziehen von Hammerkopf-Filz oder das... ich weiß nicht einmal, wie man das nennt... ihr wisst schon: Diese Nadeln, mit denen Klavierstimmer in das Filz pieksen... kommen mir manchmal vor, wie das Voodoo, das die hohen Preise rechtfertigen soll - und man möge mich bitte jetzt steinigen.
Aber im Ernst: Ich liebe dieses Instrument und lerne laufend Neues dazu.
Und vor einigen Monaten bin ich auf ein kommerzielles Modell eines Grand Pianos gestoßen, das jemand spezifisch für den 3D Druck designed hat. Mit dem Ziel, es möglichst nah am Original zu konzipieren - inklusive funktionierender Hammermechanik. Um das Instrument nach Fertigstellungen einzustellen, darf man sogar praktisch alle bekannten Schritte der Regulation durchgehen. Das klassische Intonieren entfällt, da so ein Modell aus Kunststoff natürlich nicht der Zugbelastung echter Saiten standhalten kann. Daher der einzige wirklich große Unterschied zum "echten" Klavier: Das Modell nutzt Metallstangen und klingt im Ergebnis halt wie ein Xylophon.
Insgesamt umfasst das Modell etwa 1.000 Einzelteile, davon sind knapp 350 gedruckt. Dazu kommen ungefähr 400 Schrauben. Sogar eine funktionsfähige Lyra mit drei Pedalen gehört dazu.
Ich bin jetzt seit ein paar Wochen damit beschäftigt, die Teile zu drucken, tw. nachzubearbeiten und zusammenzusetzen. Plus: Ich freue mich schon auf den Moment, wenn ich die Repetitionsmechanik aufbauen kann! Immerhin geht es hier nicht um 88 Tasten, sondern nur um 24.
Ist das Thema für euch hier interessant?
Falls ja: Ich hatte mich dazu entschieden, über die Fortschritte und somit über das Model, Themen zum Klavier und natürlich insbesondere die 3D Druck Aspekte regelmäßig auf meinem Blog zu berichten. In Summe existieren konkret zu dem Projekt bereits 10 recht lange Artikel. Unter https://www.tthinkttwice.de findet ihr mehr, falls ihr euch dafür interessiert.
Und als Teaser hier mal ein Bild von oben zum aktuellen Stand:
Bin gespannt auf euer Feedback!
Gruß,
Christian.
Ich bin nicht sicher, auf wie viel Interesse das Thema hier stößt. Daher wage ich einfach mal einen Vorstoß und falls es sich als unpassend herausstellt, stampfe ich es auch ganz fix wieder ein.
Darum geht es:
Im Gegensatz zu den meisten hier (so wie ich es zumindest wahrnehme), habe ich wenig praktische Erfahrungen mit dem Thema "Klavierbau". Dafür bin ich umso begeisterter, was den Aufbau eines Klaviers - und insbesondere: eines Flügels betrifft. Ich bin fasziniert von der Repetitionsmechanik und dem Aufwand, der sich dahinter verbirgt! Als Laie - und ungelernter Klavierspieler, der nicht einmal nach Noten spielen kann - fällt es mir sogar schwer, die feinen Nuancen zu unterscheiden, wenn es neben der mechanischen Regulation auch noch um das Thema Intonation geht. Dinge wie das Abziehen von Hammerkopf-Filz oder das... ich weiß nicht einmal, wie man das nennt... ihr wisst schon: Diese Nadeln, mit denen Klavierstimmer in das Filz pieksen... kommen mir manchmal vor, wie das Voodoo, das die hohen Preise rechtfertigen soll - und man möge mich bitte jetzt steinigen.
Aber im Ernst: Ich liebe dieses Instrument und lerne laufend Neues dazu.
Und vor einigen Monaten bin ich auf ein kommerzielles Modell eines Grand Pianos gestoßen, das jemand spezifisch für den 3D Druck designed hat. Mit dem Ziel, es möglichst nah am Original zu konzipieren - inklusive funktionierender Hammermechanik. Um das Instrument nach Fertigstellungen einzustellen, darf man sogar praktisch alle bekannten Schritte der Regulation durchgehen. Das klassische Intonieren entfällt, da so ein Modell aus Kunststoff natürlich nicht der Zugbelastung echter Saiten standhalten kann. Daher der einzige wirklich große Unterschied zum "echten" Klavier: Das Modell nutzt Metallstangen und klingt im Ergebnis halt wie ein Xylophon.
Insgesamt umfasst das Modell etwa 1.000 Einzelteile, davon sind knapp 350 gedruckt. Dazu kommen ungefähr 400 Schrauben. Sogar eine funktionsfähige Lyra mit drei Pedalen gehört dazu.
Ich bin jetzt seit ein paar Wochen damit beschäftigt, die Teile zu drucken, tw. nachzubearbeiten und zusammenzusetzen. Plus: Ich freue mich schon auf den Moment, wenn ich die Repetitionsmechanik aufbauen kann! Immerhin geht es hier nicht um 88 Tasten, sondern nur um 24.
Ist das Thema für euch hier interessant?
Falls ja: Ich hatte mich dazu entschieden, über die Fortschritte und somit über das Model, Themen zum Klavier und natürlich insbesondere die 3D Druck Aspekte regelmäßig auf meinem Blog zu berichten. In Summe existieren konkret zu dem Projekt bereits 10 recht lange Artikel. Unter https://www.tthinkttwice.de findet ihr mehr, falls ihr euch dafür interessiert.
Und als Teaser hier mal ein Bild von oben zum aktuellen Stand:
Bin gespannt auf euer Feedback!
Gruß,
Christian.