S
Sabri
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Alle großen Pianisten spielen so, wie sie wollen.
Und warum wollen sie so spielen?
-> Weil sie Geld damit verdienen wollen/ müssen :cool:
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Alle großen Pianisten spielen so, wie sie wollen.
... aber ich spiele heute wie ich will. Und du hoffentlich auch :p
Mein "ich spiel wie ich will" mag manchen Klavierlehrer etwas provozieren...
Jetzt mal im Ernst.
Ich beschäftige mich gerne ernsthaft mit Musik und da rücke ich die Eigenwichtigkeit meiner Person völlig in den Hintergrund.
Tommy hat es schön ausgedrückt:
Ich habe versucht des Dichters insofern gerecht zu werden ...
Auch ich möchte in erster Linie der Musik gerecht werden und da sehe ich mich immer wieder als "Wahrheitsuchender" Oft bleibt es bei der "Suche", manchmal glaube ich fündig zu werden.
Der Interpret ist in jedem Fall Interpret - ob er nun strikt den notierten Notentext abspielt (demnach alle Komponisten eigentlich gleich klingen würden), ob er den hinter dem Notentext vermuteten geistigen Gehalt der Musik darstellt, oder ob er sich auch noch Eigenmächtigkeiten erlaubt, die vielleicht nicht jedermanns Geschmack sind.
Genau das hab ich in meiner Aufnahme auch versucht. Das Ergebnis hätte aber auch völlig anders klingen können, ohne daß dem Stück Gewalt angetan worden wäre.
Ja, hier gibt es offensichtlich einen deutlichen Unterschied zwischen uns. Ich erhebe keinen "Wahrheitsanspruch" auf meine Interpretationen. Ich spiele Musik so, wie ich vermute, daß sie dem Komponisten gefallen würde. Das ist der eigentliche Ansatz, den ich verfolge. Fragen können wir die Komponisten nicht mehr. Kann also leicht passieren, daß ich ab und zu völlig daneben liege. Aber nicht aus Selbstherrlichkeit, sondern weil ich mich dann eben über die Absicht des Komponisten getäuscht habe. Aber auch alle anderen haben keine anderen Informationen über diese Absicht des Komponisten als ich.
Zu der 14jährigen Schülerin: wenn die Ansichten des Lehrers und des Schülers dermaßen krass unterschiedlich sind, dann sehe ich auch nicht, welchen Nutzen der Schüler aus dem Unterricht ziehen soll. Das bringt einfach nix.
Gruß
Haydnspaß
Das sehe ich allerdings anders.
Es geht hier nicht um die Ansichten des Lehrers und des Schülers, die dermaßen krass unterschiedlich sind.
Hier haben wir es einfach mit einer Schülerin zu tun, die aufgrund ihres Eigensinns und Besserwissens nichts annehmen kann.
Nur mal angenommen, die Schülerin wäre ein Schüler gewesen, und der kleine Glenn hätte absolut nicht eingesehen, warum er mit geradem Rücken und auf einem hohen Klavierhocker mit einer "vorschriftsmäßigen" Handhaltung spielen soll...
Ich toleriere es nicht, wenn eine 14-jährige meint es besser zu wissen!
Darauf Pletnev sinngemäss (den englischen Originalsatz weiss ich nicht mehr):
"Nein nicht genauso ("not exactly"): Bei Horowitz hat es funktioniert!" :rolleyes:
Was heißt denn das?
War das jetzt allgemein gemeint? Oder nur speziell diese Schülerin?
Ich toleriere es nämlich, wenn mein kleiner Cousin mir etwas über "tiefere" Themen der Quantenphysik erzählt. Und zwar, weil mir bewusst ist, dass er in diesem Gebiet mehr Ahnung hat als ich, auch wenn er jünger ist.
Das sollte nur heißen, dass man sich auch mal eingestehen sollte, wenn jüngere manche Dinge besser wissen als man selbst...
So, ich muss leider sagen, dass ich an diesem Workshop doch nicht teilnehmen kann, obwohl ich mich ja so für einen Chopinwalzer eingesetzt hatte :rolleyes:
Ich fahre morgen für 2 Wochen weg und komme erst einige Tage nach dem "Einsendeschluss" zurück.